Vordergabel

original Thema anzeigen

 
29.10.25, 21:24:34

Marcus

Sieht Original 2 Teilig aus.
29.10.25, 21:59:58

pfaelzerwildsau

Diese Seite kenne ich auch.
Mich hätte mal der Nachtrag 1993 des Werkstatthandbuchs interessiert, ob dort auch von zweiteiligen Federn die Rede ist.
29.10.25, 22:32:09

Rowdy_Ffm

Definitiv geändert hat sich die Gabel ab Modell 95, daa kleine Facelift. Da wurde die Gabel etwas kürzer und die Federn progressiver, um eine niedrigere Sitzhöhe zu erreichen, ohne Schräglage und Komfort zu verringern.
29.10.25, 23:01:17

Wingerjack

Hallo zusammen,

ich möchte Rainer (Rowdy_Ffm) zustimmen: Auch nach meinem Info-Stand hat Honda die Gabelfedern damals im Zuge einer Modellpflege von zweiteilig auf einteilig umgestellt.

Für die Nachrüst-Planung von Michael (pfaelzerwildsau) dürfte das vielleicht aber gar nicht so erheblich sein. Denn die Nachrüstfedern aus dem Zubehör sind ja durchweg einteilig (und in unterschiedlichen Federstärken bzw. Progressionen ausgeführt). Mit dem Wechsel auf Zubehörfedern nimmt man daher automatisch ein "Update auf einteilig" vor. Und das funktioniert auch.

Michael, Du fragtest ferner nach den Unterschieden in der Federhärte. Dazu kann ich berichten: In meiner Maschine (Baujahr 1995) hatte der Vorbesitzer (140 kg) damals "normal-verstärkte" progressive Gabelfedern aus dem Zubehör einbauen lassen. Ich wiege mittlerweile 130 kg und fahre meist solo, aber mit Gepäck. Für Fahrer unserer Statur paßt diese Federhärte gut: Die Maschine fühlt sich damit nicht mehr schwammig an, sondern liegt straff auf der Straße, und durch das geringere Einsinken in die Federn ist auch die Bodenfreiheit in Kurven etwas größer. Zusätzliche Luftunterstützung benötige ich nun nicht mehr.

Der Vorbesitzer berichtete mir, seines Wissens nach seien die "extra verstärkten" Zubehörfedern hauptsächlich für Gespann-Umbauten und dergleichen gedacht, also für Szenarien, die über die normale Touren- und Urlaubsbeladung einer Solo-Maschine hinausgehen.

Hinten habe ich übrigens einen Satz "Progressive Suspension"-Federbeine eingebaut. (Das damals für die GL 1500 erhältliche Modell 416.) Diese Federbeine ergänzen die progressiven Zubehör-Gabelfedern sehr gut: Die Maschine fährt sich ausgewogen und relativ straff. Und dank der beidseitigen Luftunterstützung in den Federbeinen kann man im Sozius-/Urlaubsbetrieb usw. alles leicht anpassen mit einem Druck auf den Kompressor-Knopf.

Gutes Gelingen bei der Federungs-Umrüstung wünscht -

Roland
29.10.25, 23:10:17

Rowdy_Ffm

Genau! Die Federbeine hatte ich auch drin. Zusammen mit den Wirth Federn eine gute Paarung. Meines Wissens gibt es die Federbeine aber nicht mehr.
Gestern, 06:47:29

Marcus

geändert von: Marcus - Gestern, 06:49:01

Braucht Michael auch nicht da die Interstate meines Wissens nach keinen Kompressor hat.
Gestern, 07:54:54

Wingerjack

geändert von: Christian SU - Gestern, 08:41:12

Ihr habt recht - die 416er Federbeine mit dem beidseitigen Kompressor-Anschluß werden von "Progressive Suspension" leider nicht mehr angeboten. Man kann aber auf "herkömmliche" Federbeine ohne Luftbefüllung ausweichen. Hier einige Anbieter:

Mit meinem vorigen Beitrag wollte ich lediglich darauf hinweisen, daß man die Federung am besten vorne und hinten gleichermaßen modernisieren sollte. Ansonsten könnte sich das Motorrad unharmonisch anfühlen (z. B. "vorne straff und hoch, dagegen hinten tief und schwabbelig").

Edit Christian:
Links korrigiert
Gestern, 09:39:52

pfaelzerwildsau

Erst mal vielen Dank für die Weiterbildung in Sachen Federung. ;)

In der Tat hat meine Interstate keinen Kompressor, ich hab nur am rechten Stoßdämpfer ein Autoventil, um Druck drauf zu machen (nicht wirklich förderlich gewesen).
Somit entfällt für mich druckluftunterstützte Federbeine hinten.

Das von zweiteilige auf einteilige Federn vorne einfach so umgerüstet werden kann, beruhigt mich erst mal.
Ich muss mal die Unterlagen vom Vorgänger studieren, vielleicht hat er ja sowas durchgeführt.
Da mein Werkstatthandbuch aber nur zweiteilige Federn behandelt, hätten mich die Werte einer einteiligen Feder im Ruhezustand interessiert, um möglichen Verschleiß erkennen zu können.
Daher die Frage nach einem Nachtrag des Werkstatthandbuches.
Wenn das aber erst ab Werk ab 1995 geändert wurde, wäre also ein entsprechender Werkstatthandbuchnachtrag interessant.

Vorne habe ich ja etwas Druck auf die Federn gegeben, eine längere Probefahrt steht ja noch aus.
Sollte ich wirklich umrüsten wollen, kommen vorne die Komfort-Federn von Wirth zum Tragen.
Gleichzeitig möchte ich dann aber auch hinten etwas straffere Stoßdämpfer (ohne Druckluft) verbauen.
Da kommen mir die Links zu verschiedenen Modellen gerade recht.

Langsam werde ich mein Schätzchen jetzt aber in den Winterschlaf wiegen, wärmere Tage sind wohl nicht mehr zu erwarten.
Und wenn, dann muss mein Maxiroller dafür herhalten. :cool:
Gestern, 09:57:16

erich6856

geändert von: erich6856 - Gestern, 10:00:01

Wenn die Druckluft Unterstützung hinten bei meiner funktioniert, muss es an der Interstate auch gehen, bei geringer Druckluft schwimmt meine in der Kurve, ein richtiges Aufwippen, bei maximaler Druckluft läuft sie wie auf Schienen, Zuladung ich 150kg Frau 80kg.
Gestern, 10:36:19

pfaelzerwildsau

Also meine "manuelle" Druckluftunterstützung hinten wirkt ja nur auf den rechten Stoßdämpfer.
Mit mehr Druck kommt sie zwar höher (bestimmt auch etwas härter), wackelt mir aber zuviel in den Kurven.
Ich schulde das der unterschiedlichen Härte der Stoßdämpfer, eben wegen einseitiger Druckluft.
Gestern, 11:17:21

Marcus

Einseitig Luft haben alle Original.
Ich hab damit nie Probleme gehabt und wenn sie in der Kurve mal nach wippte ?
Was soll's. Dann war gerade da eine Bodenwelle und ich war zu flott.
Der Umbau auf zweiseitig kam daher für mich nie in Frage.

Gestern, 11:52:34

erich6856

geändert von: erich6856 - Gestern, 12:04:19

Michael, ich glaube du musst mal nächstes Jahr mal mit meiner fahren,dann merkst du den Unterschied.
einmal mit wenig Luft und mal mit viel Luft. Man kann ja , wenn mein Sitz zu hoch ist die Bänke wechsel.


Eben nochmal geschaut, mein ist vorne ohne Luft.
Gestern, 16:46:08

Flüsterer

Das Fahrwerk der 15er ist einfach ein Murks, daran ändert sich nichts.

Die 15er hat hinten nur ein Federbein mit Stoßdämpfer, rechts befindet sich nur ein Luftbalg ohne jegliche Dämpfung. Und da liegt der Hund begraben: man verhärtet die Feder, der Stoßdämpfer ist aber schon für das Federbein zu schwach - egal ob mit Kompressor und Anzeige imKI oder die Magerversion mit Luft Ventil - die Funktion ist immer die gleiche.
Eine deutlich bessere Lösung ist, nur die Luftfederung gegen EIN Federbein von Progressive Suspension zu tauschen, da ist die Dämpfung gesamt dann um einiges besser. Wenn du also ein strafferes Fahrverhalten wünschst, ist das der beste Weg.
Evt hat da noch jemand ein einzelnes und meldet sich.... :D
Gestern, 19:13:52

Marcus

Ich find's einfach nur gut.
Passt super zum gesamten Fahrverhalten was man von einer
Amischleuder erwartet.

Mit der Fahrwerks Veränderung geht doch auch der
Spirit des Goldwing Typischen Cruisen was so nur die
15er kann verloren.

Die muss sich Aufschaukeln und verwinden.
Wenn man das nicht mag muss man was Modernes anderes fahren.
So wie sie ist, ist sie einfach nur perfekt.
Best Tourer ever !
Gestern, 19:21:49

erich6856

Marcus volle zustimmung.

Manche Leute wo früher Citroen mit Hydropneumatik mal Probegefahren sind, manche stiegen dann Blass aus, andere fühlten sich wohl.
Ich habe mit der Federung der 15er keine aber auch gar keine Probleme, die Funktioniert.
Gestern, 19:54:59

Marcus

:dadr
Gestern, 20:12:41

pfaelzerwildsau

Grundsätzlich geht es um mein (subjektives) Empfinden.
Es gibt dazu keine Zahlenwerte, die man vergleichen kann und sich zu "mehr" oder "weniger" verändern lassen.
Ich wußte, welches Fahrverhalten ich mir mit dieser Goldwing einhandle, und genau das wollte ich schließlich auch, sonst hätte ich mich nicht für dieses Modell entschieden.
Mir geht es nur um eine kleine Veränderung, vielleicht habe ich das ja bereits mit etwas Druck auf der Gabel erreicht. Der Langzeittest dazu steht ja noch aus.

Ich werde nächstes Jahr das Angebot von Erich wahrnehmen und mal seine Wing für ein paar Meter fahren, gleichzeitig soll er natürlich auch mein Schätzchen durch die Landschaft cruisen.
Danach habe ich eine etwas objektivere, zweite Meinung zu meinem "etwas zu weich".

Nur mal so zum Vergleich:
Im Stand rieche ich mehr Abgase als bei anderen Mopeds.
Meine Frau ist da leider sehr empfindlich diesbezüglich.
Den Auspuff komplett überprüft, der ist absolut dicht (bis auf die Kondenswasserlöcher).
Am Dienstag beim TÜV die Abgaswerte checken lassen (ich habe ein zu fettes Gemisch vermutet), diese sind ebenfalls alle im dunkelgrünen Bereich.
Fazit des Prüfers: "Bei diesem Stand der Abgastechnik ist das eben so. Kein Kat oder sonstige Filter, da riecht die mal eben etwas bei ungünstigem Wind im Stand."
Kennt er auch von anderen Mopeds mit ähnlicher Technik.
Somit wurde mein "riecht nach Abgase" eben zumindest technisch widerlegt.
Ich habe meiner Frau angeboten, eine Gasmaske mit verschiedenen Geruchsfiltern (Nelken, Orchideen, Rosen, etc.) in den Helm einzubauen, war auch wieder nicht recht. :D

Ich schließe das Thema, zumindest bis zur Probefahrt erst mal vorläufig ab.
Hab dabei viel gelernt, einschließlich dem heutigen Telefonat mit Wirth, der mir auch einiges zu den Federn erzählt hat.
Gestern, 20:20:05

erich6856

Da freu ich mich schon mal auf nächtes Jahr :awg:
Gestern, 20:36:42

pfaelzerwildsau

Und ich erst. :D
Heute, 00:28:37

Rowdy_Ffm

Ich fand schon von den reinen Eckdaten her, dass das nicht gut sein kann, wenn auf einer Seite der Schwinge ein Luftfederbein sitzt und auf der anderen ein herkömmliches Stahlfederbein. Egal wie, die Schwinge ist immer einseitig belastet. Im Soziusbetrieb fährt man nur auf dem Stahlfederbein, aufgepumpt nur auf dem Luftfahrwerk. Da kann die Schwinge noch so robust sein, sie muss sich verwinden.
Entsprechend war die Erwartung hoch, dass das doppelte Luftfederbein von Progressive Suspension harmonischer ist, die Schwinge gleichmäßiger belastet und durch eine Progression auch ein Aufschwingen verhindert. Meine Erwartung wurde voll und ganz erfüllt. Gepaart mit den Wirthfedern war die Straßenlage deutlich besser, bei gleichzeitigem besseren Komfort.
Bei einer Interstate zwei Luftfederbeine zu verbauen sollte kein Problem sein. Man kann die beiden Federbeine mit einem Schlauch verbinden, wie es auch original ist und beide gleichzeitig (gleichmäßig) über ein T-Stück befüllen. Hat man früher auch bei luftunterstützten Gabelholmen so gemacht.
Und nebenbei: Wie in den Gabelholmen wird auch das Öl in den Stoßdämpfern mal alt und verliert an Dämpfungswirkung. Ein Austausch des Federbeinöls zieht aber kaum einer in Erwägung. Ein nachlassendes Federelement ist ein schleichender Defekt, den man als Fahrer kaum feststellt. "Die schwingt und schwankt halt, ist ja auch ne Goldwing älteren Baujahres." Das muss nicht sein. Den tatsächlichen Verschleiß wird ein Fahrer, der nur mal gelegentlich fährt, vermutlich sehr viel deutlicher spüren.
 
 
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