Hallo,
ich hatte letztens die Vergaser meiner 1200er ausgebaut, um diese grundlegend zu überholen.
(neue Düsen und Dichtsatz sowie Ultraschallbad).Nach dem Wiedereinbau wollte ich den Motor starten, aber leider erfolglos.Nachdem die üblichen Verdächtigen wie Batterie und Anlasser überprüft wurden, aber OK waren,habe ich über den hinteren Motordeckel mittels Knarre versucht, den Motor durchzudrehen.
Leider lässt sich der Motor nicht vollständig durchdrehen und geht fest.
Habe dann überlegt, ob mir vielleicht etwas in den Ansaugkanal gefallen ist und heute mit einer Endoskopkamera die Ansaugkanäle, sowie die Brennräume über die Kerzenöffnungen begutachtet.
Hierbei wurde nichts Auffälliges entdeckt.
Bevor ich jetzt den Motor weiter zerlege, wollte ich mal fragen, ob jemand dieses Phänomen kennt und weiß, woran das liegt.

was für ein Albtraum...
dh, du hast nach dem Zusammenbau mit dem Anlasser versucht zu drehen, und er hat sich null bewegt?
oder hat er erst ein Stück gedreht und hat dann blockiert?
Ich habe auch grad meine Vergaserbatterie draußen, allerdings hab ich sofort danach die Kanäle abgeklebt.
Bist du sicher, dass du mit dem Endoskop auch wirklich alles sehen konntest?
beim durchdrehen von Hand...wie weit lässt sich der Motor da durchdrehen?

Wsl sind Schwimmernadeln nicht dicht - Sprit rinnt durch Ansaugkanal und geöffnetes Ventil in einen Brennraum. Hydraulische Sperre.

Kerzen raus und nochmal vorsichtig versuchen - lässt er sich dann drehen, Vergaser ausbauen und zu jemanden bringen, der Vergaser wirklich warten, einstellen und reparieren kann.

So,nochmal für alle....
Vergaser zerlegen und wieder zu komplettieren ist wohl eines meiner leichtesten Übungen!
Kerzen sind raus und die Ansaugkanäle offen. Sonst hätte ich diese und die Brennräume auch gar nicht mit der Endoskopkamera inspizieren können.Benzin ist auch nicht in den Zylindern.Ob ich vorwärts oder rückwärts drehe ist egal, ab einem bestimmten Punkt lässt sich der Motor nicht weiter drehen.
Meine Endoskopkamera ist übrigens kein 100 Euro Billigteil. Mit der kann man ein Haar im Brennraum erkennen.Außerdem ist der Kamerakopf um 360 Grad schwenkbar.

Wie Erich sagt, Kerzen draussen lassen und beim Blockieren dann in die Zylinder reinschauen, ob ein Kolben ein Ventil "zwangssteuern" möchte.

Wenn nur die Vergaser draußen waren, eher unwahrscheinlich - sollten Zahnriemen offen / herunten gewesen sein, ist die Chance groß.

Wenn bei sein Köpfen der Motor dreht, dann ist das geklärt, wenn die Zahnriemen ab oder locker waren, dann würde ich bei der Symptomatik die Köpfe sowieso abnehmen für eine Analyse eventueller Schäden (krummes Ventil).
Köpfe sind beim Boxer ja schnell herunten.

Hallo Dirk. Ich lese da bei dir Zwischentöne...nach dem Kommunikationsquadrat von Schulz v.Thun sogar recht deutlich. Nerven dich die Antworten?
MfG
Jan

@asw29:

Wenn du ja eh sooooo klug bist und eine Vergaserüberholung praktisch blind wie die Zerlegung und das Zusammensetzen eines Sturmgewehres hinbekommst und ausserdem das teuerste und feinste an Equipment hast, das wir uns nur vorstellen können (so, haben wir den Svhw4nzvergleich jetzt beendet?) dann frage ich mich schon, warum du die Ursache für die Blockade nicht einfach so erforschst oder die Probleme, die dich zum Ausbau der Vergaser bewogen haben, sprich die Ausgangssituation nicht einfach schildern kannst und nur rummaulst, wenn dich die Antworten stimmungsmäßig nicht erhellen?
Liegt es an der intellektuellen Ausstattung?

Wenn ein Motor blockiert lässt er sich weder vorwärts noch rückwärts weiterdrehen.
Ich weiß jetzt nicht, was du da falsch verstanden hast.

Das ist leider schon mal falsch, nur ein Kolbenfresser blockiert in der Regel den Motor fest, wenn aber in dem Moment wo du drehst sich ein Ventil verabschiedet kannst du ihn immer noch zurück drehen. Somit kann man den Fehler schon mal eingrenzen.

Und Flüsterer weiß auch im Schlaf wie ein Motor innen aufgebaut ist, das sind keine dummen Sprüche.
Jetzt kannst du dir überlegen ob wir dir weiter helfen sollen.
Gruss Erich

@romeo
genau so ist es mit den Vergasern.Werde jetzt mal über den Winter,zuerst die Ventildeckel abnehmen.Wenn ich dort nix finde,kommen die Zahnriemendeckel runter.Ob ich dann noch die Zylinder demontiere entscheide ich dann kurzfristig,weil ich die Zylinderkopfdichtungen erst vor ca. 10000 Km getauscht habe.Ansonsten heißt es dann wohl Motor ausbauen und weitersuchen.

@Erich: vllt ist er ja auch zu usammengerostet