Hallo Zusammen,
also ich bin jetzt extra bei einer ausgebauten Schwinge nachsehen gegangen, ja, das müßte gehen, wenn man den Endantrieb abnimmt, die Kardanwelle mit dem Kardangelenk (das ist lose auf der Welle!) nach hinten zieht (mehr von vorne schiebt!!!), dann sollte das, wie in einer "Trockenübung" nachzuvollziehen war, klappen!
Problem sehe ich nur, wenn die Welle aus dem hinteren Kreuzgelenk rutscht, so tief in der Schwinge das Loch mit der langen Welle zu finden, dürfte nicht ganz einfach sein. Selbst bei ausgebauter und senkrecht stehender Schwinge war das eine "Fummelei", die wieder da hinein zu bekommen!
Also ganz ehrlich, ich habe das noch nie so von hinten durch die Brust gemacht, zu wichtig ist mir die Information, daß ich Kardangelenk und Verzahnungen betrachten und gegebenenfalls erneuern kann, zu mindestens neu abschmieren kann und dann weiß, jetzt habe ich an der Baustelle erst mal wieder Jahre Ruhe. Vor allem, wenn ich sowieso an der ausgebauten Schwinge viel besser die Stahlflex anbringen kann, als im eingebauten Zustand.
Meine `92er war auf jeden Fall sehr froh darüber, als ich ihr da mal unter´s Röckchen geschaut habe. Auch bei meiner zweiten habe ich bei einer Revision grundsätzlich Gummi, Schwingenlager und Simering am Endantrieb prophylaktisch, wenn bei einer Maschine nach der Zeit kaputt, warum soll es an einer Anderen anders sein, ersetzt. Das sind zusammen keine 100 Euro und wenn alles einmal auseinander ist, ist es doch kein zusätzlicher Handgriff mehr, als wenn ich die alten Teile wieder einbaue!
Man glaubt gar nicht, wie der Mensch sich an den Fahrstil einer Maschine, hervorgerufen durch defekte Teile, gewöhnt!
Diese 100 Euro tun mir heute nicht weh, aber wenn nächstes Jahr mitten in der Saison die Maschine auseinander muß... Und dann wieder alles auseinanderbauen, was ich jetzt gerade offen habe???
Aber hier kommen wir wieder in Grundsatzdiskusionen, wo sich Winger und Winger trennen!
Gruß
Michael