Es ist wie in allen Foren, in denen es um bestimmte technische Geräte geht. Geklagt wird stets über negative Erfahrungen. Es liegt einfach in der Natur des Menschen. Von den vielen Leuten, die mit ihren Produkten zufrieden sind, hört man nichts und wenn dann nur auf gezielte Nachfrage. Falls man, wir sprechen nun von einem Motorrad, einen solchen Krüppel erwischt hat, sollte man sich schnell von ihm trennen. Wenn Werkstätten keine Abhilfe schaffen können, dann gibt es noch den bissigen Anwalt, der sich mit dem Hersteller anlegt. Ich wurde während meines Arbeitlebens bei dem guten Stern auch mit solchen Problemen konfrontiert.
Doch nun kurz zu meiner Rocket. Sie sah nur einmal eine Triumph-Werkstatt, nämlich zur 900 km Inspektion. Für ca. 1 Std. Arbeit incl. Ölwechsel (das schwarze Gold der Werkstätten) wurden mir ca. 250,-- € abgegriffen. Danach sah meine Rocket für 70.000 km nie wieder eine Fachwerkstatt. Ich hatte auch nie einen außergewöhnlichen Defekt. Technische Arbeiten und das Auswechseln von Verschleißteilen führen selbständige Zweiradmechanikermeister für absolut vertretbare Preise durch. Kopfschütteld registrierte ich Inspektionskosten von 500 - 700 € von meinen Rocketfreunden. Abgesehen von der Abzocke mancher Werkstätten, gewisse Arbeiten (wie Ventilspielkontrolle)überhaupt nicht durchzuführen,habe ich stets versierte Fach- und Privatleute an meine Maschinen gelassen, wo ich danebenstehen konnte und somit die Kontrolle über alle Arbeiten hatte. Gut, während der Garantiezeit sollte eine Vertragswerkstatt aufgesucht werden.
Mein Post soll nun nicht meine generelle Abneigung gegen Werkstätten bedeuten. Aber kritisch sollte man schon sein. Denn alle wollen unser Bestes, nämlich unser Geld.