Hallo,
ich habe auf die Schnelle gegoogled und auch hier gesucht, jedoch so Recht nichts Gescheites gefunden.
Mein Problem:
Im Rahmen einer größeren Überholungsaktion wollte ich mal schauen, welche Federn bei meiner verbaut sind. Ich hatte bereits des öfteren das Gefühl, sie schlägt vorne leicht durch.
Federbeine heute demontiert und auseinandergenommen und ....... gestaunt.
Bei mir kommt - entgegen vieler anders lautender Beschreibungen - oben zuerst eine 10cm lange Hülse aus, dan eine Scheibe und dann eine einzige Feder mit ziemlich genau 39cm Länge!
Wo ist die zweite Feder? Datum also das schnelle durchschlagen!

Werde mir somit sofort den Wilbers-Federnsatz bestellen.
Oder lieber die Wirth?

Meine kurze Fage an euch:
Wer hat soetwas auch schon erlebt/gesehen?
Was ist das für eine Kombination, bekomme ich da überhaupt die Wilbersfedern hinein oder habe ich irgendeine unkonventionelle Gederbeinkonstruktion?
Bilder habe uch gemacht, kann sie jedoch auf die Schnelle nicht einsetzten.
Hoffe, ihr könnt mir zrotzdem antworten.
Vielen Dank im Voraus

Hallo Heiko,

ein Rückschritt war dies sicher nicht.
Waren die ersten Federn der 15er noch Linear gewickelt, kamen später Progressivere Federn zum Einsatz die die zweiteiligen Linearen Federn der ersten Baujahre ersetzten.

Die Einteiligen die Du nun ausgebaut hast, sind bei meiner 99er sowie einige Baujahre davor verbaut wurden.
Bei Deiner Wing wurden sie also schon einmal getauscht da sie Original Zweiteilig sein sollten.
Hinsichtlich Fahreigenschaften und Federungskomfort sehe ich nicht die Notwendigkeit bei meiner 99er auf Wirth oder sonst was zu wechseln.
Für mich ein Fortschritt gegenüber den Originalen in meiner damaligen alten 88er Wing bei der ich damals auf Wirth ( Komfort ) gewechselt bin da sie sich nicht gut und sicher mit den Original Federn fahren ließ.

Die Firma Wirth verkauft auch eine härtere Version für die 15er.
Diese würde ich nicht empfehlen.

http://www.goldwing-forum.de/forum/topic.php?id=14363&highlight=Gabelfedern&

Dort kannst mal nachlesen als ich die Federn an meiner grauen 88er gewechselt hatte.
Weiter unten ist auch Foto von den Original Federn. # 13


Ein Tip :

Eventuell wäre es eine Überlegung wert, je nach KM - Leistung die Gleitbuchsen und Dichtungen gleich mit zu wechseln.

Habe bei meiner auch nur eine lange Feder drin, genau so wie die Plastikhülsen.Auf der Feder sitzt dann noch die Scheibe mit einer vertiefung drauf.Die Federn sind auf einer seite enger gewindet als auf der anderen seite.Ich weiß aber jetzt nicht mehr die richtung wie die korrekt eingesetzt waren bez.enger gewindeter seite.

Gruß Tom.

Ist eventuell etwas schlecht zu vergleichen, aber ich habe in meiner (nackten) 12er Federn von Wirth drin und bin diesbezüglich wunschlos glücklich.
Die werde ich auch mal in die F6 einbauen da deren Gabel ebenfalls hin und wieder durchschlägt bzw. viel zu weich ist.

Vorausgeschickt: Ich weiß nicht, ob die ersten 15er zweiteilige Federn hatten und erst die späteren Modelle eine einteilige Feder.
Was ich aber weiß ist, dass die Gabeln der Modelle 88-94 etwas länger waren, als die ab dem 20th-Aniversary Model, also dem 95er Modell. Da wurde die Gabel zugunsten einer etwas niedrigeren Sitzhöhe etwas (1-2cm) verkürzt, dafür wurden ab Werk progressive Federn verbaut.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese progressiven Federn nicht 1:1 in ältere Modelle reinpassen, weil eben die Gabel länger ist. Das würde mir auch eine Erklärung geben, warum die Gabel vorne häufig durchschlägt (weil Feder zu kurz).
Ich habe in meiner ebenfalls Wirth Federn verbaut, weiß aber nicht mehr genau, ob es die sportlicheren oder die tourigen sind. Vermute aber eher nicht die härteren. Durch die Federn wurde die Front ETWAS stuckeriger, hat man sich aber schnell dran gewöhnt. Gewinnen tut man damit ein deutlich sportlicheres Fahren, ohne dass man nach der Alpenüberquerung den Frontspoiler durchgewetzt hat. Man kann nun auch sportlich bergab fahren und tief in die Kurve reinbremsen, ohne dass alles kratzt und schleift. Luftdruck in der Frontgabel seitdem: Motorrad auf den Hauptständer stellen, Luft ablassen. Der Druck, der durch das Einsinken der Gabel entsteht, reicht im Allgemeinen. Sonst bei viel Gewicht höchstens 0,3 bar drauf geben.

Was noch wichtig ist, unten am Standrohr ist eine Aluhülse, die gehört auf die rechte Seite.
Die bewirkt, dass das Antidive bei der Vordrbremse funktioniert und die Gabel nicht beim Bremsen durcschlägt.