@ Bigge:
"
Bis auf 5 Getränke hat alles gepasst.
Die hat wohl GoGo hinter dem Rücken von Peter P. gezischt > Uffbasse Peter"
Ja Bigge, GoGo-Girl war ein böses Mädchen... ich hab' sie dafür auch ordentlich bestraft... immer und immer wieder, das ganze Wochenende über...!
Auf der Heimfahrt ist mir dann auch plötzlich eingefallen, daß ich noch gar nicht abgerechnet hatte - das Jahrestreffen-Patch wollte ich ja auch noch kaufen! Zefix! Ich überweise Dir das Geld für Getränke und Patch auf Dein Konto. Das Patch kannste mir dann einfach per Post zusenden. Sorry nochmal!
A propos Heimfahrt: Schon auf der Herfahrt hatten mich die vielen Baustellenumleitungen heftig genervt. Als ich dann bei der Rückfahrt erneut darauf stieß, dachte ich mir: "Von wegen Straßensperrung - nicht für Motorräder!" Schlau und rebellisch wie so ein Motokentaure-Peter nun einmal ist, wollte ich natürlich trotz Sperrung und Verbot abkürzen! Also an einer schmalen Lücke im Sperrzaun vorbeigedrückt und einfach weitergefahren, durch einsamste Region, alles war menschenleer, die Baustelle gab es wohl schon länger denn inzwischen tummelten sich Rehe an und auf der Fahrbahn! Anfangs lief alles prima, ganz normaler Asphalt. Dann war plötzlich die Oberdecke abgetragen - kein Problem einfach auf der Asphalt-Unterdecke weitergefahren - super! Dann war die auch weg und es ging auf Schotter weiter - auch kein Problem für so eine geländegängige 1000er-Goldwing (manch' einer benötigt dafür eine BMW-GS!!!
). Plötzlich wich der Schotter blankem Boden, sah aber soweit ganz gut aus da ebenerdig - also rein damit mit dem 300-Kg-Eisen! Doch auf einmal fuhr meine GW nicht mehr, sondern sie schwamm und schlitterte nur noch - das Vorderrad wollte nicht mehr drehen und sie schob sehr weichen Boden plötzlich vor sich her! Obwohl in ein paar hundert Meter wieder feste Fahrbahn lockte, es ging einfach nicht weiter. Ich runter vom Bock, diesen vorsichtig auf ein etwas festeres Bodenstück abgestellt und das Moped ml näher betrachtet: Beide Räder waren völlig zugeschlammt und hatten nun einen 23-Zoll-Durchmesser - wobei die Reifen-Umfangsvergrößerung auf einen Lehm- und Schlamm-Mantel zurückzuführen war. Jetzt habe ich dann das ultra-zähe Zeugs mit den Händen zu gut es eben ging (es ging nit sehr gut...
) abgeschabt, bis die Finger wund und kraftlos waren - auch unter den Kotflügeln. Dann wieder auf den Hobel und mit Schmackes bergan wieder zurückgeschlingert, so daß ich es gerade noch so auf den vorerst rettenden Schotter wieder zurückpackte. Nur danach sahen die Reifen genauso verschlammt wie kurz zuvor aus. "Das verliert sich" dachte ich mir und weitergeeiert - zurück in den nächsten Ort. Ein erregendes Gefühl auf fester Straße frei schwimmend auf einem Lehmmantel vor sich hin zu schwimmen und mit Null-Grad-"Schräglage" versuchen kommende Kurven zu meistern, wozu ich mitunter die ganze Fahrbahnbreite brauchte... aber der Schlamm verlor sich dann doch ein wenig und ich konnte das Fahrtempo von relativ sicheren 20 Km/h auf atemberaubende 40 km/h steigern!
An der nächsten Tankstelle begann ich dann meine Reifen mit dem dortigen Scheibenwasser abzuwaschen - zumindest bis mich der Tankwart brüllend vor Zorn von seiner Tankstelle vertrieb...
Ich hätte ja alles wieder in Ordnung gebracht und sauber gemacht, dazu getankt und einen Kaffee bei ihm getrunken, doch das wollte gar nicht, sondern mich nur vertreiben - ihm war auch scheißegal ob ich mit den völlig verschmierten Reifen einer sehr hohen Sturzgefahr ausgeliefert war. Er mochte wohl keine Motorradfahrer... vielleicht war er ja damals bei der Motorradführerscheinprüfung durchgerasselt?
Nun, mangels weiterer Tankstellen ich habe dann die Reifen auf der Straße mit der Zeit annähernd freigefahren. In den Kurven war ich halt doch sehr vorsichtig wegen der dortigen Lehmwürste... später dann ging auch das recht gut.
Was mir aber dann doch besonders gestunken hatte: Die Umleitung, die ich letztlich ja DOCH fahren musste, war vielleicht einmal 2 Kilometer länger als der Direktweg! So eine Kacke! Da habe ich mir wegen dieser Lächerlichkeit einen Haufen Arbeit gemacht, beinahe das Moped im Schlamm festgefahren und Sonntags einsam zurücklassen müssen, die Kiste total eingesaut, ein großes Risiko mit der Weiterfahrt auf mich genommen und insgesamt - einschließlich der weiteren Langsamfahrerei locker mal 2 Stunden verplempert!
Als durch-und-durch vernunftsorientierte Person lerne ich natürlich aus meinen Fehlern! Deswegen werde ich bei der nächsten Baustellensperrung die ich durchfahre und bei der ich irgendwann auf bloßen nackigen Boden geraten sollte, VOR dem befahren dieses Bodens nachdenken, ob der Boden durch den Regen der vergangenen zwei Tage nicht vielleicht doch etwas aufgeweicht wurde... Und als voraussichtiger Mensch, werde ich zudem mein Bordwerkzeug um den Schlüssel erweitern, mit dem ich den Vorderadkotflügel für solche Fälle demontieren kann!
Motorradgruß!