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romeo


Themenstarter

Hallo zusammen
Weiss jemand Rat? Bin in Pesaro in Italien und mein hinterer Pneu ist defekt. Kann ihn nicht reparieren. Nun bin ich auf der Suche nach einem 150/90 15. Ist grad etwas schwierig. Habe einen hiesigen Gommista angefragt, hat aber nicht die Grösse. Vielleicht weiss jemand, wie ich zu einem Pneu komme.
Many thanks.
Romeo


Romeo
#1  21.09.23, 20:45:05

bebino54



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#2  21.09.23, 21:14:43

romeo


Themenstarter

Besten Dank.
Einen davon habe ich gestern angefragt, hatte aber keinen ... ich frage weiter.

Gruss aus Pesaro ... nach den Schweizerpässen bin ich von Breno aus den Croce domini gefahren ... morgens früh ohne Verkehr ... genial; in die andere Richtung wäre er noch schöner, weil diese Seite sehr schmal, aber auch mit einer Wing wunderbar zu fahren.
Romeo


Romeo
#3  22.09.23, 06:39:59

romeo


Themenstarter

So, jetzt bin ich wieder zuhause aus Italien kann berichten.
In Pesaro und Umgebung keine Chance, einen Hinterreifen zu bekommen. Alle sagte, dass das Mass (150/90 15) zu exotisch sei. Habe dann beschlossen, mit dem total abgefahrenen Pneu weiter zu fahren. Mittig war kein Profil mehr drauf (Conti Tour). Bei jedem Honda-Händler und Reifenhändler habe ich angehalten, aber immer die gleiche Antwort gekriegt. Die Honda-Heinis sagten unisono, dass sie mit Goldwings in diesem Alter sowieso nichts machen. In Arezzo dann habe ich eine Honda-Vertretung gefunden, die einen Metzeler bestellen konnten, aber ich müsst die Wing ihnen überlassen; Preis Reifen 250€ und zusätzlich die Arbeit. Sie hätten aber niemanden, der sich mit der 1200er Wing auskenne. Ich erklärte ihnen (ich spreche sehr gut italienisch), dass ich das schon selbst machen würde; das wurde aber abgelehnt. Habe dann weiter auf die Suche bei einem BMW-Motorradgeschäft gefragt. Dieser war sehr freundlich und staunte über ein Motorrad, das nach über 200'000km noch so aussieht und so weiter Reisen macht. Er hätte auch keinen Reifen, aber sein Nachbar, ein Gommista, der könnte das bestimmt richten ... es war Freitag Abend ca. 18h. Ich ging also in die Werkstatt dieser Firma ... 3 Leute waren am Arbeiten und der Chef meinte, dass er in Florenz einen Conti Tour auftreiben könne, der am Montag lieferbar sei. Aber seine Leute würden von solchen Maschinen nicht viel verstehen ... ob ich das selbst aufziehen könnte :).
Jetzt hüpfte mein Herz und freute mich auf Montag.
In Arezzo wollte ich aber nicht bleiben und bin mit dem Reifen, der mittlerweile schon 13'700 km drauf hatte, noch im Chianti etwas über 200km gefahren ... immer auf der Hut, den Oldiepneu gut zu behandeln. Habs auch geschafft (Wing, Meine Frau, Gepäck und mich) wieder nach Arezzo zu bringen.
Die Leute der Firma Gommaio, an der Via Verraris 20 in Arezzo haben mit einen Platz zur Verfügung gestellt. Werkzeug hatte ich ja dabei und ich konnte auch ihren Elefanten benützen, um das Heck zu heben. Schlussendlich bekam ich den Reifen noch 20€ unter dem Listen preis und musste für die Lokalität nichts bezahlen. Vom Trinkgeld, das ich den Arbeitern gegeben habe abgesehen.
Wenn also jemand in Italien einen Pneu wechseln muss, dann soll er das doch in Arezzo machen zunge raus alles wird gut .
Wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen.
Gruss und nochmals herzlichen Dank für die schnelle Hilfe mit den Adressen. Haben zwar nicht geholfen, aber man fühlt sich aufgehoben im Forum.
Romeo


Romeo
#4  27.09.23, 20:31:14

tibid



Was für eine Geschichte, und das mit Happy End! Und toll erzählt, spannend zu lesen. Ein Erlebnis fürs Leben. Danke für's teilen.
danke

#5  27.09.23, 21:14:55

Tom Cruiser

(Mitglied mit Biete)



Bravo!! goodjob


GL1200 Standard - Schee wars!

Gruss aus der Oberpfalz
Tom

Traue keinem Ding das du nicht selbst vermurkst hast!
#6  28.09.23, 08:12:47

OldWing



Mit einer klappernden Benzinpumpe eine längere Reise anzutreten ist ja eine Sache, aber mit einem abgefahrenen Reifen loszufahren ist schon fahrlässig!


Gruß Berthold

GL1200STD GL1200SEI
#7  28.09.23, 23:01:03

OldWing



Mit einer klappernden Benzinpumpe eine längere Reise anzutreten ist ja eine Sache, aber mit einem abgefahrenen Reifen loszufahren ist schon fahrlässig!


Gruß Berthold

GL1200STD GL1200SEI
#8  28.09.23, 23:01:30

jantje



Find ich jetzt nicht unbedingt... und hinterher gibts immer schlaue Leute...
Reifen sind teuer, und wer sich nicht alle 5 Jahre ein nagelneues Fahrzeug leisten kann, spart manchmal am logischen Ende. Wenn man sich Zb. auf dem Trip nach Marokko die Grobstolligen erst bei Gribaltar aufziehen lässt, macht das eher Sinn, als mit denen aus Kiel loszufahren. Auch nicht wenn se neu sind. Im Atlas sind sie das dann nämlich spätestens nicht mehr...
und nach Hause will man ja auch noch..
Mitführen ist auch nicht immer die beste Wahl, besonders wenn man noch eine Sozia dabei hat.
Ein verstorbener Freund von mir hat unterwegs durch Sibirien und die Mongolei auf dem Weg nach Tokyo sogar mehrmals gebrauchte, fast abgefahrene Reifen aufgezogen, weil selbst 17" dort rar sind ....
Wir vergessen, satt wie wir teilweise sind, leider oft, dass die Welt bunter ist, und es viele Wege gibt nach Rom zu reisen.
Wieso also nicht Genitalien, lachen und sich dort einen Reifen aufziehen lassen?
Den einzigen "Fehler" den ich da sehe, ist das fehlende Wissen über die Verfügbarkeit.
Ich persönlich hätte jetzt auch nicht gedacht, dass solche Gummis im Motorrad-affinen Land Italien schlecht zu kriegen sind...
Das muss aber imho nicht unbedingt angeprangert werden zwinkern
MfG,
Jan

#9  02.10.23, 08:24:14

romeo


Themenstarter

Danke für die Unterstützung betreffend "Reifen fertig fahren".
Ich war in Indien und habe da gesehen, wie die Leute (zufrieden wie sie sind) gefahren sind, bis es nicht mehr ging. Dann hat man repariert ... und in der Goldwing ist das Bordwerkzeug wirklich üppig zusammengestellt, so dass man neben der Strasse sehr vieles machen kann. Ich führe auf meinen langen Reisen (dieses Jahr Rumänien) einiges mit, das kaputt gehen könnte, von Kerzen über Birnen, Benzinschlauch, Reifenreparaturset, Motorenöl, Kabel, Klemmen, Bremsklötze, Bowdenzüge, ja sogar einen Luftschlauch, denn wenn ein Loch im Pneu zu gross ist zum Reparieren, hilft ein Schlauch, um zum nächsten Gummihändler zu kommen.
Bei mir gehört es zum Abenteuer "Reisen mit alten Motorrädern", dass man unterwegs auch etwas reparieren kann, auch wenn es bei der 1200er nicht so häufig passiert, wie ich das mit den 60-er-Jahr- Engländern unterwegs machen muss. Aber auch da bin ich mit Kumpel und seiner ebenso alten BSA immer wieder heil nach Hause gekommen und die Hände waren bei diesen Reisen immer schwarz.
Eben: jedem das seine. Der eine will möglichst alles vorbereitet haben; Unterkunft auf 2 Wochen vorgebucht, Maschine vorher mit allem ersetzt, was die nächsten 10'000km kommen könnte und möglichst ein Motorrad mit wenig km. Der andere fährt los und erfreut sich jedes unvorhergesehenen Ereignisses, schaut für eine Unterkunft, wenn es eindunkelt und schläft notfalls irgendwo.
Beide Typen haben Freude; der zweite kann einfach zuhause viel mehr erzählen.
... und zuletzt noch eine Feststellung für Leute, die in nicht ganz so zivilisierte Gegenden reisen: Die Leute dort sind meistens geschickter als wir und können fast alles notdürftig reparieren. Der Draht, den ich in jedem Motorrad mitführe, hat schon ganz viel geholfen und kann seehr flexibel eingesetzt werden.
Herzliche Grüsse und schöne Reisen ... in welche Gruppe Du auch gehörst ... Reisen mit alten Motorrädern macht Spass.
Romeo


Romeo
#10  05.10.23, 21:19:44

jantje



so ist es Romeo...
Allerdings hat man leider meist genau das dann nicht dabei, was grad kaputt geht.
Murphys Gesetz eben.
Und was kaputt gehen kann, geht auf Dauer auch kaputt...beides auch meine Erfahrung.
Ich hatte mal vor Jahren für eine Fahrt nach Marokko an meiner R100PD einen 2. Kupplungszug parallel verlegt. das stand mal in einem schlauen Weltenbummlerbuch, dass man das so machen sollte.
Angerissen ist er mir vorgestern, als ich auf meine Motorradbühne für einen Ölwechsel fuhr. lachen
Ich fahre seit Jahren mit einer 47er Indian mit Freunden europaweit zu Indiantreffen.
es sind jetzt insgesamt über 60000km zusammengekommen mit dem alten Eisenhaufen
Was wir dabei alle zusammen erlebt haben ist teils unglaublich...
Ich könnte davon eine ganze Nacht am Lagerfeuer erzählen.
Die beste Vorsorge ist, wenn man sein Motorrad gut kennt und die wichtigsten Dinge zur Not mit einem Schlüsselsatz und einem Leatherman selbst reparieren kann.
Zum Schlauch...dabei sollte man wissen ob das Ventil mittig oder seitlich sitzt. Sonst führt man den falschen Schlauch mit sich...ist mir mal passiert...

Immer 1 Finger breit Platz unterm Ventildeckel...
Jan



#11  06.10.23, 07:46:05
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