Hallo zusammen,
ich habe mittlerweile mind. sechs mal die Vergaserbank runter gehabt, um den Fehler zu finden, der dazu führt, dass die rechte Vergaserseite einen CO Wert von knapp 1,5% im Stand hat. Die Vergaser Reagieren nicht auf eine Veränderung der Gemischschrauben. Das Ansprechverhalten aus dem Standgasbereich heraus isz eine Katastrophe. Stottern und Patschen in die Vergaserbank bescheinigt quasi ein Abmagern der Vergaser im Übergang zu Teillastbereich. Zur Info…, die Vergaser wurden komplett im Winter im Ultraschallbad gereinigt und mit Einem Keyster Vergasersatz neu bestückt. Unterdruckschläuche, alle O-Ringe, Dichtungen, Düsen, Stöcke usw. sind neu. Schieberkolben habe ich poliert. Laufen einwandfrei in den Deckeln.
Heute habe ich mich nochmals dabei gemacht, den Fehler zu finden. Mir ist nun folgendes aufgefallen. Auf dem einem Foto ist ein Loch zu erkennen, wo ich mich frage, ob dieses auch mal eine Messingkugel hatte. Ist aber bei allen vier Vergasern so. Ist das so richtig?
Auf dem anderen Foto habe ich mehrere Bereiche farbig gekennzeichnet.
Ist es so, dass diese ausgefräste Langloch mit der Düse/Messingröhrchen Übergang vom Standgas unterstützt? Wozu ist genau das Rörchen vorgesehen? Woher bekommt es seinen Sprit in diesem Langloch? Die Gemischschraube endet mit ihrer Spitze in diesem Langloch. Ist in diesem Kanal noch eine Bohrung für die Spritzufuhr? Wenn ja, von wo kommt der Sprit? Ich habe in der Kammer, dort wo der Puck sitzt zu den drei gut sichtbaren kleinen Löchlein noch zwei weitere Öffnungen seitlich gesehen. Kommt hier der Sprit für die Kammer der Gemischschraube? Anscheinend ist hier bei meinen Vergasern die Benzinzufuhr für das Röhrchen/Düse verstopft. Das würde auch erklären, warum der Vergaser nicht auf die Gemischschraube reagiert.
Ich würde mich über ein paar Infos hierzu wirklich freue . Möchte einfach verstehen, wo der Fehler begraben liegt.

Hallo,

in dem Langloch befindliche Messingdüse wurde wohl fälschlicherweise herausgedreht und somit ist ein Flügel abgebrochen. Diese Düse darf nicht herausgedreht werden.

Und in der gezeigten Bohrung befindet sich eine Messingkugel.
Ein weiterer Fallstrick der GL1000 Vergaser ist die "Main-Nozzle" welche in die Schwimmerkammer ragt. Die muss unbedingt in Durchflussrichtung ausgerichtet werden, sonst läuft die Dicke nicht richtig.

Viele Grüße Jan

Und nach der Instandsetzung nicht vergessen zu synchronisieren.

Moin Jan, kannste das noch mal genauer erläutern.
Was muss wie in Durchflussrichtung ausgerichtet werden?
Gruß Wilfried

Moin Wilfried,
gemeint ist der Hauptzerstäuber wie in den Bildern gezeigt und wo unten die Primär-Hauptdüse reingesteckt wird. Auf dem ersten Bild ist er falsch montiert und auf dem zweiten richtig. Der Schlitz muss in Durchflussrichtung, sonst arbeitet die Zerstäubung nicht. Der Schlitz dient als Versorgungskanal für das Leerlaufsystem meiner Meinung nach. Die Hauptzerstäuber keinesfalls versuchen herauszudrehen, sonst brechen auch hier die Ohren ab. Von innen herausdrücken und ggf. vorher mit Lösungsmitteln einweichen. Originalteile sind so gut wie gar nicht mehr zu bekommen und aftermarket funktioniert häufig nicht so gut.

Gruß Jan

Ok, super.
Daaaaanke!!!

sunyammer1111, was heißt läuft Sie nicht richtig?

ich weiß gar nicht, ob ich bei meinen Vergasern drauf geachtet habe.. aber sie läuft, zumindest im Stand :), wie es bei der Fahrt ist, weiß ich noch nicht.. wenn alles klappt wird sie Mai angemeldet ..

Naja das Gemisch fließt dann nicht auf direkten Weg zum Leerlaufsystem sondern über Umwege und der Motor wird wohl unregelmäßig laufen. Ich hab den Tipp seinerzeit aus dem NGW-Forum bekommen.
Wenn deine zufriedenstellend läuft, lass sie, wäre aber leicht zu überprüfen.

Ich bin meine dieses Jahr auch noch nicht gefahren, wird aber Zeit, da die WaPu anfängt zu tropfen wie fast jedes Jahr im April. :D