
Themenstarter
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Hallo.
So wie ich in meiner Vorstellung schon angesprochen habe, habe ich mit meinem neuen 83er total Projekt schon die ersten Anfälle hinter mir.
Von meinem Vorbesitzer ist vor etwa 12 Jahren wegen weißem Rauchen die rechte Kopfdichtung erneuert worden. Nach der Erneuerung qualmte sie immer noch weiß. Daraufhin wurde seine Frau Schwanger und die Goldie wurde in den Schuppen Verbannt.
Das war vor 12 Jahren. Dort habe ich sie jezt letzte woche herausgeholt.
Ich habe mich gleich an den besagten Kopf herrangemacht. Das Kühlsystem war leer. Aus dem Pumpengehäuse kam nur ein halber lieter braune Pampe. Aus dem Ölablass kam eine Wasser in Ölimulsion. Ein zähflüsserger grauer Schleim. Lecker.
Als ich die Kopfschrauben der rechten seite lösste, gingen die unterschiedlich schwer los.
Eine konnte ich fast mit den Fingern lösen. Eine war verrostet und mit Gammel bedeckt. Andere hatten Späne in ihrem Gewinde.
Ich habe hier gelesen, dass sich die Blöcke auch verziehen können. Ich glaube nicht, dass die dann auch die Kopfschrauben rausreissen. Eher, dass die schrauben einfach angeknallt wurden und der Drehmomentschlüssel erst später erfunden wurde.
Auf der Linken seite gingen die Kopfschrauben alle gleichmäßig und leicht. Aber hier lag eine U-Scheibe von einer Kopfschraube mit im Gehäuse. Keine Ahnung wo die herkommt.
So nun die Fragen.
Lohnt sich eine Revision des Blockes ?
Der Motor hat 83 gelaufen. Ein Angebot vom Motoreninstandsetzer ergab 600 €uronen für Köpfeplanen, Blockplanen, Hülsen bohren und setzen. Honen.
Die Lagergasse könne er auch nur mit einem Haarmaß kontrollieren.
Dazu kämen noch Kolbenringe, Ölabstreifringe, Lagerschalen, Lager Dichtungskitt... neues Motorrad.
Was meint Ihr?
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