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Beitragssammler


Themenstarter

Guten Morgen in die Runde,

letzte Woche bekam ich vom TÜV Celle den lang ersehnten Anruf und einen Termin am kommenden Montag das Rack mit Alukiste gutachterlich abzunehmen. Just in time, denn wir wollten mit dem kompletten Kram ja dieses Jahr für 3 Wochen nach Schottland und brauchen dazu die 70l zusätzlichen Stauraum.

Drückt bitte mit die Daumen dass es klappt. Hat nun lange gedauert, aber was lange währt wird ja irgendwann dann auch gut.
alles wird gut

#21  15.02.15, 06:43:06

Beitragssammler


Themenstarter

Heute 15:00 hatte ich den Termin in Celle um mein Alurack mit 70l Alukiste eintragen zu lassen.
Folgende Informationen würde ich gerne mit Euch teilen wollen.

Erstellt wurde ein Gutachten gemäß Par 13 der Fahrzeugteileverordnung für die Erteilung einer Bauartgenehmigung im Einzelfall für eine Zugeinrichtung.
Ich habe an meinem Gespann den Anhängerbock von PAPENBURG verbaut. Diese hat einen D-Wert von 1,658KN und eine max. zulässige Stützlast von 15kg.
Maximal zul. Gesamtgewicht des Anhängers wurde mit 208kg eingetragen.
Das TPN Prüfzeichen wurde an die Blechplatte, die sich hinter der Nummernschildblende befindet, eingeschlagen.

Nun kommt aber das Wesentliche. Wird der Anhängerbock von PAPENBURG tatsächlich nur dazu benutzt eine Alukiste auf einem Rack zu transportieren, so braucht er NICHT eingetragen werden.

Was ich auch nicht wusste ist folgende Tatsache. Wenn dieses Rack wie bei mir abnehmbar ist, so müssen auch beim Gespann beide Fahrtrichtungsanzeiger am Rack funktionsfähig sein. Dies würde für den rechten Fahrtrichtungsanzeiger entfallen, wenn das Rack FEST mit dem Fahrzeug verbunden wäre.

Tja, man lernt halt nie aus. Ich muss jetzt noch in der Anhängersteckdose den rechten Blinker verdrahten und kann dann sogar einen Anhänger hinter mein Mopped hängen. Am selbigen MÜSSEN dann wieder beide Blinker funktionieren, obwohl der Anhänger hinter der Zugmaschine (Mopped) und nicht mittig hinter dem Gespann herläuft.

Ein glücklicher Gespann Winger freut sich nun aber so was von auf den nächsten Urlaub.

#22  16.02.15, 17:30:34

Beitragssammler


Themenstarter

Ich wollte Euch nicht die Fotos vorenthalten und noch ein paar Erläuterungen und Erfahrungen dazu schreiben. Der Anschluss des rechten Blinkers ging recht einfach, denn es liegen hinter der Nummerntafelblende sämtliche Stecker zur Verfügung.
Ich habe mit dem Vielfachstecker Japan 3 Kontakte JP 2.8 einen kleinen Adapter gebaut. Ihr findet den hier
http://www.xmas1.at/xneu/index.htm
In Katalog, Elektrik Material, Vielfachstecker
V-12682 Vielfachstecker JP 2,8 3 polig


Klick mich zur Vergrößerung, Lieferant für so ziemlich alles was aus Japan elektrisch verstöpselt werden kann.


Klick mich zur Vergrößerung, durch die ROK Straps lassen sich natürlich noch höhere Aufliegelasten als die zugelassenen 15kg realisieren. Ich denke mal dass ich in die Alukiste gute 40kg- 50kg zusätzlich mitnehmen kann.
Sie sind oben in den Helmhalterungen befestigt.
Das zulässige Gesamtgewicht des Gespanns lässt das zu. ich liege bei fast einer Tonne. lachen lachen lachen


Klick mich zur Vergrößerung

Die Zarges 70l Kiste und die Goanna Chairs von OZTENT auf dem Beiwagen Gepäckträger sind mit den ROK Straps mit 45kg Last und 1500mm befestigt.
Spanngummis sind nicht dolle, weil die Haken können den Lack beschädigen und lassen sich nicht so elegant klipsen wie die ROK Straps.

Die Faltstühle haben wir hier gekauft
http://www.mehari-offroad.de/faltstuhl-oztent-king-goanna-chair
und es sind welche die bis 150kg Belastung gehen. ich bin halt etwas schwerer. lachen
Sie haben sich auf alle Fälle bereits in Irland bestens bewährt.
Der Stuhl hat eine einstellbare Lendenwirbelstütze und eine sehr hohe Lehne, die Zugluft extrem gut abhält.

Alles vom TÜV eingetragen und zugelassen.

#23  21.02.15, 11:18:28

winger2007

(Mitglied mit Biete)



Ich finde es immer wieder toll was die Kollegen von der "Bastlerfraktin" so alles zusammen bauen. Ich habe das Talent leider nicht.

Aber eine Frage hätte ich - du schreibst das du in der Kiste 40 - 50 KG zusätzlich mitnehemn kannst / willst.
Zum Einen, ist das dann nicht doch ein wenig viel für das Hinterrad
und zum Anderen was willst du da denn alles reintun um das Gewicht zusammen zu bekommen so groß ist die Alukiste doch auch nicht.

ich vermute du meinst für den Rückweg aus Irland hast du die Kiste voller edler Getränke :-) dann könnten die 40 - 50 KG zusammen kommen.

Da bleibt mir dann nur noch:

Gute Reise und gute Rückkehr zu wünschen

#24  24.02.15, 18:52:26

Beitragssammler


Themenstarter

Danke für deinen Beitrag. Aber für solche Nachrüstaktionen gibt es Schraubertage wo diejenigen, die nicht so technisch fit sind für Getränke und Grillage sorgen und dann gemeinsam mit denen die schrauben können solche Umrüstungen zusammendengeln. So hatten wir das zumindest bei den Goldwingern im Schwarzwald gehalten.

Nun etwas zu Lasten und dem enormen Vorteil eines Gespannes.
Das Gespann hat EML Kompakträder mit Autobereifung. Die halten schon mal um die 12.000km hinten, 20.000km vorne und so um den Dreh auch am Beiwagen. Autoreifen können natürlich auch andere Lasten ab.

Nun kommen wir zur Zulassungsbescheinigung Teil 1 (KFZ-Schein). Ziffer 7.1 - 7.3. Dort findest Du die zulässige Achslast pro Achsgruppe. Hier wird bei einem GL1800 Gespann das Hinterrad und das Beiwagenrad als eine Achsgruppe gesehen.
bei 7.1 (Vorderrad) stehen bei mir 250kg und bei 7.2 650kg. Also hat unser Bomber ein max. zul. Gesamtgewicht von 900kg.
Ziffer G (Leermasse) steht bei mir 399-527. Also eine Zuladung von 501kg - 373kg. Ziehe ich dann mich, meinen Schatz und den Wuffi ab, bleiben Netto 301kg - 173kg für Whiskey über. Also im Schnitt 1/4to. lachen lachen lachen

Damit die hintere Achslast von 650kg auch klappt, ist das Originalfederbein durch ein verstärktes Federbein von EML ausgetauscht worden.

Aber die Kiste war der Wunsch meiner Frau, sperrige leichte Klamotten mitnehmen zu können. Das Dosenfutter von Gavin kommt immer als Ballast in den Beiwagenkofferraum, damit das Gerät wie ein Brett auf der Strasse liegt.

#25  24.02.15, 19:53:58

Beitragssammler


Themenstarter

es ist schlichtweg falsch durch Zusammenziehen der Achslasten das zulässige Gesamtgewicht zu errechnen. Sh. mal unter F1 in Deiner Zulassungsbescheinigung Teil I nach. Da steht die technisch zulässige Gesamtmasse. Also Dein maximal zulässiges Gesamtgewicht. Deine etwas unklaren Angaben zum Leergewicht ergeben sich aus verschiedenen Ausrüstungsmöglichkeiten. Zudem bist Du als Halter/Führer für die Einhaltung der Gewichte selbst verantwortlich d.h. notfalls auf die Wage fahren. Das Leergewicht ist im Grunde egal - was zählt ist: was wiegt das Fahrzeug mit allem (Fahrer, Beifahrer, Oma, Opa, Kinder, Hund, Bier und Gepäck! Danach kommt, darf der das oder darf der das nicht.

Die andere Sache ist tatsächlich die Stützlast. Ach wenn man kurzzeitig mit 100kg hinten drauf stehen kann. Anders sieht es beim Fahren aus. Bei jedem Schlagloch federt dat Ding und vervielfacht Deine 15 Kg Stützlast und überträgt das in den Hilfsrahmen unter den Koffern. Schau Dir dieses Spielzeugmaterial doch mal genauer an und Du weißt warum auch Honda die Beladung von Koffern und TC nur mit Zahnbürste und Scheckbuch erlaubt.



#26  24.02.15, 22:05:37

Beitragssammler


Themenstarter

Aha. Zur Kenntnis. Ich hatte den Wert aus F.1 abgelesen. Er steht so im TÜV Gutachten und in der ZB teil 1. F.1 = 900
Ich habe hier auch nicht den Gespannumbau und das Gutachten publiziert.
Der Gespannbauer hat aber das Heck entsprechend meinen Anforderungen modifiziert.
Das mit den Zanhstochern war mir vorher bekannt und dem Gespannbauer auch.

Trotzdem Danke dass Du Dir unseretwegen Sorgen machst. lachen lachen

Aber Du sprichst einen guten Punkt an. Wir haben unser Gespann bei MOBEC in Uhingen umbauen lassen. MOBEC ist ein verifizierter Betrieb mit KBA-Nummer. Wir haben ihn deswegen gewählt, weil wir ganz genaue Vorstellungen hatten was für ein Fahrzeug wir haben und was wir an Ausrüstung mitnehmen wollten.
Es hat daher ein sehr aufwändiges Konfigurationsgespräch zu Beginn des Umbaues stattgefunden, wo wir die Details wie Lasten, ABS, Fahrbahnuntergrund auf dem wir uns bewegen und Einsatzbereich sehr detailliert besprochen und festgelegt hatten.
Daraufhin wurden die Komponenten für den Umbau festgelegt.

Kleines Beispiel:
bei einem klassischen Umbau kannst Du meistens nicht mehr an den rechten Seitenkoffer, da der Beiwagen zu dicht dran sitzt. Der Hilfsrahmen wurde daher nach recht verlängert und so ging uns der Stauraum nicht verloren.
Da die Zusatzbatterien zuerst für den rechten Seitenkoffer geplant waren, wurde natürlich der Heckrahmen entsprechend verstärkt und modifiziert. Zu diesem Zeitpunkt war auch schon die Idee geboren, ein Rack mit Koffer nachzurüsten.

Ich hatte hier einmal eine komplette Bildserie publiziert und viele haben den Umbau verfolgt.
Also keine Bange - mir Allgaier saged ewwel - des basst scho'


#27  25.02.15, 19:10:13

winger2007

(Mitglied mit Biete)



Hallo Murgcruiser,
Mobec ist das so eine, wörtlich zu nehmen, Edelschmiede für Beiwagenumbauten. und das Geschäft ist rein optisch versteht sich, so etwas im "Hinterhof einer Fabrik gelegen?

Wenn ja, dann war ich da auch schon mal vor ca. 3-4 Jahren hab da in meiner Nebentätigkeit als ADAC Pickup-Fahrer mal eine BMW mit Beiwagen hingebracht. Bei der war der Kardanantrieb vom Beiwagen hinüber.
Man was haben die für tolle Sachen da rumstehen. Alles Auftragsarbeiten und somit so zu sagen Einzelstücke. Bei den Preisen die man mir dort so genant hat bin ich, glaube ich, ein wenig blass geworden :-). Aber wenn ich mal viel Geld übrig hätte, die wären bestimmt meine erste Wahl.

Kann mir somit vorstellen wie "billig" deine tolle Maschine war.

#28  25.02.15, 20:14:22

Beitragssammler


Themenstarter

YEP, Edelschmiede in Uhingen.
Wir bekommen die Frage zum Preis immer wieder gestellt und meine Antwort ist immer die Gleiche.
"Iss preiswerter wie ein Rentner Ferrari (B-Klasse), macht aber 1.000% mehr Spass" lachen lachen lachen

#29  25.02.15, 20:47:14
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