Noch ein Lösungsansatz:
Fastschifter / Speedshifter
Es gibt Geräte, die im Sport genutzt werden, die ein Schalten ohne Kuppeln ermöglichen sollen.
Hallo Carsten,
das wäre natürlich ganz großes Kino, wenn dieser Quickshifter bei der Goldwing funktionieren würde.
Habe mich ein wenig in die Thematik eingearbeitet und muß Dir leider sagen, das wird so bei der Goldwing nicht klappen.
Was ist das und wie funktioniert das?
Eigentlich ist das nichts Neues, das ist lediglich eine Steuerung, die in jedem größeren Außenborder oder Z-Antrieb beim Boot, außer bei Dieselmotoren, drin ist!
Wenn man bei Vollgas den Schatltpinn beim Motorrad hochzieht, dann kann man den Gang der drin ist, nicht herausziehen, weil das Getriebe unter "Last" steht. Eine Hinterschneidung an den Schaltnocken verhindert, daß ungewollt der Gang unter Last herausspringen kann.
Diese Vorrichtung hat jetzt einen Sensor mit Dehnungsmeßstreifen, und dieser Sensor wird an das "Nöppelchen" geschraubt, was mit dem Fuß berührt wird, um die Gangschaltung zu betätigen.
Wenn ich nun mit dem Fuß die Raste hochziehe, dann wehrt sich die Raste dagegen, geschaltet zu werden, also "verbiegt" das Nöppelchen ein ganz klein wenig den Sensor.
Dieser registriert also den Druck unter der Raste und schaltet für den Zeitraum eine halben Zehntel Sekunde die Zündung am Motor aus.
Dadurch hört der Kraftfluß im Getriebe auf und die Zanhräder "lassen los", der alte Gang rutscht raus und der neue Gang wird brutal "reingewürgt"!
Das Ganze ist einstellbar zwischen 0,32 und 0,86 einer Zehntel Sekunde!!!
Danach schaltet die Zündung wieder ein!
Das ist nur für Rennmotorräder, weil da der Schaltpunkt so um 12.000 bis 16.000 U/min liegt und in der kurzen Zeit die nur zur Verfügung steht, fällt der Motor nur bei so hohen Drehzahlen genügend ab. Außerdem geht das nur beim Raufschalten unter Vollast, alle anderen Schaltvorgänge müssen normal mit der Hand gemacht werden! Was gar nicht geht, ist das Runterschalten!!!
Bei diesem System wird ja nicht wie bei den Automatikgetrieben von LKW und Smart, elektronisch synchronisiert, sondern lediglich nach einer vorher fest einstellbaren Zeit, wird die Kraft wieder auf den Motor gegeben, in der Annahme, daß in der Zeit wo die Motorkraft ausgeschaltet ist, die Drehzahl ungefähr auf den Wert, der benötigt wird für den nächsten Gang, abgefallen ist.
Geht also nur bei extrem kurzen Gangsprüngen und, so möchte ich mal behaupten, bei Getrieben die nicht von ihrem Fahrer bezahlt werden müssen!
Für das "Cruisen" mit einer Goldwing also überhaupt nicht geeignet!
Schade!
Gruß
Michael