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Thema: Aufrüsten mit einer LPG-Anlage (https://www.goldwing-forum.de/forum/topic.php?id=36292)


Geschrieben von: textildrucker am: 18.08.20, 13:56:41
Hallo Interessierte,
es gibt Neuigkeiten.
Heute habe ich von der Zulassungsstelle in Dortmund Antworten bekommen.

Meine Frage war ja, brauche ich ein Abgasgutachten(AGG) zum Eintrag in die FZ-Papiere.
Die Auskunft vom TÜV-Prüfer war, das entscheidet die Zulassungsbehörde. TÜV ist nur für die technische Seite zuständig.
Auskunft erteilt die Behörde.

Wie bereits erwähnt hatte ich die zuständige Stelle in Dortmund angeschrieben.
Hier nun die erste Antwort:

Zitat:
"Wenn der Einbaubetrieb Ihnen sagt, dass Sie eine AGG nicht benötigen wird das vermutlich stimmen.
Solche Dinge weiß Ihr zuständiger TÜV, wir tragen nur die technischen Vorgaben des TÜV ein.
Wir benötigen nur die technische Änderung des anerkannten Betriebes, Schein und Brief.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag"
Zitat Ende


Daraufhin fragte ich nochmal nach ob das heisst, das ich kein AGG zum eintragen brauche.

2.Antwort aber von jemand anderem:
Zitat:
"Sehr geehrter Herr Miechowski,
wenn Sie beim TÜV eine technische Veränderung an Ihrem Fahrzeug abnehmen lassen, bekommen Sie ein Gutachten darüber.
In diesem Gutachten ist vermerkt, wann Sie die techn. Änderung in Ihre Fahrzeugpapiere eintragen lassen müssen. In Ihrem Fall gehe ich davon aus, dass dies unverzüglich erfolgen muss.
Die Schlüsselnummer P3 müsste dann geändert werden. Diese Schlüsselnummer ist auch im Brief ( ZB II ) eingetragen.
Daher ist es auch erforderlich den Brief vorzulegen.

MfG"

Zitat Ende

Schlüsselnr. P3 bezeichnet die Kraftstoffart. Dort steht jetzt Benzin und wird geändert auf Benzin wahlweise LPG oder so ähnlich.

Mein Verständnis dieser Antworten sagt mir, ein AGG ist nicht notwendig wenn es der TÜV nicht verlangt.
TÜV verlangt es nicht, sondern kümmert sich lediglich um die handwerkliche / technische Seite sowie Dichtigkeit.
Dafür bekomme ich ein technisches Gutachten und ein Dichtigkeitsgutachten. Und das reicht dann.

Meine Frage an Euch: Wie versteht Ihr die Mails?





Geschrieben von: erich6856 am: 19.08.20, 09:21:14
Hallo Christian, warum können solche Leute nicht ja oder nein sagen. Man könnte meinen es braucht kein AGG.

Habe das gefunden, vieleicht können die weiter helfen ??

https://www.lpgfuchs.com/abgasgutachten/

oder

https://www.ekogas.de/abgasgutachten/


Geschrieben von: Beitragssammler am: 19.08.20, 11:01:31
Das die Abnahme einer Autogas-Anlage ohne Abgasgutachten auskommt,
wage ich stark zu bezweifeln!
Es muss nachgewiesen sein, das die Änderung keine schlechteren Werte verursacht
als die Verbrennung des "serienmässigen" Kraftstoffs.

Bisher war es immer so, das die Abnahme ohne gültiges AGG verweigert wurde.


Geschrieben von: Christian SU am: 19.08.20, 11:21:53
Wenn es aber vorher keines gab, dann kann es sich - logischer Weise - auch nicht verschlechtern.


Geschrieben von: textildrucker am: 19.08.20, 12:32:25
@Erich
die beziehen sich auf Fahrzeuge die höher als Euro 2 haben.

@oelhahn
vom Prinzip hast Du recht, aber ChristianSU hat das schon richtig gesagt.
Wo kein AGG existiert können sich auch keine Werte verschlechtern.
Sind also nur die Werte der ASU die man zugrunde legen kann.

Habe in Krefeld einen Betrieb gefunden der sich dem Problem annimmt.
Scheint ganz kpmpetent zu sein und da er jede Woche den TÜV-Prüfer im Haus hat,
der ihm die in Autos verbauten Anlagen abnimmt, wird er das mit ihm besprechen.

Jetzt warte ich auf das Ergebnis dieser Besprechung.

Habe mal in den Niederlanden online nach 15er Gespanne gesucht.
Gleich das erste hatte LPG, das ist nunmal da fast Standard.


Geschrieben von: textildrucker am: 19.08.20, 13:00:37
Noch ne kleine Geschichte.
Es war so 1999 oder 2000 da hat sich mein Sohn einen Jeep Grand Cherokee gebraucht gekauft.
Da war eine Gasanlage verbaut aber nicht eingetragen. Um TÜV zu bekommen mussten wir die Gasanlage einzeln abnehmen lassen.
Das ging hier in Dortmund ohne Unterlagen über die Anlage.
Der Prüfer hat sich die Teilenummern von den Bauteilen abgeschrieben, eine AU gemacht und
die Anlage auf Dichtigkeit geprüft. Hat damals so um die 120 D-Mark gekostet.
TÜV-Plakette und anschließende Eintragung in die FZ-Papiere kein Problem.


Geschrieben von: Beitragssammler am: 19.08.20, 21:43:15
Hallo,
Ich fahre seit ca. 11 Jahren LPG in meinen Autos und bin sehr zufrieden, zumal ich beruflich mit der Umrüstung 10 Jahre zu tun hatte. Ich fahre Anlagen der Firma BRC. Die sind für mich die innovativsten auf diesem Gebiet. Bei denen läßt sich ein ventilschutz programmieren.... bedeutet, daß ab einer bestimmten Drehzahl bzw. einer bestimmten Last [ gemessen am Unterdruck im Saugrohr] die Gaseinspritzzeiten zurück genommen werden und mit dem Einspritzen von Benzin ergänzt werden. Durch das Einspritzen von Benzin werden die Ventile und Ventilsitze gekühlt und die im Benzin befindlichen Additive dämpfen das Schließen der Ventile. Grundsätzlich sei gesagt, dass es KEINE GASFESTEN Motoren gibt. Es gibt lediglich Motoren, die den Gasbetrieb besser vertrage als andere. Und es kommt immer auf die Fahrweise an.
Die Firma hier in Deutschland heißt " Gasdrive Technology GmbH". Schreib die doch mal an.. Der Chef heißt Melber und der Techniker schlechthin ist der Herr Jakobi. Wenn die beiden dort noch arbeiten, dann glaube ich wäre das eine echte Herausforderung für die beiden.
LG Dennis


Geschrieben von: duke_edward am: 25.11.21, 15:53:46
WAS IST DENN NUN AUS DER SACHE GEWORDEN? zwinkern

Umgebaut? Aufgegeben?

Wenn umgebaut, wo, welche Anlage, Preis, überrascht


Geschrieben von: huberbaua am: 25.11.21, 19:58:36
Das kann ich auch bestätigen, in meinem Audi A6 war eine BRC Anlage eingebaut, ich hab ihm oft ordentlich gegeben (auf der BAB) und hatte trotzdem nie Motorprobleme (über 100000 Km hinweg). Das lag wohl an dieser intelligenten "Zusatzlösung etwas Benzin hinzu zu mischen". Ausserdem entfällt damit ein zusätzliches Anbauteil (das aus einem Vorratsbehälter) dauerhaft Zusatzmittel beigibt damit die Ventile nicht zu heiss werden. Achtung, der Vorratsbehälter kann auch mal unbemerkt leer sein und der Inhalt kostet ja auch, was dann ? Grrrr.
Ich weiss, ich schreibe hier übers Auto (6 Zylinder) aber das gilt gleichfalls für die Goldwing!
Jeder muss dann seine eigene Rechnung aufmachen und kann schnell rausbekommen wie lange man fahren muss bis die Einstiegskosten egalisiert sind, erst dann fängt das sparen ja an !
Und nicht vergessen, manche Anlage (meine gehörte dazu) muss jedes Jahr einen neuen Gasfilter bekommen, ebenso wurde mir empfohlen spezielle Zündkerzen zu verwenden (die konnten aber 60000 Km drin bleiben).

Ich hoffe das hilft ein wenig weiter.

Klaus


Geschrieben von: textildrucker am: 26.11.21, 07:29:34
Zitat von duke_edward :
WAS IST DENN NUN AUS DER SACHE GEWORDEN? zwinkern

Umgebaut? Aufgegeben?

Wenn umgebaut, wo, welche Anlage, Preis,


Zur Seite gelegt.
Wollte es diesen Winter nochmal aufgreifen.
Leider hatte ich meinen Unfall mit dem Gespann
und da stehen die Reparaturen im Vordergrund.

Allerdings, sie ist ja jetzt schonmal ziemlich zerlegt.

Muss nochmal mein Budget checken und dann entscheiden.