vergiss nicht das wir hier von direkt eingespritzten 430 PS sprechen !
Und die Frage war, wie bekommt man die auf die Straße???
Vielleicht hilft ja die Physik weiter?
Ohne weitere Massnahmen bei einem Reibkoeffizienten von 1,0, ist eine Beschleunigung von exakt 1g (9,81 m/sec2) erzielbar. Mit v=a*t und a=9,81 m/sec2 erreicht man:
nach einer Sekunde 9,81m/sec = 35,316 km/h
nach zwei Sekunden 19,62 m/sec = 70,632 km/h
nach drei Sekunden 29,42 m/sec = 105,948 km/h
nach vier Sekunden 39,24 m/sec = 141,264 km/h
nach fünf Sekunden 49,05 m/sec = 176,580 km/h
nach sechs Sekunden 58,86 m/sec = 211,896 km/h
Das sind jetzt theoretische Werte, ohne Schaltpausen und 100% Grip am Hinterrad, d.h.: das Vorderrad darf keine Belastung haben!
Anders ausgedrückt, diese Werte sind eigentlich nur durch Allradfahrzeuge zu erreichen, die auch die Vorderräder antrieben haben. Denn jedes Kilogramm was auf dem Vorderrad lastet, entlastet ja das Hinterrad und wir haben ja mit dem Reibungskoeffiziente von 1 gerechnet, das besagt, das gesamte Gewicht belastet diesen Reifen.
Deshalb erachte ich den Wert von knapp unter 7 Sekunden als realistisch für Motorräder!
Anders sieht das bei Formel 1 Fahrzeugen aus!!! Durch ihre Spoiler erhöhen sie ihren Anpressdruck auf die Straße auf über das Doppelte und sind dadurch logischerweise auch in der Lage viel schneller zu Beschleunigen oder zu bremsen!
Noch gravierender wird die Situation bei Dragstern, aber das hat ja Alles überhaupt nichts mehr mit der Situation bei Mototrrädern zu tun!
Wer wirkliche Beschleunigung erleben möchte, der nehme ein Strahltriebwerk, bastele zwei Räder da drunter und wenn das Gefährt dann 1000 kg wiegt und eine Schubkraft von 5000 kp hat, dann sind nach zwei Sekunden immerhin schon mal 350 km/h überschritten! Das Bremsen behandeln wir dann mal in einem anderen Kapitel!
Gruß
Michael