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Karl-Heinz

(Administrator 1)


Themenstarter

Leider hat er diesen Beitrag nicht hier eingebracht, darum mein Hinweis an ihn es doch besser hier einzustellen.

Betreff aufschwingen bei hoher Geschwindigkeit.

Ich fahre seit 2003 eine Gl1800 ca. 100T KM Im August 2010
habe Ich mir eine neue mit Navi und Airbag zugelegt. nach 12 TKM habe ich dan neue Reifen AUfgezogen typ Maraton 880 von Britshston. Habe ich beim Vorgängermodel auch schon gefahren. Während der einfahrphase nach ca, 150 KM hat sich die Goldwing auf der Autobahn bei ca.180KM/h so aufgeschaukelt,daß sie mich abgeworfen hat.Ist dies ein bekanntes Problem? Kann da Jemand was dazu sagen?

Rückmail

Wäre sicherlich für mehrere interessant mehr darüber zu erfahren, bzw. Eure Antworten dazu auch hier zu lesen.



Gruss
Karl-Heinz
#1  11.09.11, 23:06:10

Beitragssammler



Ich glaube, dass es sich um einen fake handelt.

vgt

#2  12.09.11, 09:57:02

Beitragssammler



Der Maraton 880 ist doch von Metzler und nicht von Bridgestone ODER
Mfg
PeterG

#3  12.09.11, 10:23:52

ZappaSEi

(Mitglied mit Biete)


War auch das erste, was mir aufgefallen ist.
Gruß
Zappa


SEi schon lang dabei
#4  12.09.11, 11:02:26

Beitragssammler



Evt. war/en der/die Reifen falschrum zur Laufrichtung aufgezogen? Oder nicht richtig wieder zsam geschraubt?

#5  12.09.11, 11:10:39

Beitragssammler



Der Unfall soll 2010 gewesen sein,vielleicht lag er so lange im KH?

#6  12.09.11, 12:03:26

Beitragssammler



Hallo Werner,

goodposting

Also nach meinem technischen Wissen, wenn etwas um 55 - 75 km/h und wieder bei 120 - 130 km/h am Vorderrad "wackelt", dann ist es normalerweise eine Unwucht, die zwar unangenehm aber nicht so heftig wird, daß der Lenker nicht mehr fest zu halten ist!

Bei niedriger Geschwindigkeit kann durch ungleichmäßige Abnutzung ein "Shimmy" genannter Effekt auftreten, wenn man den Lenker losläßt! Aber sobald man den Lenker wieder fest in die Hand nimmt, ist der Lenker wieder ruhig!

http://de.wikipedia.org/wiki/Lenkerflattern

Dann gibt es noch das "Lenkerschlagen", welches entstehen kann, wenn beim Beschleunigen das Vorderrad kurz den Bodenkontakt verliert und dann verdreht wieder auf der Straße aufsetzt!

Ich glaube aber kaum, daß die schwere 6-Zylindermaschine, auch wenn es sich um eine 18er handelt, bei 180 km/h beim "Gasaufreißen" mit dem Vorderrad kurzzeitig den Bodenkontakt verliert!!!

http://de.wikipedia.org/wiki/Lenkerschlagen

Und ob ein Reifen "Vorwärts" oder "Rückwärts" montiert ist, macht sich nach sehr langer Fahrstrecke meistens durch Sägezahnbildung bemerkbar, sonst passiert auf trockener Straße nichts, bei Nässe kann der Reifen evtl. nicht mehr die Drainagewirkung haben. Sonst passiert gar nichts!!!

Ansonsten ist es denkbar, wenn die Maschine einen schweren Unfall hatte und der Lenkkopfwinkel sich verändert hat. Wenn der Lenkkopf steiler steht, der Nachlauf aber nicht dementsprechend korrigiert wird, dann passiert genau das was beschrieben wurde, der Sturz ist nicht mehr aufzuhalten, wenn eine bestimmte Geschwindigkeit überschritten wird!

Aber ich sehe das auch nur als "Fake" an, sonst wären Fotos und ein ausführlicher Bericht mit angehängtem Polizeibericht verfügbar, denn im Falle das der Reifen tatsächlich der Verursacher wäre, würde die Staatsanwaltschaft ermitteln!

Gruß
Michael

winken

#7  12.09.11, 12:23:29

Karl-Heinz

(Administrator 1)


Themenstarter

Keine Ahnung, eine ordentliche Mailadresse ist jedenfalls angegeben. Weil das Thema sonst "draußen" stehen würde, habe ich das nun mal hier reingeholt. Da ich bekannterweise ja keine GL 1800 fahre, kann ich dazu auch keine Stellungnahme abgeben.


Gruss
Karl-Heinz
#8  12.09.11, 12:25:27

Beitragssammler



Also die Meine hat auch jenseits der 200er Marke noch keinen Versuch gemacht, mich los zu werden. Ich glaube auch eher an einen kleinen Spaß, den sich da jemand gönnt...

Sollte es sich wirklich um einen tatsächlich passierten Unfall handeln, dann hätte er es bestimmt irgendwie in dieses Forum geschafft. Wenn nicht, wäre ich sehr neugierig auf die Fotos, die dem Fahrer der Umglücksmaschine ja vorliegen sollten.

#9  12.09.11, 16:21:55

Beitragssammler



Wie bremst man ne 1800 nur mit dem Hinterrad?

Jedes Motorrad kann bei diesen Geschwindigkeiten wegen einer Unebenheit aufschaukeln.

Vor 20 Jahren war das kein Thema, heute sucht man Sicherheit in der Technik, anstatt Sicherheitskurse zu besuchen.

Typisch war der Elchtest bei Mercedes. Jeder Sportwagen vor den 90 ern, Hätte den Elchtest nicht bestanden, was schreib ich, jeder Wagen vor den 90ern....

#10  12.09.11, 20:34:32

Guide



Hallo Bernd,

deinem Beitrag stimme ich in allen Punkten zu.

Gruß Guide


Lache nie über die Dummheit der anderen. Sie ist Deine Chance !
#11  12.09.11, 20:36:56

Maxx18

(Mitglied mit Biete)



Ich bin sicher, dass er sich Wilbers-Federn hat einbauen lassen.

Ich habe mir das auch schon überlegt (wie an anderer Stelle schon geschrieben), aber nicht wegen Flattern oder so, sondern wegen einer leichten Fahrwerkserhöhung zwecks größerer Bodenfreiheit in schnellen schrägen Kurven.

Ich konnte eine andere Maschine, die die eingebaut hatte, probeweise fahren - sie war verdammt hart. So bin ich schon fast wieder herunter von der Idee.

Aber bei Fahrwerksproblemen ist das die beste Vorgehensweise, wenn auch nicht ganz billig (ca. knappe 1000 € zzgl Einbau 3-4 Stunden)



Grüße aus dem Norden
Georg

#12  12.09.11, 22:23:35

Maxx18

(Mitglied mit Biete)



Zitat von DragonsBiker:

Meine 1800er hatte dieses Problem mit dem Hochgeschwindigkeitsaufschaukeln auch.
Ab Geschwindigkeiten von ca 170 km/h reichte eine Querfuge oder was weiss ich (sieht man bei den Geschwindigkeiten so schlecht) um einen Impuls in das Fahrwerk zu bringen. Die Maschine fängt an sich aufzuschaukel... und das immer heftiger.... Einzige Möglichkeit sie zu stabilisieren war bei meiner mit dem Hinterrad zu bremsen. Wenn man langsamer als etwa 165 km/h wurde, stabilisierte sich wieder alles.
...
Gruss, Bernd


Ich selbst kenne das Aufschaukeln auch, aber nur dann, wenn ich mal die Hände vom Lenker nehme und die Reifen nicht mehr so dolle sind. Sobald ich die Hände jedoch wieder am Lenker habe, wird alles sofort wieder ruhig. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das Flattern nicht mehr kontrollierbar ist. Damit will ich aber nicht sagen, dass ich Bernd nicht glaube. Es hört sich aber schon verrückt an.



Grüße aus dem Norden
Georg

#13  13.09.11, 23:13:39

Beitragssammler



Hallo Zusammen,

das ist ja mal etwas sehr Interessantes, was da so zu Tage kommt!

Wenn ich mich recht erinnere, so hatte die 1000er das Problem, daß bei schneller Autobahnfahrt die Fahrer öfters mal "abgestiegen" wurden.

Deshalb kam damals die Goldwing sehr in Verruf!

Schauen wir uns doch einmal Folgendes an:

1000er Lenkkopfwinkel 62° Nachlauf 120 mm

1100er Lenkkopfwinkel 60,2° Nachlauf 135 mm

1200er Lenkkopfwinkel 60° Nachlauf 118 mm

1500er Lenkkopfwinkel 60° Nachlauf 115 mm

1800er Lenkkopfwinkel 61° Nachlauf 109 mm

Jetzt müssen wir nur noch eine "Anleitung" bekommen, wie wir die Zahlen zu interpretieren haben:

http://kfz-gutachter-service.de/lenkkopfwinkel.htm

Jetzt sieht man, je größer die Zahl vom Lenkkopfwinkel wird, um so steiler steht die Gabel!

Und da steht noch etwas sehr Interessantes drin: Je steiler die Gabel steht, um so agiler wird das Fahrzeug, läßt sich also wesentlich leichter lenken, mit dem Nachteil, daß es zum "Lenkerschlagen" führen kann!

Und da steht noch etwas sehr Interessantes: Steile Gabeln haben Sportmotorräder, während Cruiser eher flache Gabeln haben!!!

Für mich bedeutet das, Honda ist bewußt einen ganz schmalen Grat gegangen, um die 18er sportlich zu machen, wohl wissend, daß es mit der 1000er schon einmal schief gegangen ist. Hier kommt aber jetzt noch ein Aluminium-Rahmen hinzu, der ein wesentlich kleineres Elastizitätsmodul aufweist, also sich mehr verwindet, als ein Stahlrahmen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Elastizit%C3%A4tsmodul

Damit wären wir wieder bei den "Yoghurtbechern", wobei es sich mir verschließt, warum ich eine besonders leichtgängige, feinfühlige Lenkung haben muß, die mit einem starken Lenkungsdämpfer dann wieder schwergängig und überhaupt nicht mehr feinfühlig machen MUSS, damit ich die Fahrt überhaupt überlebe!!!

Für Alle die sich ein wenig mit der Physik der Lenkung und des Fahrwerks beschäftigen wollen:

http://www.oelsumpfonline.de/fahrwerk/fahrwerk01.html

Eigentlich spiegelt sich dort alles wieder, was ich schon immer propagiere, flachere Gabel auf 56° (Softchopper) und um 8 cm längere Hinterachsschwinge!!! Damit wird die Straße zur Schiene und die Goldwing zum ICE mit Neigetechnik!!!

Das ist nichts für "Raser", ausschließlich Etwas für "Genießer"!

Gruß
Michael

winken

#14  14.09.11, 02:03:44

Beitragssammler



Hallo Bernd,

da habe ich jetzt aber etwas nicht richtig "rübergebracht"!!!

Je steiler die Gabel steht, umso weniger Nachlauf darf sie haben!!!

Viel Nachlauf ist gut für die Spurtreue bei niedrigen Geschwindigkeiten, aber absolutes Gift bei hohen Geschwindigkeiten, außer ich kompensiere den großen Nachlauf durch das Flachstellen der Gabel! Dann habe ich alle Vorteile des großen Nachlaufs, aber das erkaufe ich mir eben durch eine "Trägheit" des Systems, ich fahre dann eben einen InterCity mit Neigetechnik! (Aber ganz ehrlich, wer das einmal gefahren ist, das ist einfach nur Grandios!!!)

Beispiel für die typische Reaktion zwischen steiler Gabel und zu hohem Nachlauf?

Hier:

Wenn Du im Supermarkt den Sprint zur Kasse gewinnen willst, dann fangen beim Einkaufswagen die Räder fürchterlich an zu "schlagen"! Das ist das Extrem, Lenkkopfwinkel 90°, also steil, und Nachlauf sehr groß!!!

Ein großer Nachlauf in Verbindung mit kleinem Lenkkopfwinkel verbessert die Stabilität bei niedrigen Geschwindigkeiten. Bei höherer Geschwindigkeit und mit zunehmender Belastung der Vorderachse (Gepäck, voller Tank, Taschen, etc) steigt aber die Flatterneigung sehr stark an.

Anders ist es bei einem kleinen Nachlauf, wie er z.b. bei sportlichen Maschinen vorkommt. Diese fühlen sich daher erst bei höheren Geschwindigkeiten wohl, da die Rückstellkraft wesentlich geringer ist und langsames Kurvenfahren so viel stärker vom Können des Fahrers abhängig ist, als bei einem Chopper, aber eben das Aufschwingen, was ja eigentlich nur eine Überreaktion von positiven Eigenschaften ist, wird eben vermieden, weil die "positiven" Eigenschaften entfernt werden!

Auf gut Deutsch gesagt, das Thema ist sehr,sehr komplex und bestimmt nicht hier im Forum mit ein paar Worten zu lösen. Alleine das Wechselspiel von Fahrergröße und Gewicht zur Maschine, die Höhe der Frontscheibe, Beladung der Koffer, nur jetzt mal als ganz wenige Punkte genannt, sind alle für sich sehr ausschlaggebend, ob die Maschine "nervös" wird oder nicht!

Eines ist aber Sonnenklar: Bei kleiner Geschwindigkeit keine Gefahr! Lediglich Höchstgeschwindigkeit minus 50 km/h, da sind sich die Gelehrten ziemlich einig, da fängt der kritische Bereich an!!!

Aber jetzt nähern wir uns wieder dem Bereich der Grundsatzdiskusion, für die Einen ist die Goldwing der Adrenalinspender um zu zeigen, was man doch so "drauf hat", für die Anderen ist die Goldwing der Cruiser zum Entspannen!

Die Einen bezahlen viel Geld dafür um eine "sportliche" Härte zu erreichen, die selbst Brillengläser aus dem Gestell fallen läßt, und die Anderen geben genau soviel Geld aus, damit kein Schlagloch mehr in der Straße zu spüren ist!

Gruß
Michael

winken

#15  14.09.11, 11:17:55

pit



Zitat von Merlin:


Aber jetzt nähern wir uns wieder dem Bereich der Grundsatzdiskusion, für die Einen ist die Goldwing der Adrenalinspender um zu zeigen, was man doch so "drauf hat", für die Anderen ist die Goldwing der Cruiser zum Entspannen!

Die Einen bezahlen viel Geld dafür um eine "sportliche" Härte zu erreichen, die selbst Brillengläser aus dem Gestell fallen läßt, und die Anderen geben genau soviel Geld aus, damit kein Schlagloch mehr in der Straße zu spüren ist!

Gruß
Michael

winken


Moin
sehe ich genau so,jeder soll seine Maschiene so umbauen oder lassen,wie er es möchte.Lese immer wieder hier von Herrschaften,die anderen vorschreiben,für was eine Wing da
ist.
Kann mit meiner Beides. lachen
LG
Pit


Von Laien wurde die Arche gebaut
von Spezialisten die Titanic
GL 1500 SE N in Gloss Black NH-1Z
CB 750 F
VFR 1200XD DCT
#16  14.09.11, 12:27:33

Maxx18

(Mitglied mit Biete)



Ich denke auch, man braucht zwei. Mindestens. Wer sagt denn, dass man nur eine lieben kann!
meine meinung


Grüße aus dem Norden
Georg

#17  14.09.11, 16:34:10

Maxx18

(Mitglied mit Biete)



Trotz aller kleinen Einschränkungen in engen Kurven infolge des großen Radstands und der geringen Schräglagenfreiheit muss ich doch sagen, dass ich dieses Jahr ca 12000 km gefahren bin. Die Vorgängerin, meine geliebte PAN ST1100, hat das nie geschafft, vielleicht die Hälfte. Meine Begeisterung hat sich nicht gelegt, ich geniesse jede Tour, und lerne die Dicke immer besser kennen und beherrschen. Wie heisst es so schön: Lieben lernen heisst kennen lernen. mit Augen rollen




Grüße aus dem Norden
Georg

#18  14.09.11, 17:04:01
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