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geschockt Meine Fresse,so etwas nenne ich mal"eine Erklärung",bin zwar nicht sicher ob ich alles richtig verstanden habe,aber ich find es Klasse das wir hier Experten haben wo man echt was lernen kann.
Ich bin da etwas einfacher gestrickt,wenn die Batterie nicht mehr will gibts ne neue und gut ist.

Gruß an die Welt

Was juckt es den Wolf wenn das Schaf furzt?!

#21  23.12.12, 09:10:49

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Michael,

vielen Dank für Deine ausführlichen Erläuterungen. Vielleicht zur weiteren Aufklärung. In meiner GL1800 werkelt eine 20Ah Exide Bleivlies Batterie. Soll BMW Erstausrüterqualität sein.

Nachdem nun die Autohersteller ihrem Gewinn hinterher hecheln, die Industrie uns vermutlich verarscht wäre es , denke ich mal angebracht neben dem umfänglichen kriminalisieren (oh sorry, wir sind nicht bei Pater Brown) theoretisieren für das geschätzte Publikum eine echte Empfehlung für ein, Deiner Meinung nach, voll umfänglich tauglichen Ladegeräts auszusprechen.

Hersteller, Typ und vielleicht Link in einen Onlineshop würden schon ausreichen. Gggfs. eine kurze Erläuterung Deiner Seite warum gerade dies so gut sein soll. Polemik ist sicherlich gut, aber selbst ich konnte dir ab und an in deiner Ausführung nur noch begrenzt folgen. Die Kennlinien, welche du unten eingefügt hast bringen für die Mehrheit der geschätzten Leser, die keinen E-Technik Hintergrund haben - ohne einfache Erläuterung - meiner Meinung nach nur Verwirrung.
alles wird gut alles wird gut

#22  23.12.12, 11:18:57

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Murgcruiser,

Du hast natürlich Recht, es ist als "Laie" recht schwer mir Gedanklich zu folgen, dabei habe ich ja noch nicht "Richtig" losgelegt! alles wird gut

Nein, im Ernst, schau mal auf die Uhrzeit, es ist schwer das Alles in einem Beitrag verwirklichen zu wollen. Es gibt dann wieder zu viele Querverweise was wieder wie zusammenhängt und im Endeffekt versteht man dann gar nichts mehr.

Wo ich meiner Meinung nach auch nicht genügend drauf hingewiesen habe, ist die Tatsache, daß manche Gel-Batterien von den Technischen Daten gar keine Gel-Batterien sein können, sondern eher so eine Mischung aus Vlies (AGM) und Gel-Batterien sind.

Gel-Batterien sind immer, ich betone das ausdrücklich, keine Starter-Batterien!!!

Eine Gel-Batterie hat recht dicke Platten und einen pastösen Elektrolyten!

Was bedeutet das?

Wir müssen uns das wie einen Kühlkörper vorstellen, ist dieser stark verrippt, so kann er in sehr kurzer Zeit alle seine Wärme abgeben, während ein großer unverrippter Aluklotz, der die gleiche Wärmemenge enthält, über eine längere Zeit seine Wärme langsam abgibt!

Genauso, wenn wir mit einer Gasflamme die Stücke erwärmen, der stark verrippte Kühlkörper nimmt sofort und gierig die Wärme auf, während der Aluklotz sehr lange braucht bis die Wärme da wieder drin ist!

So kann man sich als Laie am Besten vorstellen, was eine "Langzeitentladungsbatterie", also eine Batterie für Krankenfahrstühle, Boote und Wohnmobile macht, im Gegensatz zu einer Starterbatterie, die sehr schnell sehr hohe Ströme liefern muß.

Bei der Gel-Batterie ist zwar sehr viel Strom in den dicken Platten, da aber die Oberfläche der Platten sehr klein (im Verhältnis zur Starterbatterie) ist, kann sie diesen Strom nicht schnell abgeben und ganz wichtig, auch nicht schnell geladen werden!

Bei einer schnellen Ladung würde pro cm² Kontaktfläche zu dem pastösen Elektrolyten, der Elektrolyt anfangen zu gasen, das wiederum würde den Kontakt zwischen Platte und Elektrolyten unterbrechen!

Also man sieht selbst, eine wirkliche Gel-Batterie kann keinen Anlasser betreiben und kann nicht von einer Lichtmaschine mit hohen Strömen geladen werden!

Die Bezeichnung Gel-Batterie ist nicht geschützt und so kann jeder Hersteller seine eigene Definition machen, was eine Gel- und was eine AGM-Batterie, oder eben eine Mischung aus beiden ist!

Warum ist die AGM-Batterie denn nun so teuer?

Ganz einfach, weil man kein Destilliertes Wasser nachfüllen kann da sie allseitig verschlossen ist!

Wie schon gesagt, auch diese Batterie ist eine ganz normale Blei-Batterie, also verbraucht sie auch, Systembedingt, Destilliertes Wasser!!!

Den Aufbau einer Blei-Batterie muß man sich jetzt Laienhaft vorstellen, das dort drin dünne Bleigitter sind, die den Stromtransport übernehmen, und diese Gitter sind mit einem Art Putz bestrichen. Dieser Putz ist die "Aktive Masse" die mit dem Elektrolyten, also der Schwefelsäure reagiert, das ist deshalb so gemacht, denn der Putz ist wie richtiger Rauhputz, eben porös, dadurch erhöht sich die aktive Oberfläche! Ein Bleiklotz geht nicht, der würde "Hundert Jahre" brauchen um zu reagieren!

Das Problem ist jetzt das Gitter!

Es sollte aus reinem Blei bestehen! Aber das kann nicht in so feinen Verästelungen, wie sie das Gitter haben muß, technisch gegossen werden!

Deshalb setzt man dem Blei Antimon zu, dann fließt es beim Gießen besser in jede Ritze!

Und da haben wir den Beelzebub Leibhaftig am Schwanz!!!

Dieses Antimon ist bei der Elektrolyse der Ladung dafür verantwortlich, daß sich übermäßig viel Sauerstoff und Wasserstoff bilden.

Was bei der offenen Blei-Säure-Batterie nun kein Problem ist, da ich ja Destilliertes Wasser nachfüllen kann, wird bei der total verschlossenen AGM-Batterie zum Problem.

Warum bohre ich nun kein Löchlein in diese dumme AGM-Batterie und fülle mit einer Spritze einfach Destilliertes Wasser nach? Problem gelöst!!!

Nein, das hat etwas mit der "Schichtung" zu tun!

Jede normale offene Blei-Säure-Batterie gast beim Laden, und diese kleinen Gasbläschen bewegen die Säure innerhalb der Batterie, wenn wir Destilliertes Wasser nachfüllen, am Besten eine Stunde vor der Volladung, dann wirbeln diese Gasbläschen alles durcheinander und vermischen alles gut!

Das geht in einer Gel- bzw. AGM-Batterie natürlich nicht, da die Säure an ihrem Platz festgehalten wird!

Aber zurück zum Antimon:

Dieses Antimon muß aus der Batterie heraus, weil ja bei jedem "Ladevorgang" sowieso Wasserstoff und Sauerstoff entsteht, und dieser unvermeidliche Anteil wird dann durch eine Beschichtung des Gehäuses von Innen mit einem Katalysator als Wasser zurückgewonnen, während der zusätzliche Anteil durch das Antimon dann nicht mehr in den Griff zu bekommen ist.

Also ist ohne den Antimonanteil die Gasung soweit in den Griff zu bekommen, daß eine vernünftige Zeit bis zum Austrocknen überbrückt wird!

Jetzt hier noch einmal ganz klar gesagt: Jede Gel- oder AGM-Batterie vertrocknet im Laufe ihres Lebens!!!

Und jede Ladung die ein wenig zu hoch geht, verkürzt diese Zeit, und jede Ladung die zu kurz geht, verkürzt das Leben durch Sulfatierung!

Wenn jetzt kein Antimon zur Herstellung der Gitter genommen werden kann, was macht man dann?

Man nimmt Calcium, aber das ist lange nicht so gut für diesen Zweck geeignet und muß auf ganz speziellen Maschinen in einem anderen Verfahren (recht teuer) hergestellt werden, damit die Gitter wirklich die benötigte Struktur bekommen!

Was haben wir jetzt von der technischen Seite gelernt? Eine Gel-Batterie kann keine Starter-Batterie sein und eine AGM-Batterie ist sehr teuer!!!

Wenn wir jetzt ins Internet schauen, so wird uns gelehrt, der Merlin hat keinerlei Ahnung!!!

Da gibt es Gel-Batterien mit Kaltstartleistungen einer Blei-Säure-Batterie oder sogar drüber und AGM-Batterien zum Preis einer sehr guten Normalen!!!

Was bedeutet das? Na ja, das Gleiche was ich einen Beitrag weiter oben schon sagte, im Internet werden alle Skrupel über Bord geworfen und irgend welche AGM-Batterien auf den Markt geworfen, die in Wirklichkeit aber Antimon-Platten drin haben, als Ausgleich wird dann ein wenig Säure am Anfang mehr eingefüllt, der Kunde wird schon nicht reklamieren, wenn die nach 2 Jahren anstatt nach 3 Jahren kaputt geht!

Genauso bei den Gel-Batterien, da wird eine Starterbatterie (es gibt ja noch die "Wartungsfreien", die meine ich) genommen, ein gewisser Anteil Verdickungsmittel mit hineingestreut, fertig ist die Gel-Starter-Batterie!

Das Problem ist eben, es gibt keinen Schutz der Bezeichnung, jeder Hersteller kann das nach seinem Gutdünken definieren!

Die Frage, was ich empfehlen kann, kann ich nicht beantworten, da mir bei der Vielzahl von Angeboten einfach die Übersicht fehlt!

Auf die Frage, was ICH denn nun nehme, kann ich zwar eine Antwort geben, aber die wird den Meisten nicht gefallen, und der Rest liegt vor Lachen unter dem Tisch: Eine offene Blei-Säure-Marken-Batterie!

Warum?

Ganz einfach, diese Technologie ist altbewährt, Niemand muß da Schummeln, ist etwas mit der Batterie nicht in Ordnung, ist sie nach kurzer Zeit defekt und ich bekomme eine Neue, ist sie aber in Ordnung, so hält sie bei vernünftiger Pflege (Ladegerät & Destilliertes Wasser) zwischen 5 und 8 Jahre!

Ich kaufe alle Batterien immer bei Exxide, weil ich glaube, daß der "Größte" keine "Sperenzchen" in Bezug auf Qualität wegen ein paar Euro machen wird!

Außerdem wer sagt mir denn, daß die Batterie, die Heute zu einem halbwegs vernünftigen Preis sehr gut ist, es bis Morgen gegen die "Billigkonkurenz" zu überleben schafft!

Es geht doch Heute nur noch um den Preis nicht mehr um Qualität! Es wird uns vorgegaukelt, durch ISO-Nummer "sowieso" ist die Qualität gesichert! Stimmt doch gar nicht, im Extremfall kann diese Nummer vielleicht etwas darüber aussagen, wie der Internethändler sein Büro organisiert hat!

Klar muß ich bei der offenen Batterie Destilliertes Wasser nachfüllen, aber ich kann es wenigstens, weil sie dafür konstruiert ist.

Ach so, fällt mir gerade noch ein, je wärmer es der Batterie wird, umso mehr Wasser geht verloren, umso kürzer ist die Lebensdauer!

Ähh, wo steht die bei der Goldwing? Gut gewärmt am Getriebeausgang im Abluftstrom der Motorwärme!!!

So lieber Murgcruiser, das war die Einleitung zu den Ladegeräten!

Denn wie soll ich ein Ladegerät definieren, wenn man noch nicht einmal die Batterie definieren kann!!!

Wenn die Batterie aber nicht klar ist, welche Punkte muß dann das Ladegerät anfahren?

Also macht man es wie der große "C", mein Ladegerät ist für alle Batterien gut!!! Wer will denn ernsthaft einen Rechtstreit beginnen, wenn schon so ein kleines Licht wie ich beweisen kann, daß die Batterie ja gar nicht das war, was draufstand, oder wie in der Bedienungsanleitung steht, die Angaben des Batterieherstellers müssen beachtet werden!

Also habe ich jetzt erst einmal definiert, welche Batterie wirklich das ist, was draufsteht, die nehme ich und danach richtet sich meine Ladetechnik!

Also heißt der neue Beitrag logischerweise, richtige Ladetechnik für die offene Blei-Säure-Batterie!


Liebe Grüße
Michael

winken

#23  23.12.12, 16:19:30

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Michael,

ich folge als "Laie" sehr gespannt deinen Ausführungen. Nun nochmals die Gretchenfrage.
Welche Ladetechnik mit welcher Ladekurve soll ich für meine 20Ah Starterbatterie verwenden, welche eine Exide Bleivliesbatterie ist?
Wo würdest Du die Ladeschlussspannung bei welcher Außentemperatur sehen?
Wo dann genau die Erhaltungsspannung?

Inzwischen habe ich auch nochmals meinen alten Carson Pro Lader aktiviert, der eine Ladeschlussspannung von 15V hat und mit max 5A lädt.

Aber zum Ursprung dieses Beitrages zurück, der ja darin begründet lag dass die 1500er Jungs leider keine 1kw Lima im Bauch Ihrer Wing haben wie wir. Wenn dann viel "Zusatzkram" Energie frisst war ja der Punkt der, mit einer intelligenten Ladetechnik zu Hausse in der Garage das Möppi anzuhängen und das nachzuholen, was die Lima im STOP & GO Verkehr auf dem Heimweg nicht hinbekommen konnte.

Im Moment sind wir noch genauso schlau wie vorher.

alles wird gut alles wird gut alles wird gut alles wird gut alles wird gut

#24  23.12.12, 16:41:48

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Murgcruiser,

das ist ganz einfach zu beantworten:

Was schreibt der Hersteller Deiner Batterie explizit für diese Batterie vor?

Nur der Hersteller weiß was er da eingebaut hat!

Zwei Punkte sind wichtig, die Ladeschlußspannung und die Spannung für die Erhaltungsladung!

Wenn ich die zwei Punkte weiß, dann kann ich Dir sagen, was ich persönlich machen würde, wenn ich in Deiner Situation wäre und ich jetzt die Lebensdauer dieser Batterie optimieren müßte.

Wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hast, dann dürfte Dir jetzt klar geworden sein, daß eine AGM-Batterie nicht immer eine AGM-Batterie ist, genauso wie ein Trike, oder eben Gespann, nicht immer von einer Goldwing sein muß!


Liebe Grüße
Michael

winken

#25  23.12.12, 17:31:53

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Murgcruiser,

15 Volt würde ich also ganz bestimmt nicht an eine AGM-Batterie anlegen!!!!

Und wenn ich 15 Volt an eine offene Blei-Säure-Batterie anlegen würde, die 20Ah hätte, dann mit ca. 200mA, höchstens jedoch 500mA!!! Und auch nur zum Volladen (Entsulfatisieren), bis 15 Volt erreicht sind, danach mit 13,9V oder max. 14V weiterladen (frisch halten)!!!


Gruß
Michael

winken

#26  23.12.12, 17:33:23

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Zusammen,

dann erübrigt sich also der Beitrag über die richtige Ladetechnik einer offenen Blei-Säure-Batterie? Wenn´s eh Niemanden interessiert, und der Trend zu AGM- und "Gel"-Batterien geht?


Gruß
Michael

winken

#27  23.12.12, 17:39:09

Beitragssammler


Themenstarter

Schon alles hoch Aufschlussreich ..finde ich ...Komme nun zu Schluss, keine Gel Batt zu kaufen.

Ich bleibe bei den Alten Batterien . Sollte sich meine mal verabschieden .

Glaube da mache ich nix falsch ...

#28  23.12.12, 18:27:10

Beitragssammler


Themenstarter

Meine in der Wing verbaute Batterie ist eine Exide und das ist eine VRLA Vlies Batterie. Zu Laden mit 10% der Akkukapazität.
Sie ist voll wenn die Spannung nach 1-2h Standzeit nach Ladungsende >12.8V beträgt.
Die Akkukapazität beträgt 18Ah, also ist sie mit wenigstens 1.8A zu laden.

Somit scheidet der Tante Louis ProCharger wie von mir geschrieben von vorne herein aus.
Dieses Spielzeug liefert max. 1A. Damit bekommst Du auch keine neue Batterie mit einer Erstladung aktiviert.

VRLA=Valve regulated lead acid battery, also die Klassiker die wir in der Wing haben. Vlies oder nicht Vlies ist wurscht, sie sind wartungsfrei. Somit kannst du den Elektrolyt nicht messen und musst über die Spannungsmessung gehen.

Nachzuladen ist eine VRLA Batterie wenn sie weniger als 12,4V hat. Unter 11,5V wird's schwierig.

Eine Eigenentladung von I/300 pro Tag kommt zu den 5mA leackage current der Wing dazu. Also MUSST Du dieses Batterielein einmal im Monat nachladen. Da ich im Gespann auch noch eine Zentralverriegelung habe und von Irlbacher den MP3 CD Wechsler, sind das schon 9mA. Den anderen Jungs geht es ähnlich. Dort saugen im Stillstand auch Verbraucher an der Bleibatterie.

Ich stelle hiermit erneut fest, dass ein CCCV Lader mit einer Cut-off Spannung bei 14.3V und einem Ladestrom von 2.5A bestens dazu geeignet ist meine VRLA Vlies Batterie von Exide zu erhalten. Der ProCharger von Tante L jedoch nicht.

Da ich den Akku in der Wing lade,also während des Lagevorgangs alle Verbraucher noch angeschlossen sind, ist es meiner Meinung nach sicherlich zweckmässig die 14,3V nicht zu überschreiten.

Ich spare mir jetzt auch die Ladekennlinie der Lima in Zusammenarbeit mit dem verbauten Regler näher zu erläutern und was passiert wenn man WInger like mit niedriger Drehzahl dahin cruised. Das freut den Bleiakku nämlich gar nicht, weil dann die Lima nicht die Drehzahl hat die sie braucht, genügend Energie zu produzieren um gegen die Verbraucher anzukämpfen. Das muss genügen.

#29  23.12.12, 18:42:31

Beitragssammler


Themenstarter

Nachtrag:

Exide, ein USA Hersteller (auch Ex-Sonnenschein) fügen, genauso wie Yuasa einen Sulfat Stopper Ihren VRLA Akkus bei. Der ist zwar kein Allheilmittel, reduziert jedoch die Sulfatbildung beträchtlich. Da unsere Wing Akkus leider immer diesen konstanten Entladestrom haben, sind sie favorisiert für Sulfatbildung.

Daher ist meiner persönlichen Meinung nach ein regelmäßiges Nachladen mit wenigstens 1/10 der Nennkapazität unumgänglich. Weitergedacht bedeutet das - und man kann mir dies gerne argumentativ wiederlegen - dass eine Goldwing 1500, welche zusätzliche Verbraucher hat, nur im Kurzstreckenverkehr bewegt und mit einem Lader geladen wird der weniger als 1/10 Nennkappa bringt den sicheren Tod des Bleiakkus bedeutet. Die Kennlinie der GL1800 1kw Lima sieht ein wenig anders aus, aber auch hier gilt meine Empfehlung.

Kommentare wie immer welcome. lachen lachen lachen lachen lachen

Also... bevor ich mir in eine GL1500 eine fettere Lima einbauen würde, würde ich erst mal in meine Garage einen CCCV Lader installieren der genügend Power hat und einen neuen Bleivliesakku vom Markenhersteller. Das ist ein KOMPROMISS. Ansonsten müsste ich den Akku der Wing auf einen klassischen Akku umrüsten und den dann jedesmal zur Ladung ausbauen um mit den Spannungen zu arbeiten die nötig sind um optimal zu laden. Da ist die Investition alle drei Jahre für einen neuen Startakku überschaubar.

Ernst ENDE - Spass ANFANG
Bleigelakku baue ich mir dann ein, wenn ich die Wing zum Krankenfahrstuhl umgebaut habe.
aspass aspass aspass

#30  23.12.12, 19:37:35

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Murgcruiser,

so langsam wird´s lustig!

Ich frage Dich nach zwei Punkten auf der Ladekurve, und Du erzählst mir alles was Du in deinem Leben über Batterien aufgeschnappt hast in wilder Folge!

Dann wollen wir da mal Ordnung hinein bringen:

Also wenn die Batterie nur mit 1/10C maximal zu laden ginge, dann darfst Du sie nicht in einer Goldwing fahren, denn die ist in der Lage sie theoretisch schon mit der kleinen LiMa mit 1,5C zu laden, das wäre dann das 15fache!

Die 12,8Volt, die Du ansprichst ist die Leerlaufspannung einer 100% vollen Batterie und beträgt in Wirklichkeit bei einer vollkommen zur Ruhe gekommenen Batterie, so ca. nach 6-8 Stunden, 12,65Volt!

Eine Batterie die längere Zeit unter eine Leerlaufspannung von 12,6Volt kommt, ist unwiederbringlich sulfatiert!

Dann miß mal 12,65Volt! Um im Hunderstelbereich messen zu können, sollte die Messtechnik schon mal Tausendstel messen können!!! Wer kann das? Die 9,95€ Messgeräte vom "C"???

Leerlaufspannung messen, um daraus die Kapazität zu ermitteln, ist Kaffeesatzlesen!!!

Valve regulated lead acid battery, was sagt uns das? Das ist keine Batterieform, und Klassisch sowieso nicht, weil die klassische Form ja die offene Blei-Säure-Batterie ist!!!

Also wenn es kein Batteriebezeichnung ist, was ist es dann? Genau, eine Gehäuseart! Es sagt lediglich aus, daß das Gehäuse einer Blei-Säure-Batterie mit Ventilen gegen Überdruck geschützt ist!

Und was hast Du immer mit Deinen Ampere?

Man kann mit einem 200A Ladegerät eine 20Ah Batterie laden und frisch halten, wenn das Ladegerät Spannungstabilisiert ist!!!

Also sage mir bitte die zwei Punkte auf der Ladekurve.


Gruß
Michael

winken

#31  23.12.12, 20:16:47

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Michael
Ich kann u.muß Deinen Ausfürungen aus eigener selbstständiger Erfahrung voll u.ganz zustimmen,genauer u.besser kann man es nicht erklären, es kommt genau auf den Punkt,ob es ankommt ist die Frage.

Mfg
PeterG



#32  23.12.12, 20:49:28

Beitragssammler


Themenstarter

Michael,

in diesem Beitrag wurde die verwendete Batterie und die Gehäuseform nun mehrfach erwähnt. Wie Du bereits erläutert hast, handelt es sich um einen gewöhnlichen wartungsfreien Bleiakku mit einer "Windel". Auch die Kapazität und der Hersteller sind bekannt.

Wo ist dein Problem ein Ladegerät zu nennen, welches es erlaubt diese Batterie eingebaut in der Goldwing mit dem besten Kompromiss DEINER MEINUNG NACH zu laden? Wir sind nun etlichen Erläuterungen weiter, die ursprüngliche Frage meinerseits bleibt aber immer noch unbeantwortet.

Das Conrad Ladegerät ist Deiner Ausführung nach Schrott - wo bitte ist Deine Alternative?

Was würde es bedeuten die wartungsfreie Batterie gegen eine "alte" Technik umzutauschen und welche Vorteile hätte das? Anders herum, welche Nachteile fange ich mir damit ein?
Muss ich dann wieder mit der Plastikflasche, Säureschürze und Schutzbrille hantieren?


#33  23.12.12, 21:32:22

Beitragssammler


Themenstarter

Ganz einfach nach Herstellerangaben Laden,Datenblatt anfordern.
Bei Erhaltungsladung genauso vorgehen.Gilt auch für die 1800 deren Leckstrom nach WHB 5mA betragen darf.

Mfg
PeterG

#34  23.12.12, 21:54:33

Beitragssammler


Themenstarter

Guten Abend Peter,

bei einer neuen Exide Batterie ist kein Datenblatt dabei. Exide sitzt in den USA. Datenblätter für deren Akkus gibt es nicht auf deren Webseite, zumindest habe ich keine gefunden. Ich orientiere mich also an den allgemeinen Angaben für Einzelzellen die ich mit 6 multipliziere. Was soll an einer Exide oder Yasu oder Bosch 18Ah anders sein, damit ich einen anderen Ladestrom bzw. andere Spannung benötige?

Ich bin jetzt in diesem Beitrag nie persönlich geworden und habe versucht das Thema mit meinem bescheidenen Wissen zu verstehen. Ich bin aber anscheinend ein lustiger Depp der sein Wissen im Internet sich zieht und gegen ein so geballtes scheinbares Fachwissen mit einer einfachen Frage nur unzulängliche Antworten bekommt.

Man hat ausgeholt und gegen Autohersteller gewettert und letztendlich gesagt dass die gute alte Säurebatterie das Mittel der Wahl wäre. Ein passendes Ladegerät dazu - Fehlanzeige.

Den Leckstrom meines Gespanns habe ich gemessen und ich weiß auch woher diese im einzelnen kommen. Ich kann auch mit einem Multimeter umgehen und Messfehler sogar ausrechnen.

Zitiere ich das Datenblatt mit I/10, Ladestrom also 1.8A wird schnell auf die Lichtmaschine verwiesen, Argumente verwischt.
Somit ist dieser Beitrag nicht zielführend und es scheint nur noch um Besserwisserei zu gehen.

Auf ein nicht verfügbares Datenblatt bzw. zwei Punkte auf einer Kennlinie zu verweisen löst auch nicht die Frage die hier immer noch alle interessiert. Wie kann ich meinen Akku in meiner Goldwing eingebaut am besten laden, nachdem das tolle Ladegerät von "C" ja Schrott ist.


#35  23.12.12, 22:56:15

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Peter,

Danke!

@ Murgcruiser

Um es noch einmal ganz klar zu sagen, diese Art von Batterie interessiert mich nicht, weil die nicht entwickelt wurde wegen dem technischen Fortschritt, sondern ein "Vergewaltigung" der alten Technik seitens der Automobilhersteller ist, um ihrerseits billiger produzieren zu können, da sie eine geforderte "Einhausung" mit dieser Batterie umgehen können!

Damit diese Batterie überhaupt kostendeckend produziert werden kann, haben die Vertriebsleute eine Kampagne innerhalb und außerhalb des Internets gestartet, mit dem Erfolg, den man hier wieder deutlich sieht, selbst wenn ich Dir alle Nachteile aufzähle und den Vorteilen der alten Version gegenüberstelle, Du fragst wie eine Tibetanische Gebetsmühle, wo denn der Vorteil liegt!

Das ist für mich der beste Beweis, die Gehirnwäsche war gut!

Für mich hat diese Batterie technisch gesehen nur Nachteile, der einzige Vorteil den ich sehe, faule Menschen brauchen kein Destilliertes Wasser nachfüllen, müssen dafür aber häufiger und tiefer in die Tasche greifen, weil man beim Laden und Entladen schnell etwas grundlegend falsch machen kann!

Der größte Nachteil ist das Laden während der Fahrt durch die LiMa, während ich bei meinen Batterien den LiMa-Regler frisieren kann, so daß auch bei Stadtfahrten mit voller Beleuchtung und Stop & Go stets, selbst mit der kleinen LiMa, die Batterie stets "Knackevoll" ist! Eine AGM- oder gar eine Gel-Batterie würde dabei alle Löffel wegwerfen!!!

Also deshalb kenne ich mich auch mit den Kennlinien für diesen Batterietyp nicht so gut aus und muß sie jeweils nachschauen!

Und jetzt auf Deine Frage, was ich denn in der Garage nehme, hier die Antwort:

http://www.conrad.de/ce/de/product/513812/Basetech-BT-305-Lineares-Labornetzgeraet-Labornetzteil-einstellbar-0-30-VDC-0-5-A-150-W/SHOP_AREA_17452&promotionareaSearchDetail=005

Dieses Netzteil hat einen Trafo, für mich ganz wichtig, und ich kann Strom und Spannung vorwählen!

Damit baue ich mir jede Kurve die ich haben möchte selber und zwar so, daß sie stimmt!

Auf den beiden großen Displays kann ich jedesmal beim Vorbeigehen sehen, ob alles in Ordnung ist, wenn ich denn die Zahlen zu interpretieren weiß!

In der Zusammenfassung:

Ich nehme keine Gel- oder AGM-Batterien; ich nehme ein Labornetzteil wo ich visuell über den Zustand meiner Batterie informiert werde; und ich wechsele die Einstellungen so wie ich sie brauche, bzw. die Batterie sie braucht!

Damit kann man eine wochenlang tiefentladene Batterie wiederbeleben, eine Batterie laden, eine Batterie entsulfatieren und eine Batterie frischhalten!

Jetzt klar?


Gruß
Michael

winken

#36  23.12.12, 22:57:04

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Michael,

vielen Dank für diese Ausführungen. Diese habe ich voll umfänglich verstanden. Würde aber dann im Umkehrschluss tatsächlich bedeuten ich muss den Akku ausbauen, wie früher üblich den Säurepegel prüfen und den Ladevorgang manuell begleiten.

Das wäre jetzt nicht meine bevorzugte Lösung, denn ich gehöre zu den faulen Menschen, die das lieber einer "mangelhaften" Automatik überlassen und dafür am Gespann eine Ladesteckdose eingebaut haben.

Bringt mich tibetanisch wieder zu meinem ersten Punkt zurück (man sehe mir das hoffentlich nach).
Der ProCharger von Tante "L" taugt nicht. Der "Schrott" von "c" ist da etwas besser lachen lachen lachen lachen

Und nun werde ich alter Fachdepp mich aus diesem Beitrag höflich zurückziehen.

#37  23.12.12, 23:07:13

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Murgcruiser,

Du kennst selbst die Daten Deiner eigenen Batterie nicht und möchtest von mir gesagt bekommen auf welche Ladeschlußspannung und welche Erhaltungsladespannung Du gehen sollst???

Willst Du von mir eine neue Batterie haben?

Wenn ich jetzt irgend welche Zahlen sage, Du lädtst damit und Akku ist kaputt, was dann?

Bei den normalen offenen Blei-Säure-Batterien sage ich Dir genau bis zu welchen Punkten Du laden sollst und Du bekommst von mir eine Nagelneue, wenn durch die Punkte, die ich gesagt habe, die Batterie kaputt gegangen ist!

Da kenne ich mich aus!!!


Gruß
Michael

winken

#38  23.12.12, 23:10:39

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Murgcruiser,

warum willst Du außerhalb des Fahrzeugs laden?

Warum willst Du Dich zurückziehen?

Du verstehst mich nicht!

Wichtig ist nicht eine im Gerät hinterlegte Kurve, sondern die Zahlen von der Ladeschlußspannung und der Erhaltungsladungsspannung!!!

Versteh mich doch bitte, ich bin so ein Fachidiot!

Mehr brauchst Du nicht und ein Labornetzteil, wo Du in großen Ziffern beim Vorbeigehen sehen kannst, wie es Deinem Schätzchen geht!

Aber bevor ich Dir erzähle wie Du dem Labornetzteil sagst, das es nun ein sehr hochwertiges Dauerladegerät ist, brauche ich die Zahlen, oder wir einigen uns auf Zahlen, aber ich sage Dir keine Zahlen, weil ich weiß wie empfindlich diese blöden Akkus sind!!!

Jetzt verstanden???


Gruß
Michael


winken

#39  23.12.12, 23:18:23

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Murgcruiser,

sorry das Du beleidigt bist, weil ich Deine Ladetechnik als "Schrott" bezeichnet habe, aber das ist sie halt!

Gute Ladegeräte erkennen die Akkukapazität am Verlauf der Ladekurve!

Aber den Ladegeräten muß ich sagen, was für eine Batterie da dran hängt, damit sie wissen, welche Ladekurve sie vom Grunde her zu nehmen haben.

Aber dem Ladegerät zu sagen wie groß die Batterie ist, den Batterietyp erkennt es selber, das ist nicht nur Schwachsinn, sondern Ober-Schwachsinn!

Der Innenwiderstand einer kleinen Batterie ist wesentlich höher als bei einer großen Batterie, das geht überhaupt nicht, da etwas kaputt zu machen, wenn ich 14,4 Volt anlege und gehe mit 100A auf eine 20Ah Batterie, dann macht die doch sofort zu und die Amperezahl regelt sich automatisch ein!

Wie ich schon sagte, im Klartext will uns der Hersteller dieses Ladegerätes sagen: Wir haben die gesamte Regelelektronik in diesem Gerät nicht drin, sondern nur einen Zeitschalter, bitte aktivieren sie den für die drei Stufen. Das ist zwar nichts der Technik entsprechendes, aber dumme Laien merken das eh nicht!

Wenn Du mal richtige Ladetechnik vom Feinsten sehen willst, dann komm mal bei mir vorbei, so ein Elektroauto mit seinem Lithium-Akku, der hat Mimik zum Laden und überwachen da drin!!!


Gruß
Michael

winken

P.S.: Ich verweise noch einmal auf den ersten Beitrag von mir, ich sagte dort ganz klar, daß ich es nicht gut finde, wenn Laien so vereimert werden! Wenn Du Dich jetzt selber als Fachmann bezeichnest, dann verstehe ich Einiges nicht!

#40  23.12.12, 23:52:28
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