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Beitragssammler


Themenstarter

Hallo,

bei meiner GW war nach 3 Jahren die Batterie hinüber. Eine neue (allerdings Billigprodukt) hielt nur 6 Monate. Jetzt habe ich mir eine neue VARTA geholt und um diese nicht gleich wieder über den Jordan zu schicken, habe ich mal das Bordnetz laut Werkstatthandbuch durchgemessen:

Die Ladespannung beträgt bei jeder Drehzahl ziemlich konstant 14,2 V. Das ist ein idealer Wert.

Laut Werkstatthandbuch soll dann noch der Ladestrom über die ausgebaute Hauptsicherung B (rechts neben der Batterie) gemessen werden.
Er soll laut Buch bei Leerlaufdrehzahl
0-2 A und bei 1850 U/min mind. 1,5 A betragen.
Bei meinen Messungen liefert die Lima aber immer zwischen 5,5 bis 6,5 A an die Batterie!
Dabei ist es egal, ob das Hauptlicht ein oder aus ist. Da dieses (US-Beleuchtung) selbst etwa 15,8 A zieht, kann man ersehen, dass die Lima schon geregelt wird (Die Lade-Spannung ist ja auch ok).

Außer im GW-Werkstatthandbuch wird in sämtlicher anderer Literatur und auch in Handbüchern anderer Moppeds immer nur von der geregelten Spannung ausgegangen, um Diagnosen über den regler oder die Lima zu stellen.

Mein Problem ist nun :

Kann der hohe, konstante Ladestrom so richtig sein ? Beim fremdladen der Batterie darf der Ladestrom doch auch nicht höher als 10% der Kapazität sein.
Was kann noch die Ursache für den hohen Ladestrom sein ?

Würd mich freuen, wenn mir einer von Euch weiter helfen könnte.

Viele Grüße
und eine schöne Saison
Willi

#1  08.05.05, 15:06:45

Beitragssammler


Themenstarter

Hast du eine Original Lima oder eine Compufire Lichtmaschine drin?

#2  08.05.05, 15:39:03

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo WingKing,

ist eine 1500 SE, Bj. 1998, und alles Original.

Gruß
Willi

#3  08.05.05, 16:09:38

Beitragssammler


Themenstarter

Da die billig Batterie ja erst 6 Monate alt ist hast du ja bestimmt noch Garantie darauf! Ich würde es erstmal mit der umgetauschten Batterie nochmal probieren.

#4  08.05.05, 18:20:19

Beitragssammler


Themenstarter


An den Batterien selbst liegt das Problem ja meistens nicht.

Ich habe heute noch einmal eine Langzeitmessung des Ladestroms (über die Hauptsicherung B) gemacht. Der Gedanke dabei war, dass sich in der Batterie durch das ständige Laden ja eine Hybridspannung aufbaut, die deutlich über der eigentlichen Spannung einer vollen Batterie von 12,72 V liegen kann.

Durch diese höhere, innere Batterie-Spannung muß der Ladestrom bei konstanter Ladespannung zurückgehen. Was er bei meiner Messung über eine halbe Stunde im Leerlauf des Motors auch tut. Allerdings nur bis auf ca. 5 A, darunter geht er nicht!
Bei Drehzahlen über Leerlauf steigt der Ladestrom dann noch deutlich an - auch wenn die gesamte US-Beleuchtung eingeschaltet ist.

Ich habe dann an einer Zephyr gemessen: Ladestrom immer zwischen 1,5 - 1,8 A.

Dazu beschäftigt mich Folgendes :

Wir GoldWinger haben ja nun öfter Probleme damit, dass die Batterien nicht allzu lange halten (die der oben gemessenen Zephyr läuft schon seit 8 Jahren).

Man geht ja immer davon aus, dass das an der großen Abnahme liegt. Dies kann jedenfalls bei meiner GW nicht der Grund sein, da die Lichtmaschine weit mehr als genug Strom liefert. Selbst bei Stop and Go ist immer ein Überschuss von min. 5 A vorhanden.

Würde man eine Batterie der Größe von 20 Ah stundenlang (wie bei einer langen Tour) an einem Auto-Ladegerät mit 6 A (auch bei Konstantspannung) Ladestrom hängen, würden darunter die Bleiplatten extrem leiden und die Batterie nicht allzu lange halten. Deshalb gibt es ja extra kleine Ladegeräte mit max. 2 A für Motorradbatterien.

Also noch mal meine Frage an die Experten unter Euch : Liege ich hiermit sooo falsch ???

Der gemessene Ladestrom an anderen Wings wäre mal sehr interessant.

Gruß
Willi



#5  09.05.05, 17:03:32

Beitragssammler


Themenstarter

Ich würde bei mir ja mal messen, aber das wird dir wahrscheinlich nicht weiterhelfen, da ich eine modifizierte Lichtmaschine mit höherer Leistung ( wurde umgewickelt) sowie eine 33AH Gelbatterie in meiner Wing habe.

#6  10.05.05, 08:42:58

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo Willi

an der Ladetechnik sind mir auch schon einige "Merkwürdigkeiten" aufgefallen. Durch die extrem hohen Anlassströme im Verhältnis zur kleinen Batterie muß die Batterie schon einige Anforderungen erfüllen. Der Innenwiederstand muß sehr klein sein um den hohen Strom zu liefern. Ich hatte auch mal eine billige Batterie - zum Starten hat der Strom nicht gereicht. Der Anlasser hat zwar gedreht, aber die Spannung ist unter 10V eingebrochen. Die Zündanlage konnte dann keinen Zundfunken mehr erzeugen. Die Batterie war neu und voll aufgeladen (5 Zyklen). An diesem Beispiel kann man erkennen wie wichtig der Innenwiederstand bei einer Starterbatterie ist.
Jetzt habe ich auch eine "VARTA". Alles funktioniert perfekt. Den Ladestrom habe ich zwar nicht gemessen, aber ich kann mir vorstellen das er bei 5A liegt. Durch den niedrigen Innenwiederstand zieht sich die Batterie, auch bei Werten knapp unterhalb der Ladeschlußspannung, viel Strom. Allerdings sollte der Strom nach 4 Stunden Fahrt gesunken sein. Die von Dir angesetzten 30 Minuten sind zu knapp. Durch die hohen Ströme ist der Verschleiß der Batterie allerdings auch größer. Eine "gutmütigere" Batterie würde Dir allerdings nicht zum Starten reichen (siehe Beispiel oben).
Da die Ladespannung bei Dir perfekt ist, regelt den Ladestrom die Batterie. Der Säurestand sollte im Sommer mindestens alle 14 Tage kontrolliert werden (oder nach einer Treffenfahrt). Durch die hohen Ladeströme geht viel Wasser verloren. Sollten die Platten oben schon trocken sein nimmt die Batterie garantiert Schaden. Meisst liegt hier die Ursache für einen frühzeitigen Ausfall.

Tschau ... wir sehen uns bestimmt mal auf einem Treffen

#7  10.05.05, 10:38:09

Beitragssammler


Themenstarter

Danke erstmal für die Antworten!

Es wird wohl so sein, dass hohe Ladeströme die Batterie etwas kürzer leben lassen werden als welche um die 1,5 - 2 A.

Auf der Seite von VARTA gibt es ein reichhaltiges Angebot mit Infos zu Starterbatterien und ein Anfrageformular.

Ich habe meine Frage mal dorthin geschickt.
Die Antwort werde ich Euch dann hier mitteilen.

Gruss
Willi

#8  11.05.05, 13:52:41

Beitragssammler


Themenstarter

Also was Batterien anbelangt kann ich dir nur zu einer Gelbatterie raten. Einbauen und vergessen meine hält jetzt schon 5 Jahre, kein Wasser auffüllen, kein nachladen, hält die Spannung auch bei längeren Standzeiten. Für mich gibt es nix besseres. lachen

#9  11.05.05, 20:06:59

Beitragssammler


Themenstarter

Was für Gel-Batterien habt Ihr denn eingesetzt?

Die Qualitäten sollen da ja auch sehr unterschiedlich sein. Was ich bisher so gelesen habe, sind die max. lieferbaren Ströme wohl deutlich kleiner als bei herkömmlichen Batterien, dafür soll die Spannung beim Anlassen aber nicht so stark einbrechen.
Wie sieht es mit der Zyklenfestigkeit aus, wenn sie doch mal ganz lerrgelutscht sein sollte?
Herkömmliche, wartungsfreie Batterien können das ja nun gar nicht ab.

Exide hat jetzt eine neue Gel-Batterie auf den Markt gebracht, die absolut zyklenfest sein soll, leider passt aber keine in die GoldWing.

Was könnt Ihr empfehlen?

Gruß
Willi

#10  13.05.05, 14:40:19

Beitragssammler


Themenstarter

Wie gesagt ich habe eine 33Ah Gel Batterie drin die hat bei Ebay 39 Euro gekostet ist allerdings etwas tiefer wie die Original Goldwing Batterie den erforderlichen Platz habe ich mir durch eine kleine Tank Modifikation geschaffen (vorsichtig mit dem grossen Hammer und einem Hartgummiklotz etwas eingebeult)Aber es gibt auch genau passende Batterien für ca. 50-60 Euro bei Ebay. Ein Wingerkollege hat die schon längere Zeit eingebaut und ist begeistert. Die Maschine steht den ganzen Winter ohne dass die Batterie nachgeladen wird und springt im Frühjahr problemlos an, ich fahre ja das ganze Jahr und das mit 1551 Lichtquellen am Bike, seit Gelbatterie habe ich keine Probleme mehr mit der Stromversorgung.

#11  13.05.05, 19:39:50

Beitragssammler


Themenstarter

Hallo,
Habe jetzt eine Antwort von VARTA - Und wie eigentlich erwartet, bin ich jetzt auch nicht schlauer. ;-)
War mehr allgemein gehalten. Sie meinten, das der gemessene Ladestrom wohl so in Ordnung wäre, weil er, wie auch die Ladespannung von 14,1 V, unter Last absinken würde. Tun sie aber nicht, hatte ich VARTA auch geschrieben.
Vermehrten Wasserverbrauch, den man unter diesen Bedingungen eigentlich haben müßte, habe ich nur letztes Jahr nach unserem Dolomiten-Urlaub festgestellt. Der hat dann wohl auch das Ableben der Batterie noch etwas beschleunigt.

Na ja, Schwamm drüber. Jetzt ist erstmal die neue VARTA drin und hält hoffentlich etwas länger.
Danach werde ich mir auch eine Gel-Batterie einbauen.
Vielleicht könnt Ihr ja mal das Fabrikat und den Typ von passenden hier reinstellen.
Tank umdengeln wollte ich eigentlich nicht ;-)))

Gruß
Willi

#12  18.05.05, 18:53:51

Beitragssammler


Themenstarter

Schönen guten Abend allerseits,

auch ich denke ich, brauche für meine "neue" gebrauchte se (Bj.98) im frühjahr eine neue batterie. nach allem was ich im forum gelesen habe ist wohl eine gel-batterie die beste wahl. habt ihr ein oder zwei batterietypen die passen für mich, ohne das ich den tank bearbeiten muss?

vielen dank im voraus
alles wird gut

und immer eine handbreit asphalt unter den reifen

#13  06.11.05, 19:00:00
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