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Thema: LI ON Batterien (https://www.goldwing-forum.de/forum/topic.php?id=31789)
Geschrieben von: Beitragssammler am: 03.09.16, 10:35:31
Guten Morgen Winger
Bestimmt gibts hier irgendwo schon etwas zu meiner Frage... ich fand nichts.
Meine Batterie gibt langsam den Geist auf, so stieß ich beim Suchen im Internet auf die leichten LIthium Ionen Batterien. Aber jeder Hersteller bietet mir für die 1500er Baujahr 2000 etwas anderes an. Schwankt zwischen 5 und 8 AH. Bestimmt hat jemand von euch schon eine verbaut.
Also wo wie und was kaufe ich ?
Grüße aus Brandenburg
Andreas
Geschrieben von: Seppel55 am: 03.09.16, 19:20:33
Lass die Finger von der LiIo Batterie.
Das Ladesystem ist nicht dafür ausgelegt.
Zwischen LiIo u. Bleibatterie liegen Welten.
Wenn umgerüstet werden soll muss auch ein spezieler LiIo Laderegler verbaut werden.
Geschrieben von: asw29 am: 04.09.16, 12:21:52
Hallo,
das ist doch völliger Quatsch,was du da schreibst. Lies dich doch hier mal ein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator
Wenn der LiIo Pack mit einem "Balancer" ausgerüstet ist,spricht nichts dagegen.Und die meisten Akkupacks die auf dem Markt für diesen Zweck angeboten werden,haben einen solchen.
Geschrieben von: Beitragssammler am: 04.09.16, 13:51:02
Hallo Dirk
Hast du denn einen LI IO in deiner 12ooer verbaut ?
Gruß
Andreas
Geschrieben von: textildrucker am: 04.09.16, 14:20:10
Hatte vor 2 Jahren einen solchen Akku in meiner VF700C Supermagna.
War nicht überzeugt da immer leer.
Habe das Ding zurück gegeben und wieder einen Bleiakku eingebaut.
Seitdem kein Problem mehr mit der Batterie.
Allerdings hat ein Bekannter von mir in seiner Sevenfifty solch einen Akku und möchte nicht mehr tauschen.
So unterschiedlich können die Erfahrungen sein.
Geschrieben von: Beitragssammler am: 04.09.16, 14:52:47
Was ich nun aber überhaupt nicht verstehe ist, das mir Akkus zwischen 5-8 AH angeboten werden, wenn ich GL 1500 bis Jahr 2000 angebe, da ich doch eine 20 AH in der Maschine habe.
Werden die Ampèrestunden bei nem Li Ionen Akku anders berechnet ?
Geschrieben von: Urb am: 04.09.16, 16:51:01
Du kannst so einen modernen Akku selbstverständlich einbauen, die Ladetechnik übernimmt der In der Batterie eingebaute Balancer, der dafür sorgt das die Zellen alle gleich voll geladen werden..
Da Du von einem Bleisäure Akku nur ca 20% der Kapazität verwenden kannst, aber bei einem Lithiumionen Akku 80 Prozent verwerten kannst, brauchst Du auch nur ca 40 bis 50 % der Kapazität.
Ein 8Ah Akku reicht dann vollkommen. Außerdem gibt es in der Bezeichnung,welcher Leistung im Verhältnis zum Bleisäure Akku dieser entspricht.
Einen Nachteil gibt es wohl, für echte Winterfahrer ist ein Lifepo4 Akku nichts da die Leistung bei Minusgraden stark nach läßt.
Allerdings dürfen keine sogenannten Refresher oder Pulslader verwendet werden.
Ein stinknormales Ladegerät reicht vollkommen.
Geschrieben von: Seppel55 am: 04.09.16, 18:24:17
Der Balancer hat nichts mit dem laden zu tun. Er sorgt dafür das einzelnen Zellen (im Akkupack) nicht überladen werden. Ein LiIo Akku ragiert sehr empfindlich auf Überladung und Tiefentladung.
In Geräten welche mit LiIo Akkus bestückt sind, ist eine spezelle Ladeschaltung und eine Schutzbeschaltung verbaut. Überladen und Tiefentladung muss unter allen Umständen verhindert werden. Bei einer Tiefentladung wird eine nicht mehr umkehrbare chemische Reaktion ausgelöst welche unweigerlich zur Zerstörung des Akkus führt. Das kann bis zu Explosion und Brand des Akkus führen.
Im Normalfall ist in den Akku eine Schutzbeschaltung eingebaut welche ein Überladen und das Tiefentladen verhindert. Sobald die Spezifikationen (Überspannung Unterspannung) des Akkus überschritten werden, unterbricht die Schutzbeschaltung die Verbindung zum Verbraucher /Ladeschaltung. Da bei einem Fahrzeug beim Starten sehr hohe Ströme (>100A) auftretten, müste die Schutzbeschaltung sehr leistungsfähig sein. Ich kann mir nicht vorstellen dass so ein Schutzbeschaltung im Akku integriert sein soll. Sollte der Einsatz eines LiIo Akkus schon bei der Konstruktion eines Fahrzeugs geplant sein, wäre eine geeignete Ladeschaltung und Akku Schutzbeschaltung in das Fahrzeug integriert.
Dirk, du solltest nicht behaupten das jemand Qatsch schreibt nur weil du irgendwo was anderes gelesen hast.Ich teile hier mein Wissen und meine Erfahrungen mit womit ich auch Beruflich zu tun habe. Brauchst dich aber nicht weiter aufregen ich werde zu dem Thema nichts mehr schreiben.
Geschrieben von: Beitragssammler am: 04.09.16, 19:24:34
o.K. vielen Dank für eure Hilfestellungen und Erklärungen. Seppel und Textildrucker...Ihr seid nicht die einzigen gewesen deren Nachricht mich dazu gebracht hat wieder den alten Weg zu gehen und die Normalbatterie zu verbauen. Die paar Kilo mehr wird meine alte Dame wohl verkraften
Trotzdem Leute... vielen Dank für Eure Meinungen ... die haben mir auf jeden Fall geholfen.
Grüße aus Brandenburg
Andreas
Geschrieben von: asw29 am: 05.09.16, 14:33:18
Dirk, du solltest nicht behaupten das jemand Qatsch schreibt nur weil du irgendwo was anderes gelesen hast.Ich teile hier mein Wissen und meine Erfahrungen mit womit ich auch Beruflich zu tun habe. Brauchst dich aber nicht weiter aufregen ich werde zu dem Thema nichts mehr schreiben.
Seppel55,
ich rege mich nicht auf.Ich stelle hier nur etwas richtig.Ich habe das auch nirgendwo gelesen,sondern ich hantiere seit ca. 15 Jahren mit Lipo's und weiß, wovon ich rede. Die neuen LiIo,ob tiefentladen oder überladen, brennen erstmal überhaupt nicht.Der verbaute Balancer verteilt beim Laden den Ladestrom auf die einzelnen Zellen so,das jede Zelle die gleiche Spannung hat.Außerdem hat ein 10AH LiIo Akku bestimmt kein Problem 200 Ah Startstrom bereitzustellen.Das hat dann aber auch überhaupt nichts mit dem Balancer zu tun,weil dabei die Spannungslage nur gerinfügig einbricht.Bei einer 10 Ah Bleibatterie sinkt die Spannungslage bei der Belastung ins Nirwana.
Geschrieben von: Urb am: 05.09.16, 17:20:52
Da hast Du an meinem Bericht wohl was falsch gedeutet. Wenn man mein post richtig liest , kann da sehr wohl rauslesen das der Balancer die
entsprechende Ladetechnik ersetzt, da man die im Motorrad verbaute Ladetechnik mitnutzt.
Selbstverständlich kann man diese modernen Akkus problemlos nutzen.
Die sind einfach robuster leichter leistungsfähiger und langlebiger
Geschrieben von: asw29 am: 06.09.16, 12:36:58
Hi Urb,
wen meinst du denn nun?
Geschrieben von: Urb am: 06.09.16, 19:49:48
Meine Seppel55
Und asw29
Deine Beiträge finde ich voll korrekt
Geschrieben von: Beitragssammler am: 16.09.16, 12:32:34
Taach zusammen,
habe vor 6 Jahren eine Gel verbaut und war bis vor kurzem voll zufrieden.
Kaltstart verhalten genial. Selbstentladung gering. Nach 3 Monaten Standzeit mal kurz für 2-3 Stunden geladen.
Doch Vorsicht: diese Gel verabschieden sich von einer zur nächsten Sekunde!
Habe nun von MVH Hamburg eine Nano Gel bestellt für schlichte 70€.
Eingebaut und weiter gehts.
Gruß aus dem Saarland
Roland