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Beitragssammler


Themenstarter

Hallo zusammen,

nach dem fleißigen Lesen von allerlei Lektüre rund um die GL 1000 habe ich einen interessanten Artikel zu dem Thermoschalter gelesen.

Das Original soll für häufiges Durchbrennen der Kopfdichtungen verantwortlich sein, da er erst zwischen 98 und 102 Grad öffnet. Außerdem ist er mit über 80 € recht teuer. Der VW-Schalter 823 959 481 F ist hingegen für 9 € zu haben und öffnet bereits bei 92 Grad un schließt bei 87 Grad.

Er hat allerdings ein M 22 x 1,5 mm Gewinde statt des M 18 x 1,5 mm, so dass man sich noch einen Adapter drehen lassen muss.

Hat das mal jemand gemacht und Erfahrungen damit gesammelt?
Hat jemand einen Tip, wo man die evtl. im Netz bestellen kann, ohne eine Schlosserei zu fragen?

Mein Lüfter arbeitet im Sommer im Stau schon ganz ordentlich, so dass ich den Austausch vornehmen möchte.

Danke und Gruß

Christian


#1  04.02.12, 11:03:38

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Norbert,

sieht der in etwa so aus?

https://shop.landefeld.de/cgi/main.cgi?DISPLAY=art_single&param_0=RI+M18+X+M22

Gruß

Christian

#2  05.02.12, 18:42:49

olafT.

(Mitglied mit Biete)



hab ich neulich auch gesucht, der schalter ist bei allen goldwings gleich, guck mal hier:

http://www.goldwing-forum.de/forum/topic.php?id=9927&page=1��


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's einfach gemacht :-)
#3  05.02.12, 20:53:22

Beitragssammler


Themenstarter

Falls jemand Intresse an den Adaptern hat
PN an mich.
Habe ich lagernd.

#4  06.02.12, 13:42:21

Beitragssammler


Themenstarter

So ein Teil habe ich bei meiner 11er nach dem ersten Kopfdichtungsdefekt eingebaut und seitdem keine Probleme mehr gehabt.

#5  06.02.12, 17:19:34

Beitragssammler


Themenstarter

Eines ist beim Tausch auf moderne Autoschalter zu bedenken, wurde auch bei Steve Saunders und NGW endlos diskutiert:

Die meisten modernen Thermoschalter schalten den Lüfter über Relais, und sind deshalb nicht für hohe Schaltleistungen gebaut. Der Originalschalter schon.

Der Lüfter zieht beim Einschalten 6,5A und geht dann auf konstant ca. 2,5.

Deshalb würde ich bei Umbau auf Autoschalter auch sicherheitshalber ein Relais dazu nehmen, ist eh' eleganter.

Ralf

#6  07.02.12, 12:20:49

Franko



...ich würde ebenfalls mit einem Relais arbeiten, das ergibt auch gleich die Möglichkeit den Lüfter über Dauerstrom
zu betreiben, so daß der auch nach abstellen des Motors nachlaufen kann. Somit wird auch der superkleine überlastetet
Schalter im Zündschloss nicht so beansprucht. Hier wäre noch zu testen wie lange der Lüfter nachläuft, ohne Umwälzung der Wapu.

Zum Text von Christian, ich denke da hast Du Dich nur verschrieben....wenn, müssen die VW Schalter auch bei hoher
Temp. schließen nicht öffnen. Weil, wurde ja schon gesagt, das ist ein Schalter gegen Masse.

Was mich noch interessieren würde von denjeneigen, die das mit einem Adapter eingebaut haben:

Ergibt sich nicht wieder eine Temperaturschaltverzögerung durch die 1. kürzere Bauform und 2. durch den
dann entstehenden Abstand durch den Adapter? Der org. Schalter stekt ja nun recht tief im Wapu Gehäuse.

Gruß Franko





Gruß Franko


GL1000 Collection

#7  07.02.12, 21:05:55

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Franko,

wenn Du sagst der ist im WaPu-Gehäuse, dann mißt er doch die Rücklauftemperatur vom Kühler!!!

Bei der 15er sitzt er auch unten im linken Kühler.

D.h.: Die Lüfter schalten erst ein, wenn heißes Wasser wieder in den Motorgepumpt wird!!!

Das würde ich zum Bleistift ändern!

Im übrigen mit so einem Adapter brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, habe öfters schon, wenn Originalteile nicht mehr zu bekommen waren, oder zu anfällig waren, oder es einfach "Neukonstruktionen" waren, diese Kühlerschalter von VW genommen. Die Wärmeüberleitung ist genauso, ob mit oder ohne Adapter!

Die Schalter gibt es bei VW übrigens in allen möglichen Abstufungen und auch als Zweistufenschalter.

Die kannst Du sogar in einen Wasserschlauch einbauen: Beim Klempner besorgst Du Dir zwei Stutzen die für den Wasserschlauch passend sind, dann habe ich mir ein Aluklötzchen von Alu-Vierkant-Vollmaterial abgesägt welches ein wenig größer war als die Stutzen, bzw. der Thermofühler.

Dann auf der Drehbank das Loch und die beiden Rohrgewinde reingeschnitten, ab zur Fräsmaschine, Loch von oben und Gewinde für den Thermofühler reingeschnitten.

Fertig!

Der Vorteil vom Schalter im Wasserschlauch ist, der Schalter schaltet sofort, ohne Verzögerung! Kommt heißes Wasser vom Kopf, schaltet er! Sonst muß ja erst der halbe Kühler heiß werden bevor der Schalter schaltet!

Beim Wassergekühlten VW T2, hinten am Motor in die Kühlwasserleitung zum Kühler eingesetzt, hat das den Unterschied beim Hängerziehen zwischen Überkochen und mit moderaten Kühlwassertemperaruren oben ankommen ausgemacht!

Solltest Du Gefallen daran finden, nur die Möglichkeit der Bearbeitung fehlt Dir, kurze PN, so´n Klötzchen ist schnell gemacht und die Postgebühr kostet auch nicht die Welt, aber der Effekt den Du mit einem Schalter in der Kühlwasserleitung zwischen Kopf und Kühler erzielst ist GEWALTIG!!! A

Aber da würde ich einen Schalter mit hoher Temperatur nehmen, weil das Kühlsystem ähnlich den Ami-V 8 ausgeführt ist, der Thermostat schaltet "schwarz - weiß", die Pumpe hat keinen Motorkreislauf wenn Thermostat zu ist!

Vorsichtig warm fahren, denn wenn der Thermostat offen geht, kommt schlagartig heißes Wasser, was ihn total aufgehen läßt, während eiskaltes Wasser von unten in den Motor strömt, kommt dieses kalte Wasser an den Köpfen an, macht der Thermostat schlagartig wieder zu! So wiederholt sich das Spiel ein paar Mal, bis die Temperatur sich angleicht!

Deshalb beim alten AMI - V8, gaaaanz vosichtig warmfahren, möglichst erst nach 50 km den Motor richtig belasten!


Liebe Grüße
Michael

winken

#8  08.02.12, 00:39:09

Franko



Zitat von Franko:

Ergibt sich nicht wieder eine Temperaturschaltverzögerung durch die 1. kürzere Bauform und 2. durch den
dann entstehenden Abstand durch den Adapter? Der org. Schalter stekt ja nun recht tief im Wapu Gehäuse.


sorry, jetzt hab ich selber Blödsinn geschrieben, der Schalter sitz klar im Thermostatgehäuse.

Michael:

Du hast da natürlich super Möglichkeiten sowas schnell anzufertigen, sehr gut, da bin ich schon ein wenig neidisch zwinkern

Aber dann ist schon mal meien Frage mit den Adaptern beantwortet.

Geht also....

hier noch ein Preis aus Canada....

http://www.ebay.com/itm/380401506185?item=380401506185&pt=Motorcycles_Parts_Accessories&cmd=ViewItem&hash=item5891b25789&vxp=mtr

Gruß Franko


Gruß Franko


GL1000 Collection

#9  08.02.12, 05:54:26

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Franko,

Original ist natürlich gut, aber dann hast Du immer noch das Problem mit der "falschen" Temperatur.

Wie sähe es denn aus, ein Alublöckchen als Winkel zu nehmen?

Jetzt kenne ich mich mit der 1000er nicht genau aus, aber ich schätze zum Thermostatgehäuse kommen die beiden kleineren Schläuche von den Köpfen, und dann geht oben senkrecht ein dicker Schlauch hoch zum Kühlerstutzen. Die 1000er hat ja nur einen Kühler.

Entweder in die senkrechte Steigleitung, oder oben als 90° Bogen zum Kühler hin. Wo eben am Besten Platz ist.

Ein weiterer Vorteil von so einem VW-Schalter, Du kannst einen Zweistufen-Schalter nehmen.

Die erste Stufe schaltet von der Temperatur unterhalb der normalen Stufe und wird dann über ein paaar Hochlastwiderstände von Conrad zum Lüftermotor geführt, dann läuft der Lüftermotor mit halber Drehzahl, während die zweite Stufe einen direkten Draht bekommt, dann läuft der Lüftermotor mit voller Drehzahl.

Von der Funktion sähe das dann folgendermaßen aus: Die Motortemperatur erhöht sich, und weit unter dem normalen Einschaltpunkt fängt der Lüfter an, leise zu blasen und kühlt nur wenig, reicht das nicht aus, dann kommt die zweite Stufe da, wo normalerweise der Lüfter anfängt zu laufen, kühlt sich das System ein wenig durch die zweite Stufe herunter, dann geht der Lüfter nicht komplett aus und es kommt wieder zum Hitzestau, sondern es läuft der Lüfter auf kleiner Stufe nach.

Wie gefällt Dir denn der Vorschlag?


Gruß
Michael

winken

#10  08.02.12, 09:00:26

Franko



Hallo Michael,

sehr gute Idee, ich denke so wie Du das beschreibst werde ich das einbauen, mit dem oben
beschriebenen Gewindeadapter sollte das noch an org. Stelle passen. Ergibt dann bestimmt
ein sehr geleichmäßige Themperaturkurve...belastet die Kopfdichtungen weit weniger, bin mit
dem untersten Wert von 77° wahrscheinlich etwas zu tief, sprich zu kalt.

Wo liegt wohl die beste Beteibstemperatur?

hier ein Thermoschalter,
Herstellernummer: 6ZT 007 802-011
Hersteller: HELLA
Beschreibung:
Gewindemaß:
M 22 x 1,5
Schalter: mit Doppelthermoschalter
Schalterfunktion: Schließer
Temperaturbereich [°C]: 87 - 77
Temperaturbereich [°C]: 92 - 82
Anschlußanzahl: 3
Schlüsselweite: 29

...einen Hochlastwiderstand 2,5 Ohm 100 W (basiert auf den Stromwerten von Ralf, ich hab´s
nicht gemessen, es ist einfach zu KALT!!!) zwei Relais, und es kann wahlweise mit
Dauerplus oder über Zündung gearbeitet werden.

....jetzt sind wir nur schon recht weit weg vom Grundthema:

Ich glaube aber Christian´s Idee mit dem VW Thermoschalter und dem Adapter auf passendes
Gewinde ist ebenso sehr gut und etwas einfacher umzusetzen.

Gruß Franko





Gruß Franko


GL1000 Collection

#11  08.02.12, 20:14:55

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Franko,

wenn das da an dem Thermostatgehäuse paßt, würde ich das auch dahin machen. Die Idee mit dem Adapter ist gut, Sorgen, daß die Wärme nicht bis zum Thermoelement kommt ist unbegründet, denn auch der Adapter besteht ja aus Messing und wird ja auch durchs Kühlwasser heiß und da innendrin ist ja dann der Thermoschalter. Da kann ja von keiner Seite etwas Kaltes an den Thermoschalter!

Ich würde eher nicht den Thermoschalter mit dieser Bestellnummer, sondern zu dem niedrigen Thermostaten tendieren, denn im Sommer, oder bei Belastung erreichst Du ja schon öfter mal die zweite Stufe!

Habe das bei meiner 15er ähnlich, nur da laufen die Lüfter immer auf erster Stufe, wenn ich die Zündung anmache. Trotzdem kommt im Sommer manchmal die zweite Stufe!

Mit dem Belastungswiderstand könnte ungefähr so hinkommen. Aber die Dinger kosten doch nur Pfennige, bestellst Du halt immer zwei Stück von 2, 2,5 und 3Ohm, dann kannst Du durch Parallel- oder Reihenschaltung jeden beliebigen Wert herstellen. Ich habe so ein stärkeres "Windchen" und eben volles Blasen, bei Dir wäre vielleicht Halb- und Volleistung ganz gut. Kann man dann ja ausprobieren.


Gruß
Michael

winken

#12  09.02.12, 00:22:40

olafT.

(Mitglied mit Biete)



lachen
moin
interessante sache,
eine frage nur so am rande...
brauchen die beiden lüfter der 15er viel strom ?
ich habe bedenken... wenn ich einen geber einbaue der früher als der serien-schalter öffnet, dass die lüfter öfter und länger laufen...und es wieder mal die batterie leer "zieht"

(ähnlich wie die scheinwerfer, die mangels lichtschalter beim anlassen unter schweren bedingungen jede menge saft abziehen der eigentlich beim anlasser gebraucht würde...)
traurig


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's einfach gemacht :-)
#13  09.02.12, 07:37:43

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Olaf,

das sind ja zwei ganz kleine Lüfter.

Jetzt muß Du berücksichtigen, daß Lüfter ähnlich wie Schiffschrauben bei doppelter Drehzahl die ca. vierfache Leistung ziehen.

Es gibt bei zwei Lüftern eine schöne Lösung: Man schaltet die beiden Lüftermotore hintereinander, damit bekommt jeder Motor nur noch die halbe Spannug und die Ampereaufnahme ist verschwindend gering.

Um diese Schaltung zu realisieren brauchst Du von Reichelt ein 12 V Relais mit zwei Wechslern:

http://www.reichelt.de/Industrierelais/FIN-56-32-9-12V/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=10974;GROUPID=3294;artnr=FIN+56.32.9+12V;SID=10TxvcHX8AAAIAACerWvE33908bec0c8d8bfb51e577761c9a80da

Dann kann man die Drähte an die Pinne anlöten, aber schöner geht es hiermit, braucht aber ein wenig Platz:

http://www.reichelt.de/Relaissockel/FIN-96-72/index.html?;ACTION=3;LA=3;ARTICLE=19235;GROUPID=3296;SID=10TxvcHX8AAAIAACerWvE33908bec0c8d8bfb51e577761c9a80da

Oder man macht es "Hausbacken" mit einem Widerstand.

Die zusätzlichen Ströme über die wir hier reden, wenn die Lüfter immer mitlaufen, liegen so im Bereich von ca. 2 - 4 Ampere, jenachdem wie schnell die Propeller laufen. Und das ist ja auch nur wenn der Motor läuft.

Ach ja, Scheinwerfer!

Wenn Du ein wenig basteln kannst, dann gehen die Scheinwerfer erst an, wenn die LiMa läuft und Strom erzeugt, wenn Du nur die Zündung anschaltest, da reagieren die Scheinwerfer nicht drauf!

Vom TÜV her ist das natürlich verboten, denn was passiert, wenn Dir Nachts während der Fahrt der Motor verstirbt? Ok, der wird vom Hinterrad mitgezogen, aber mal angenommen Du bekommst einen Kolbenfrasser und mußt die Kupplung ziehen, damit Du Dich nicht hinlegst, dann stürzt Du zwar nicht, aber Du siehst auch nichts mehr!

Um das zu umgehen mußt Du dann dieses Zeitrelais als "Rückfallverzögert" programmiert und auf 1 Min. gestellt, dazwischen schalten:

http://www.reichelt.de/Zeitrelais-module/FIN-80-01/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=74902;GROUPID=3297;artnr=FIN+80.01;SID=10TxvcHX8AAAIAACerWvE33908bec0c8d8bfb51e577761c9a80da

Und da kannst Du natürlich auch die Lüfter da drauflegen, und natürlich andere "Großverbraucher"! Aber das jetzt hier zu erklären, sprengt diesen Thread und es findet auch Niemand wieder!


Gruß
Michael

winken

#14  09.02.12, 12:13:23

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo,

da wird je ein richtiger high Tech- Thread. Möchte keinesfalls die Ideen einiger kollegen hier schlechtreden, sondern nur eine kurze Anmerkung machen:

Auch ich hatte das Gefühl, dass die Temp etwas rasch und weit hochgeht und der lüfter häufiger als nötig laufen muss. doch ich hatte generell Vertrauen, dass Mutter Honda damals bei der Konstruktion alles richtig gemacht hat.

also habe ich letzten Winter im Rahmen einer Teilrevision folgendes getan:

- Wärmetauscher abgebaut und innen gründlich gereinigt und entkalkt

- Wärmetauscher außen gereinigt (Über Nacht in Spüli eingelegt und mit Dampfreiniger durchgeblasen) Unglaublicher Dreck kam da raus.

- Neuen T'stat von Honda eingebaut (die wichtigste Maßnahme)

- neuen OEM- Kühlerdeckel von Honda genommen

- neue Schläuche montiert

- Override- Schalter (10A) für Lüfter eingebaut.

Ergebnis ist ein 100% leistungsfähiges Kühlsystem mit ausreichend Reserven. Hat sich bei sommerlicher Pyrenäentour bestens bewährt.

Damit will ich sagen, dass es doch naheliegend ist, erst mal dafür zu sorgen, dass Vorhandenes auch optimal funktioniert.

Ralf

#15  12.02.12, 14:41:12

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo zusammen,

das ist ja interessant, wie sich so ein Thread entwickelt, wenn man mal zwei Tage außer Haus ist freuen

Erst mal danke an alle, insbesondere an Gerhard für den Adapter! Ein Cappuccino ist Dir sicher.

Nun meine Anmerkungen:
Den Schalter gibt es in verschiedenen Varianten:
Endbuchstabe H = 85°C / 80°C
Endbuchstabe F = 92°C / 87°C
die Nummer 893 959 481 = 95°C / 90°C
Original = 98°C / 102°C

Ansich müssten 5°C weniger schon reichen, denn durch das Drucksystem beginnt das Wasser ja erst ab ca. 115 °C zu kochen und die Honda-Ingenieure haben sich ja auch bestimmt was dabei gedacht, als sie die Originalversion entwickelt haben (hoffentlich nicht die Reparaturkosten für die Kopfdichtungen). Ich werde jedoch die Variante F = 92 °C / 87 °C einbauen und dann mal testen. Ich denke nämlich, dass es durch den Adapter zu einer zeitlichen Verzögerung kommen wird (so wie Franko auch schreibt) und daher schau ich erst mal, wie sich der macht. Bei einem Preis von 9,- € dürfte es auch kein großer Verlust sein, wenn sich die Variante 95°C / 90°C als die bessere erweist.

Zu Ralf´s Tip mit dem Relais:
Die oben beschriebenen Schalter sind alle auch schon in den 70er und 80er Jahren zum Einsatz gekommen. Warum glaubst Du, dass sie die 6,5 Amp. nicht aushalten? Kann man herausbekommen, was die denn aushalten?

Was für ein Relais würdest Du verwenden und wo würdest Du es einbauen?

Zu Frankos Idee mit dem Nachlaufen bei ausgeschalteten Motor:
Der Lüfter läuft ca. 2 - 3 Minuten nach, je nachdem, wie heiß es draußen ist. Gibt es Relais, die mit Nachlaufzeit regulieren (ich bin ja kein Elektriker)? Was hältst Du statt dessen von einem Parallelschalter für manuelle Zuschaltung des Lüfters?

Und noch eine Frage:
Was nützt eigentlich der Nachlauf des Lüfters bei ausgeschaltetem Motor? Es ist meiner Meinung kaum davon auszugehen, dass das kühlere Wasser im Kühler sich mit dem heißeren Wasser im Motor austauscht. Demnach wäre es m.E. sinnvoller, den Motor noch laufen zu lassen, bis der Lüfter wieder ausgeht und den Motor dann abzuschalten. Das schont auch die Batterie.

Und zu Ralf´s letztem Beitrag. Frostschutz ist gleich Rostschutz und senkt die Siedetemperatur ebenfalls ab. Insofern sollte man auch dann nicht damit geizen, wenn das Motorrad den Winter im warmen verbringt.

Und zu allerletzt:
Meine hat bisher noch keine Probleme mit der Kühlung gehabt. Auch nicht im Sommer. Aber da ich so oft von dem Problem gehört und gelesen habe, will ich prophylaktisch vorsorgen. Und da ich derzeit sowieso restauriere und den Thermoschalter freilege, möchte ich dass gleich mit erledigen.

Viele Grüße

Christian

#16  12.02.12, 14:54:30

Franko



...so langsam wird der Thread richtig komplett...

Ralf hat natürlich vollkommen Recht, bevor hier die gesamten Verbesserungen der Lüfterschaltungen

zu tragen kommen müssen klar die Grundwerte der Teile hergestellt sein. Am besten gefällt mir die

Reinigung des Kühlers, was da nach 35 Jahren so alles zwischen den Lamellen sitzen kann !!!

Das Thema hat Michael auf jeden Fall nicht... Und ebenso mit

Wasserdampf zu arbeiten, funktioniert bestimmt sehr gut. Nur am Rande, ich hab das mal mit einem

Hochdruckwasserreiniger gemacht, der Kühler war dann mal direkt hinüber, die weichen Lamellen zwischen den feinen

Kühlerrippen klappen einfach um. Wie Ralf schon schreibt die Honda Ing´s haben sich auch schon Gedanken dazu

gemacht, und es ist eine sehr schöne komplette Zusammenstellung auf was alles Wert gelegt werden muss,

klasse. Wenn eh schon alles auseinander ist geht noch eine Motorspühlung, da fehlt mir noch das optimale

Reinigungsmittel. Ideen dafür?


Zu meiner Theorie den Lüfter nachlaufen zu lassen:

Ich hege die Vermutung das sich kühleres Wasser nach unten absetzt und das wärmere von unten nach oben durch den Block

bewegen wird, weiter (wenn ich das richtig vor Augen habe) wird der Temp-Schalter ja dierekt vom Lüfter gekühlt, also

dürfte die Nachlaufzeit nicht sooo lange sein.


Zu den Temp-Schaltern. Ich glaube auch das die VW Schalter nicht dauerhaft für so hohe Einschaltströme gebaut sind,

zum Einen weil auch die dahmals schon nur Relais geschaltet haben und zum Zweiten woher kommt sonst der irre Preisunterschied?


Zu den Relais: Einfache Arbeitsrelais von Conrad, 12 V 30 A

Gruß Franko



Gruß Franko


GL1000 Collection

#17  12.02.12, 18:24:26

Beitragssammler


Themenstarter

Das Nachlaufen des Lüfters hat bei PKW nur den Zweck, den Hitzestau unter der Haube zu mindern. Auch gegen Dampfblasenbildung im Einspritzsystem. Machen übrigens nicht alle Autos, von Mercedes kenne ich das überhaupt nicht.

Deshalb haben Moppeds dieses feature nicht, also meine beiden Wassergekühlten zumindest nicht. Da kann die Wärme ja frei entweichen.

Relais: Einfaches Standart 30A- Schaltrelais von Hella, Bosch oder Conrad (die kleinen Würfel für 2,99)

Sicherheitshalber würde ich immer eines nehmen, wenn ich nicht weiß, für welche Schaltströme der Schalter ausgelegt ist. Sonst kann er halt irgendwann verbruzzeln und dann hast Du was gekonnt.

Frostschutz:

also m.W. ist es umgekehrt: Wasser hat eine höhere dichte (MOL) als glykol und nimmt deshalb mehr wärme auf. Frostschutz dient also vielen Dingen, aber nicht der erhöhten Wärmeabfuhr. Die wäre bei klarem Wasser besser.

Motorspülung:

Mein Tip ist ein knapper Liter einfache ATF zusammen mit billigen 30er Rasenmäheröl.
Gute 100Km moderat fahren, über Nacht so stehen lassen und danach noch mal gründlich warmfahren und dann Öl und Filter wechseln.

Aber eigentlich nur nützlich bei Maschinen, die sehr lang gestanden haben.

Ralf

#18  13.02.12, 19:31:02

Franko



Ralf...ich meinte mit Motorspühlung den Kühlkreis im Motorblock.

Da hab ich bei meiner recht viele Ablagerungen. Also , mit Wasser spühlen ist schon klar,

aber gibts da was besseres als ähnlich wie Entkalker?


Gruß Franko


GL1000 Collection

#19  13.02.12, 19:38:03

Beitragssammler


Themenstarter

ach so, klar.

Also ich hab ihn innen mit Louis Moppedreiniger mehrfach gespült und geschüttelt, um ölige Rückstände rauszubringen, damit der Essig den Kalk direkt angreifen kann. Über nacht stehen lassen und dann gut spülen.

Aussenreinigung wie gesagt über nacht in Spülilösung einlegen und dann mit Haushaltsdampfreiniger durchblasen.

Ralf

#20  13.02.12, 19:49:37
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