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Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Zusammen,

darf man bei der ganzen Lobhudelei auch einmal ein paar kritische Fragen stellen, oder ist man dann wieder nur die "Spaßbremse?

Was passiert bei einer Gefahrenbremsung auf nasser Straße, also man fährt mit 80km/h und vorne steht alles? Ein Auto, auch mit gebremsten Anhänger, steht auf nasser Straße nach ca. 41m! Mit einem ungebremsten Anhänger aber erst nach ca. 60m!!!

Viel anschaulicher wird das erst bei 100km/h, weil der Anhänger ja eine 100er-Plakette bekommen soll: Autos, auch mit gebremsten Anhänger, stehen auf nasser Fahrbahn nach ca. 64,3m! Mit einem ungebremsten Anhänger dahinter, aber erst nach ca. 100m!!!

Das bedeutet, wenn ich als PKW auf nasser Fahrbahn es gerade noch geschafft hätte, knalle ich mit immerhin ca. 60km/h mit einem ungebremsten Anhänger ins Heck des vorausfahrenden Autos! Man kann es auch anders ausdrücken: Zum Zeitpunkt des Aufschlags in das Heck des Vorausfahrers, brauchte ich dann noch ca. 35m freie Straße um ordnungsgemäß zum Stehen zu kommen!!! geschockt Das sind 7 hintereinandergestellte PKWs!!! geschockt

Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen, mit einer Goldwing dahinter crashe ich mit 60km/h in ein anderes Auto, weil von der Physik her es nicht möglich war, eine höhere negative Beschleunigung aufzubauen! Kein PKW der Welt kann das, ob mit oder ohne ABS, ASR, ESP, oder was es da sonst noch für Helferlein gibt, alle sind machtlos, weil eine Achse des Zuges nicht bremst!!! Für Fahrer die sich praktisch so etwas nicht vorstellen können, wenn man die Goldwing nur mit der Vorderbremse bremsen würde, das ist ungefähr die gleiche Situation! Aber wer montiert schon die hintere Bremsscheibe ab??? Alle hier im Forum würden sich tierisch aufregen, wenn Einer schreiben würde, habe die hintere Bremse totgelegt, da wäre von Verantwortungslosigkeit den anderen Fahrern gegenüber und so die Rede, aber einen ungebremsten Anhänger für eine Goldwing hinter das Auto hängen, was physikalisch exact das Gleiche ist, finden Alle "Schick"!!!

Ganz dumme Frage, was macht die Goldwing mitsamt ihres Trailers denn dann??? Bei so einem Crash kommt ein blöder, kleiner Colakasten schon durch die hinteren Sitzbänke mancher Kombis!!! Glaubt irgend Jemand ernsthaft, die Goldwing bleibt auf dem Hänger stehen???

Ok, nur ein Worst-Case-Szenario, die Autobahnen werden immer leerer, die Abstände immer größer und Aggressivität des Fahrverhaltens ist stark rückläufig! Die Gefahr in solch eine Situation zu kommen, sinkt ja auch durch das immer geringer werdende Verkehrsaufkommen dramatisch! Entschuldigung, daß ich auf solch eine, wohl im täglichen Leben nie auftretende, Situation aufmerksam machen wollte!!!

Aber wenden wir uns doch mal der Praxistauglichkeit zu!

Ich kann jetzt auf mehrere 10.000km mit einem Motorrad im Anhänger zurückblicken und behaupte einfach, dieser Anhänger ist nicht "Praxistauglich"!

Ok, wer sich nicht traut mit einem Motorrad eine Rampe hochzufahren, für den ist das natürlich eine "Super"-Lösung.

Mir persönlich dauert das viel zu lange, wenn ich mit dem WoMo durch irgendeine Stadt fahre und wir sehen etwas, was unser Interesse erregt, dann kann ich logischerweise dort mit einem Gespann nicht anhalten, also weiterfahren zum Stadtrand oder Ind.-Gebiet, und dann dauert es unter 60 sec, wenn ich aus dem WoMo aussteige, das Motorrad "entzurre", bis die Maschine fahrbereit neben dem WoMo steht! Und genauso schnell geht das Aufladen incl. Verzurren!!!

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, daß die meisten Plätze zum Abladen, respektive Aufladen bis zu 3° schief sind, manchmal auch mehr!

Wenn ich mir jetzt vorstelle ich muß die Maschine auf einem Parkstreifen, der nach links geneigt ist, herunterkurbeln, wenn die ganze Maschine nur im unteren Teil vom Vorderrad geführt ist... Nein Danke!!! Und wenn ich nur auf exact geraden Plätzen Auf- und Abladen kann, was nützt mir das in der Praxis, wo eher alles immer nach irgend einer Seite schief ist??? Also in der Praxis nicht zu gebrauchen!!!

Und dann noch ein ganz wichtiger Punkt: Der Anhänger hat keine Plane!!!

Nach meiner Meinung braucht ein Motorrad eine Garage, und erst recht wenn der nasse Straßendreck, aufgewirbelt von den Hinterrädern des Zugfahrzeugs, mit Gewalt durch den Fahrtwind in jede Ritze gedrückt wird!

Aber Jeder liebt seine Sachen verschieden!

Wenn jetzt wieder Jemand meint, ich schieße mal wieder über das Ziel hinaus, auch im Urlaub muß eine Maschine verfügbar sein, wenn die Frau Abends fragt, was hälts Du von Pizza? Dann darf die Argumentation nicht sein, das dauert so lange bis ich die Maschine draußen habe und mit dem Gespann finden wir keinen Parkplatz, mach "Schnittchen", sondern ehe die Frau sich frisiert hat, muß die Maschine einsatzbereit vor der WoMo-Tür stehen! Das gibt strahlende Augen bei der "Hausfrau" und lecker Pizza in den Magen!


Gruß
Michael



winken

#21  26.04.13, 15:57:20

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Merlin
Deine Meinung in Ehren.
Ich/wir habe mich für diesen Hänger entschieden:
1. Geringes Eigengewicht
2. Bekomme ich beim beladen (hochfahren) auf andere Hänger das Problem das ich an einen Punkt komme das ich mit meinen kurzen Beinen keinen Bodenkontakt mehr habe.
3. Das allerwichtigste, ich kann diesen Hänger in meiner Garage an die Wand stellen.
Da ich sonst nicht wüsste wohin damit.
Ich bin auch NIE so eilig das ich so schnell das Moped mal eben entladen muß.
(Kann dann auch 5 Minuten länger auf eine Pizza warten lachen )
Kann mir allso immer eine geeignete Stelle zum entladen suchen.
Und mit den Bremsweg ist das halt so mit JEDEM ungebremsten Hänger.
Aus Sicherheitsgründen dürfte es dann Ungebremste Hänger erst garnicht geben.
Auch waren wir Vorstellig mit Hänger und Moped bei einer Firma für Ladungssicherung.
Dort wurde auch die Sicherung begutachtet und bekommen dort die passenden Spanngurte mit der richtigen Zuglast.
Jeder halt so wie er meint und nutzt.

Gruß Hotte


#22  26.04.13, 16:29:12

Sunshine

(Mitglied mit Biete)



Habe gerade mit dem Händler gesprochen. Der MT1 (ungebremst) kostet 2.090,- € und ist pulverbeschichtet. Der MT2 (gebremst) kommt auf über 3.000.- €.


Wingergruss Hubert
Und immer schön oben bleiben!
Ex: GL1500 SE Bj, 90, 94, 97, 98, 99, GL1800 Bj. 2003
Aktuell: GL1800 Bj. 2005 30 Jahre Anniversary

https://www.goldwinger.info
#23  26.04.13, 17:15:33

GW Frank



@Merlin
Man hätte vielleicht mit etwas weniger Ironie argumentieren können, aber Du hast dir richtig
Mühe gegeben, die zweifelsohne bestehenden Gegenargumente anschaulich zu formulieren.

Hotte hat aus meiner Sicht mit seinen Aussagen auch recht. Kommt es doch darauf an, wie
sind die persönlichen Anforderungen. Z. B. hin und wieder mal kleinere Entfernungen von A
nach B, vorzugsweise bei schönem Wetter oder viele lange Touren auch bei Regen, klappt
die Beladung ohne Probleme etc.

Vielleicht können diejenigen, die hier bereits Erfahrungen gemacht haben, kurz was zu diesem
Thema schreiben. Vielen Forumsmitgliedern könnte das bei einer Kaufentscheidung sicherlich
eine große Hilfe sein.


Gruß Frank


#24  26.04.13, 18:17:48

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Zusammen,

ich greife doch Hottes Entscheidung überhaupt nicht an, sich für diesen Anhänger entschieden zu haben, mich stört dieses "Juhu-Geschreie", durch welches technisch nicht versierte Laien zu der Überzeugung gelangen könnten, das ist der "Richtige" Anhänger!

Wobei ich einfach nur dadrauf hinweisen möchte, daß ein ungebremster Anhänger, mag er auch noch so günstig sein, und auch so praktisch beim TÜV sein, weil keine Bremse verrückt spielen kann, und evtl. die Plakette nicht gewährt wird, gerade wegen Fehlfunktion der Bremse und eben weil der Anhänger kaum gebraucht wird. Aber es ist bei dem heutigen Verkehr unverantwortlich, ohne einen gebremsten Anhänger unterwegs zu sein, auch wenn der Gesetzgeber das zuläßt!

Genauso das Hochziehen der Wing am Vorderrad, ein absolut filmreifes technisches Gimmick, aber doch nur, wo ich vorher mit der Wasserwaage kontrolliert habe, ob der Boden gerade ist.

Seit ca. 1984 baue ich auch Motorradanhänger und selbstverständlich auch mit diesen Vorderradklemmungen, aber wie oft ist es mir schon selbst vorgekommen, daß beim Lösen des letzten Gurtes ich die Maschine mit der Hand stützen mußte, damit sie nicht im schräg stehenden Hänger umfiel. Sobald man dann draufsitzt, ist die "Schräglage" des Hängers kein Problem mehr. Und beim Herunterfahren, daß manchen Leuten da die Füße zu kurz werden, das ist normal, aber auch dafür gibt es simpel und einfache Lösungen.

Was ich grundsätzlich noch an diesen "750kg-Anhängern" bemängele ist, daß bei ihnen mit der vorgegebenen Ladung von ca. 500kg, nur noch ein Eigengewicht von 250kg übrig bleibt!

Das ich ein "Drahtgestell" prima an die Wand stellen kann ist ja schön, aber ein Anhänger ist in erster Linie zum Fahren mit einer Nutzlast drauf da!

Es wird überall an Gewicht gespart, muß ja auch, aber ein vernünftiger Anhänger zeichnet sich durch eine vernünftige Spurbreite und tiefen Schwerpunkt aus.

Die Außenbreite des Anhängers sollte mindestens so breit sein, wie das Zugfahrzeug breit ist, sonst kann man nicht gescheit mit dem Anhänger rückwärts fahren!

Je breiter und stabiler der Anhänger ist, um so besser kann ich die Gurte abspannen, entgegen landläufiger Meinung wird eine Goldwing, oder eben ein Motorrad nicht nach unten, sondern vorzugsweise in erster Linie zur Seite hin abgespannt. Kein Mensch wird es hinbekommen eine Goldwing so in die Federn zu ziehen, daß sie bei einer derben Bodenwelle nicht selber einfedert und danach in die Gurte ruckt! Also kann das Ziel nur sein, anstatt "tausend Gurte" an allen möglichen und unmöglichen Positionen fest zu machen, sie so zu fixieren, daß sie "arbeiten" kann, ohne die Zurrpunkte an der Maschine zu überlasten!!!

Dafür muß der Hänger aber eine Breite und vor allem eine Steifigkeit in sich haben!!!

Was ein Hänger dann unbedingt noch haben sollte ist eine V-Deichsel! Bei den "Leichtgewichten" ist aber aus Gewichts- und Kostengründen meistens nur ein Deichselrohr verbaut!

Wer schon Mal einen Rohrdeichsel-Anhänger auf eine V-Deichsel umgebaut hat, wird mir Recht geben, der Anhänger hat überhaut kein "Eigenleben" mehr! Das "Schwänzeln" ist komplett weg!

Und wenn man dann noch die Deichsel ein wenig länger macht, als das allgemein üblich ist, so läuft der Anhänger einfach grandios hinter dem Zugfahrzeug her. Ist ja logisch, wenn der Anhänger z.B. einseitig durch eine Bodenwelle (Kanaldeckel) fährt, so macht der Schwerpunkt, der ja höher als die Fahrbahn ist, eine seitliche Bewegung, diese seitliche Bewegung überträgt sich auf das Deichselrohr und bringt das zur seitlichen Auslenkung, dadurch wird der Anhänger "nervös" und schwänzelt. Bei der V-Deichsel kann sich die dreieckige Konstruktion aber nicht um einen Millimeter bewegen, also schwänzelt der Anhänger auch nicht! Und je länger die Deichsel ist, um so kleiner ist ja der Winkel, den sich der Anhänger bei so einer Aktion seitlich bewegt.

Die längere Deichsel wirkt sich auch positiv auf die Deichsellast aus: Je mehr Gewicht ich auf der Deichsel habe, um so ruhiger läuft der Anhänger. Bei einer kurzen Deichsel habe ich aber nur einen kurzen Hebel! Und Archimedes wußte schon, je länger der Hebel um so weniger Kraft brauche ich um eine Last zu heben!

Eine kurze Deichsel hat also bei gleicher Verschiebung der Last auf dem Anhänger nach vorne eine hohe Stützlast zu Folge. Habe ich aber eine lange Deichsel, so ist logischerweise die Deichsellast im Kuppelpunkt kleiner! Wichtig ist aber nicht die Last auf dem Kuppelpunkt, sondern die Verschiebung der Last auf dem Anhänger nach vorne!

Also lange Deichsel in V-Ausführung läßt den Anhänger ruhiger laufen, stabiler großer Rahmen bringt Stabilität und gute Verzurrpunkte, gleichzeitig auch die Möglichkeit einen Spriegel zu montieren, damit mit einer Plane das "Gute Stück" geschützt ist. Bringt aber alles Gewicht! Aber wenn man einen gebremsten Anhänger hat, vom Spritverbrauch ist das kein Unterschied, ob 750kg oder 1000kg! Als weiteren, nicht zu unterschätzenden Vorteil, man braucht nie vor einer Kontrolle Angst zu haben, man ist nicht überladen!!!

Um es noch einmal klar zu sagen, wer sich welchen Anhänger kauft, ist mir "Peng egal", alle sind hier 3x7!!! Aber von der technischen Seite betrachtet ist es besser einen gebremsten, "kräftigen" Anhänger zu kaufen!

Und Hotte, Deine Situation ist mir klar, er soll mit in die Garage und Du hast Angst die Kontrolle über das schwere Motorrad zu verlieren, ok! Tu mir einen Gefallen, wenn Du die Maschine hoch- oder runterkurbelst, laß Jemanden neben der Maschine hergehen und zur Sicherheit festhalten, die blaue Farbe ist zu schön. lachen


Gruß
Michael



winken

#25  26.04.13, 19:55:23

Beitragssammler


Themenstarter

Zitat:
Vielleicht können diejenigen, die hier bereits Erfahrungen gemacht haben, kurz was zu diesem
Thema schreiben.


Fahre nun seit 3 Jahren die Goldwings mit diesen van Vossen Anhänger.
Passt wackelt ist Luftgefedert, bin sehr zufrieden im Regen bei Sonnenschein Hagel und Sonnenfinsternis.
Fahre aber wen möglich am liebsten Sonntags zu den treffen oder in den Urlaub, da ist das fahren mit dem Monster Gespann zwinkern viel entspannter und die richtigen Trucker sind zu 98% bei Mutti lachen lachen lachen
Dieser Anhänger steht auch in meiner Garage an der Wand (klappbar) und hat außer Versicherung und Steuer kein Folgekosten (Standplatz)





LG
Nobby aus Horrem

#26  27.04.13, 00:40:30

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Nobby,

ich weise Dich jetzt das zweite Mal öffentlich in diesem Forum da drauf hin, daß der Herrsteller auf seiner Internetseite folgende Warnung geschrieben hat:

Zitat von der van Vossenseite für den ETT: Vorsicht: Für einen Goldwing raten wir einen HighLow und nicht den ETT.

Ich war eigentlich der Meinung wir tauschen hier im Technikbereich Technische Informationen aus und keine Backrezepte.

Wenn Du unbedingt Deine positive Meinung äußern willst, so schreib doch einfach:

Entgegen der ausdrücklichen Empfehlung des Herstellers ist mein persönlicher Eindruck nach drei Jahren, der Hänger eignet sich doch für den Gebrauch mit einer Goldwing!

Dann kann doch jeder selber entscheiden, gehe ich das Risiko ein, evtl. den Versicherungsschutz zu verlieren, weil ich gegen die ausdrückliche Empfehlung des Herstellers eine Goldwing damit transportiert habe, oder passiert mir eh nichts und diese Gefahr ist dadurch eh nicht gegeben.


Gruß
Michael

winken

#27  27.04.13, 13:12:15

Beitragssammler


Themenstarter

Zitat:
Ich war eigentlich der Meinung wir tauschen hier im Technikbereich Technische Informationen aus und keine Backrezepte.



Rein Technisch gesehen wiegt meine Wing 400 kg,..... die Zuladung laut Van Vossen liegt bei 415kg.

Rein Technisch gesehen frage ich mich nun wo denn jetzt das Problem sein soll.Bei einer 400 kg schweren HD ist der Transport kein Problem ,..aber bei einer 400 kg schweren Goldwing bricht der Anhänger zusammen ??,...da fehlt mir absolut der Zusammenhang zumal hier auch noch von Backrezepten die Rede ist.

Ich bin davon überzeugt das ich mich hier völlig im legalen Rahmen bewege ,wenn ich die Goldwing damit transportiere und kann ebenfalls nicht nachvollziehen warum mir die Versicherung die Leistung verweigern sollte .

Sollte der Anhänger für den Transport einer Goldwing ungeeignet sein ,..würde ich als Hersteller den Transport einer Goldwing VERBIETEN und nicht nur EMPFEHLEN den nächst grösseren Anhäger zu kaufen um mehr Reserven bei der Zuladung zu haben .





gruss Duke







#28  27.04.13, 14:08:43

Beitragssammler


Themenstarter

@ Frank, habe es versucht, meine Eindrücke zu schildern!

Zitat:
Vielleicht können diejenigen, die hier bereits Erfahrungen gemacht haben, kurz was zu diesem
Thema schreiben.



Leider gibt es den Anhänger nicht mehr neu zu kaufen, da sich die Firma van Vossen durch Private Probleme (Scheidung) aufgelöst hat.
Kenne Persönlich 5 Goldwinger die auch sehr zufrieden sind mit diesem Schmuckstück.

Jeder nach seinem Gusto

Hier ist der neue Anhänger unter neuem Namen:

http://www.airtrailer.nl/index.php

Der Trailer Company BV

LG
Nobby


#29  27.04.13, 14:28:51

Beitragssammler


Themenstarter

Natürlich hatte ich auch schon andere Anhänger, hier mein 2 Tonner, für die Goldwing
Oder hier den Knaus "YAT" die Eierlegendewollmichsau.... lachen

Könnte zu jedem dieser Anhänger etwas schreiben.... zwinkern aber nur noch als PN zunge raus




LG
Nobby aus Horrem zwinkern

#30  27.04.13, 15:04:19

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Zusammen,

wenn der Konstrukteur und Hersteller ausdrücklich mit den Worten, Vorsicht, nicht mit einer Goldwing beladen, auf die Beladungsart dieses Anhängers hinweist, dann wird er wohl seine Gründe haben, welche das nun sind, wird er als Konstrukteur ja wohl besser wissen, als ich.

Ich persönlich empfinde es jedenfalls als eine wichtige Aussage, wenn der Herstellt explizit davor warnt diesen Anhänger mit einer Goldwing zu beladen!

Entschuldigt also bitte, denn nicht ich habe diese Warnung ausgesprochen, sondern der Hersteller, ich habe nur da drauf hingewiesen, daß der Hersteller diese Aussage getätigt hat!!! Und wenn ein Hersteller so eine Aussage macht, dann gehört die auch in den technischen Bereich, wenn über seine Produkte gesprochen wird, oder sehe ich da etwa was falsch?

Wegdiskutieren läßt sich diese Aussage auf jeden Fall nicht! Und wer Versicherungen kennt, erahnt vielleicht was passiert, wenn man gegen die ausdrückliche Empfehlung des Herstellers doch eine Goldwing da drauf stellt und es passiert etwas, wo die Versicherung bezahlen muß!


Gruß
Michael

winken

#31  28.04.13, 00:05:00

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Duke,

vielleicht geht es ja gar nicht um die KG-Zahl "400" als Solches, sondern um die Verteilung des Gewichts!

Die Harley hat doch einen wesentlich kürzeren Radstand. Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, daß beim Schwungmoment der Abstand der Massen quadratisch gerechnet werden, so sehe ich schon einen Unterschied zwischen einer Harley und einer Goldwing!

Ein Beispiel: Eine Balancierstange von einem Seiltänzer hat die Massepunkte sehr weit von einander entfernt. Diese Stange, obwohl sie verhältnismäßig leicht ist, ist dennoch kaum aus der "Ruhe" zu bringen, ein Bleiklumpen, selbst wenn er doppelt so schwer wäre, würde einem Seiltänzer nichts nutzen!

Genauso sehe ich das bei der Harley, schwerer Motor und die Enden sind leicht, während bei der Goldwing sehr viel Gewicht in den Kunststoffteilen der Verkleidung ist, und da liegen die Massepunkte, schon wegen dem großen Radstand, recht weit auseinander und dazu noch hoch.

Das GD² von einer Harley und das GD² von einer einer Goldwing liegt bestimmt sehr weit auseinander, auch wenn ihr Gewicht als Solches recht ähnlich ist!

Vielleicht ist das der Grund, warum der Hersteller sagt, 400kg JA, Goldwing NEIN!

Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, ich vermute nur, daß dort der Punkt ist!


Gruß
Michael

winken

#32  28.04.13, 00:52:08

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Bernd,

sehr gut erkannt, daß ich Technik "anfaßbar" machen möchte, damit man ein Gespür bekommt.

Das absolut Teuflische an einem ungebremsten Anhänger ist, daß man nichts merkt und sich auf der sicheren Seite wähnt, bis man einen bestimmten Punkt überschreitet, aber dann gibt es kein Zurück mehr!

Das Hauptproblem ist nicht die Bremsanlage des Zugfahrzeugs, sondern nur die ungebremste Achse, und zwar passiert Folgendes:

Dadurch, daß der Zugwagen ja ein bestimmtes Leergewicht haben muß, damit er überhaupt 750kg ungebremst ziehen darf, ist die Bremsanlage vom Zugwagen auch mit dem Gesamtgewicht von Zugwagen und Anhänger nicht überfordert!

Bis zu einem gewissen Punkt bremst das Gespann so, als würde der Anhänger komplett im Zugfahrzeug stehen.

Ob der Anhänger also "eingeladen" oder hinterhergezogen wird merkt man beim Bremsen überhaupt nicht!!!

Das ist die gefährliche Situation!!!

Wenn nämlich ein wenig mehr gebremst werden muß, dann wird an den vier Reifen des Zugwagens die Haftreibungsgrenze überschritten, und dann passiert das Ungeheuerliche, als Fahrer meint man, das Fahrzeug würde beschleunigen, weil die Reibkraft nicht mehr auf die Straße gebracht werden kann!

Kleines Rechenbeispiel:

Ein Zugfahrzeug mit 2000kg + Anhänger mit 750kg, da blockiere ich jetzt alle 6 Räder, dann hole ich mir ein Seil, eine Zugwaage und eine Planierraupe. Die Planierraupe versucht jetzt den Zug mit 6 blockierten Rädern wegzuziehen, damit wir sehen, was für eine Kraft benötigt wird, eben die Zugwaage in das Seil.

Planierraupe zieht an und auf trockener Straße wird das Ergebnis der Zugwaage ziemlich genau 2750kg anzeigen. Das ist der Wert, mit dem sich das Gespann bei einer Vollbremsung an der Straße "festhält"!

Wenn wir jetzt diesen Versuch mit einem ungebremsten Anhänger machen, dann blockieren wir die Räder vom Zugfahrzeug, die Räder vom Anhänger dagegen dürfen rollen.

Wenn jetzt die Planierraupe anzieht, dann zeigt die Zugwaage ziemlich genau 2000kg an, nämlich das Gewicht des Zugwagens, der sich in den Asphalt krallt! Der Anhänger rollt ja!

Mehr geht nicht!!!

Wenn wir jetzt mal bedenken, daß eine normale Bremsung vielleicht 500 - 800kg benötigt, und eine heftige Bremsung, die wir ausführen, wenn wir meinen, daß wir eine Vollbremsung machen, vielleicht 1500 -1800kg benötigt, so merken wir den Anhänger ja gar nicht! Da ist ja noch gar kein "kritischer Zustand"!!!

Und das ist das Fatale, wir sind in dem festen Glauben, alles im Griff zu haben, dabei sind wir noch unterhalb der Grenze!

Das ist wirklich das Fatale an der Geschichte!!!

Latschen wir aber wirklich mal in die Bremse, weil "Alles zu Spät ist", dann und erst dann stellen wir fest, "Ach Du S******", da kommt ja nichts mehr!

Und dann reden wir nicht mehr über "Meter", wenn im maximalen Fall ein Drittel der Bremskraft fehlen, dann reden wir von Fahrzeuglängen, die der Bremsweg länger ist!

Leider kann ich hier keine Zeichnungen einstellen, deshalb muß ich das mal mit Worten machen:

Die Kurve die sich ergibt wenn man das Bremspedal tritt, zu der Bremskraft die ich auf die Straße bringe, so ist das eine aufwärtsgerichtete Gerade, eine Verdoppelung der Pedalkraft ergibt eine Verdoppelung der Bremskraft. Diese Kurve steigt im Normalfall bis zur Haftungsgrenze an.

Im Fall mit einem ungebremsten Anhänger hört diese Kurve aber abrupt auf, wenn die Haftungsgrenze des Zugwagens erreicht ist und verläuft dann waagerecht.

Im Klartext heißt das, bis der Zugwagen rutscht, hat man keinerlei Unterschied zu einem gebremsten Anhänger! Erst wenn die Grenze überschritten ist, gibt es kein Halten mehr!

Es ist also falsch, zu sagen, ich gewöhne mich da dran, daß ich keinen gebremsten Anhänger habe!!! Merken tut man es erst, wenn es kein Zurück mehr gibt, dann ist der Chrash unausweichlich und recht heftig!

Zu 99% wird die Bremsanlage der Goldwing nur eine Leistung von 50% abverlangt, vielleicht 0,9% eine Leistung zu 80%, aber würde irgend Jemand auf die Idee kommen deshalb die hintere Bremse auszubauen, weil die Kraft der vorderen Bremsscheiben für mehr als 99,9% der Fälle ausreichend ist?

Und nur weil der Gesetzgeber träge ist und deshalb es immer noch diese Regelung gibt, muß man sie auch nutzen?

Im Fall des Falles ist nicht nur die Goldwing auf dem Hänger platt, sondern auch der Zugwagen, evtl. passiert es gerde dann, wenn sich ihre Frau abschnallt um ein Getränk von der Rückbank zu angeln, viellicht ist auch der Letzte der zum Stehen gekommen ist in der Schlange ein Motorradfahrer...

Natürlich ist das Alles vielleicht ein wenig weit hergeholt, aber ganz ehrlich, würdest Du, und ich spreche hier alle Leser an, die Hinterbremse bei der Goldwing ausbauen und sagen, ich fahre jetzt ein wenig vorsichtiger???

Es gibt nichts Schlimmeres, als das man eine Gefahr nicht erfühlen kann, außer es ist zu spät!!! Und ein ungebremster Anhänger ist so eine Gefahr!


Gruß
Michael



winken

#33  04.05.13, 19:50:00

Beitragssammler


Themenstarter

Niemand ist Perfekt, aber JEDER ist einzigartig!



#34  04.05.13, 22:32:58

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Daniel,

genau das meine ich, das Verstecken hinter dem, was erlaubt ist!

Der Gesetzgeber schreibt auch nur vor, daß die Bremsen an einem Fahrzeug das Fahrzeug um mindestens 5,1m/s² verzögern muß!

Im Klartext bedeutet dies, daß selbst eine Goldwing mit verölten Bremsbelägen den Ansprüchen des Gesetzgebers entsprechen würde!

Das Polemisieren Deiner Argumentation zeigt mir, daß es Dir nicht da drum geht Andere vor Schaden zu bewahren, sondern der Mehrheit nach dem Mund zu reden!

Andererseits versuche ich nur, auf technischer Basis, den Usern, die sich solche Anhänger kaufen wollen, ein "Handwerkszeug" an die Hand zu geben, damit sie überhaupt bewerten können, auf was man sich von der Physik her gesehen da überhaupt einläßt!

Mit der der Argumentation, das ist erlaubt, und das machen schließlich Alle so, bekommt man ja schließlich den Bremsweg im entscheidenden Fall nicht kürzer!

Und wo wir gerade mal wieder bei der Physik angekommen sind: Deine Argumentation, schwere Fahrzeuge haben längere Bremswege, ist schlicht und ergreifend falsch! Es gibt heute LKWs mit elektronisch gesteuerten Bremsen, die ein Wettbremsen mit einem Porsche für sich entscheiden!!!

Diese LKWs gibt es nicht auf irgend einem Versuchsfeld, sondern die fahren in erheblicher Anzahl schon auf den Straßen herum! Du als Spediteur, der schließlich mit LKWs zu tun hat, sollte das aber wissen!!!

Und wenn ich sage, von dem Ergebnis her ist es das Gleiche, ob ich bei der Goldwing die Hinterradbremse totlege, oder einen ungebremsten Anhänger hinter das Zugfahrzeug tue, beide Fahrzeuge kommen erst weit hinter dem möglichen Anhaltepunkt zum Stehen, so meine ich das auch. Das Eine ist nicht erlaubt, das Andere ist erlaubt, aber das Ergebnis ist das Gleiche! Also handele ich Verantwortungsvoll, wenn ich einen ungebremsten Anhänger anhänge? NEIN!!! Aber ich darf es! Das ist der einzige Unterschied!

Was jeder Einzelne mit diesen Informationen macht, warum er sich so oder so entscheidet, habe ich nicht zu verantworten, ich habe versucht so gut wie möglich zu erklären, warum nach meiner Meinug ungebremste Anhänger bei dem heutigen Verkehr ein "No-Go" sind!


Gruß
Michael

winken

#35  05.05.13, 11:13:48

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Kalzi

Das hat schon seine Gründe.
z.B. wenn deine Sozia aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so lange hinten sitzen kann.
Das also lange Anreisen zur Qual werden.
Mehr als 200 km, max.300 km sind nicht mehr drin.

alles wird gut

Gruß Hotte

#36  05.05.13, 15:58:39

Beitragssammler


Themenstarter

Hotte, ich finds schön,daß Du für Euch diese Möglichkeit schaffen konntest !

#37  05.05.13, 21:38:04

Winger54

(Mitglied mit Biete)



Hallo freuen , auch wir haben eine Lösung gefunden wie Hotte.


Wie ihr seht ist es ein HEKU, der läuft prima und wurde dieses Jahr über 2000 Km getestet.

Gruss
Raymond


Weiße Maus GL1800 2015Jubi u. BMW R18B ......der tapfere Belgier ride with pride

#38  15.10.13, 22:00:27

Beitragssammler


Themenstarter

Ja, ich versteh das.......habe aber umgestellt auf zu lachen



LG
Nobby mit den kaputten Knochen traurig

#39  15.10.13, 22:29:26
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