..und starte die Wing 1 x täglich um zu sehen, ob diie Batterie sich entlädt.
Guten Morgen Martin,
um Himmels Willen, das ist nun wirklich der absolute Holzweg!
Der einzig aussagekräftige Weg, ist direkt an der Batterie den Ruhestrom des Fahrzeugs zu messen. Also am besten am Minus-Pol der Batterie das Kabel lösen und ein Universalmessgerät zwischen dem gelösten Kabel und dem Batteriepol anbringen (Modus Gleichstrommessung und bei manuell einstellbaren Geräten vorsichtshalber mit dem höchsten Messbereich beginnen und dann so lange niedriger werden, bis eine ausreichende Anzeige erscheint). Ab diesem Zeitpunkt KEINESFALLS mehr einen Startversuch unternehmen - die Zerstörung des Messgeräts ist damit so gut wie sicher!!!
Ströme in der Größenordnung von 0,002 A sind als harmlos anzusehen. Eine einfache Milchmädchenrechnung: Die GL 1800er hat eine Batterie mit einer Kapazität von 18 Ah (soweit ich das noch auswendig im Kopf habe). Dividierst du diese 18 Ah nun durch den gemessenen Ruhestrom (also z.B. durch die 0,002 A) kommst Du auf eine theoretische Totalentladezeit von 9000 h, das sind immerhin 375 Tage. Als theoretisch ist dieser Wert dewegen zu betrachten, weil die innere Entladung der Batterie hier in der Praxis zu deutlich kürzeren Totalentladezeiten führt. Misst Du also so geringe Ströme, liegt das Problem an der Batterie selbst.
Solltest Du Ströme von 0,05 A oder darüber messen, besteht Handlungsbedarf (theoretische Totalentladezeit kleiner als 360 Stunden bzw. 15 Tagen - damit ist es sehr wahrscheinlich, dass Du nach einer Woche schon Startschwierigkeiten haben wirst). Am besten löst Du dann Zug um Zug bei den verdächtigen Geräten die entsprechenden Steckverbindungen der Spannungsversorgung. Bei höchstens ganz kleinen Veränderungen des Stroms kannst Du das Gerät gleich wieder anstecken. Irgendwann solltest Du aber dann ein plötzliches und deutliches Abnehmen des Messwerts erkennen - und dann hast Du den Bösewicht identifiziert.