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ostseebengel

(Mitglied mit Biete)

Themenstarter

Moin - beim Zerlegen und Zusammenbauen der Gabel musste ich leider feststellen, dass im rechten Tauchrohr das sogenannte " Oelsicherungsstück 51404MB7611" nicht (mehr?) vorhanden ist.
Das Teil befindet sich an der Kolbenspitze hinter den Anschlagringen/Feder .
Oder sind beide Standrohre da möglicherweise unterschiedlich konstruiert?
Ich hoffe, dass ich so ein Teil noch irgendwo -gebraucht- bekommen kann, wer weiß, welche
Honda-Gabeln gleich sind?



GL 1800 sc 47
F6c, V7, GSX 750,
#1  21.02.22, 10:12:29

erich6856




Gruß Erich
wer später bremst, ist länger schnell

http://www.go2mfn.de/

http://www.stoc-saar-pfalz.net/
#2  21.02.22, 10:38:04

WingMike



In den Gabeln wurde nur 1 Ölsicheringsstück verbaut. ich habe es bei mir im rechten Tauchrohr.
Bei einer starken, plötzlichen Bremsung taucht die Gabel dann nicht bis zum Anschlag durch.
Wenn man unter der Frontverkleidung diese Chromschürze hat, kann die auf das Schutzblech aufschlagen.



Viele Grüsse Michael

(Honda Helix)
Interpunktion und Orthographie dieses Postings sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt
#3  21.02.22, 13:27:02

Wingerjack



Hallo Ostseebengel,

Deine Nachfrage zu dem nur einmal vorhandenen „Ölsicherungsstück“ kann ich gut nachvollziehen. Denn ich stand beim Überholen meiner Gabel (ebenfalls an einer 1995er SE) vor der gleichen Frage. Als ich beide Gabelholme zerlegt hatte, begann ich als erstes, dem Vorbesitzer und dessen Werkstatt zu mißtrauen, weil sie vermeintlich „das zweite Teil verschludert hatten“. Aber keine Sorge - es hat alles seine Richtigkeit. Das Ölsicherungsstück ist bewußt nur einmal vorhanden, wie Wingmike schon berichtet hat.

Hintergrund: Die Vorderradgabel der GL 1500 hat ja eine Anti-Dive-Funktion. Und die Gabel arbeitet hierzu mit dem Bremssystem zusammen, um den Anti-Dive-Effekt zu erzielen. Bekanntermaßen sind zwar die beiden vorderen Bremsscheiben links und rechts symmetrisch. Aber nur die rechte Bremsscheibe wird vom Handbremshebel angesteuert, wohingegen die linke vordere Bremsscheibe „mit an der Fußbremse hängt“. Beim Bremsen mit dem Fußbremshebel soll also „auch vorn mitgebremst“ werden. Andererseits soll aber verhindert werden, daß das Motorrad dann vorn in der Gabel eintaucht.

Für die Anti-Dive-Funktion sind an den Gabelholmen zwei kleine Ventilmimiken montiert. (Sie bestehen aus je einer kleinen, annähernd rechteckigen Alu-Platte mit einem Ventilauge dran, rückseitig draufgeschraubt auf die Gabel-Tauchrohre.) Beim Bremsen drücken die Bremssattelhalter auf die Ventilaugen. Innen in der Gabel wird dadurch der Durchfluß-Querschnitt des Gabelöls verengt. Das Öl kann also nur erschwert von unten nach oben wegfließen, um vor dem eintauchenden Standrohr zu "flüchten". Die Gabel taucht dadurch weniger schnell ein und fühlt sich „härter“ an. Näheres dazu findet sich u. a. auf Goldwingdocs.com: https://goldwingdocs.com/forum/viewtopic.php?f=14&t=16118 Dort findet sich auch ein Bild, das die Befestigung des Bremssattelhalters am Anti-Dive-Ventilauge zeigt (unten rechts im Bild, unterhalb der Buchstaben „com“): https://goldwingdocs.com/images/HowTo/GL1500-Front-Wheel/GL1500-Front-Wheel-44.JPG

Vom Effekt her ähnlich funktioniert innen in der Gabel das Ölsicherungsstück (englisch „oil lock piece“ im Sinne von „Öl-Blockierungsstück“). Auch an diesem Teil will das Öl beim Einfedern vorbeiströmen (von unten nach oben). Aber weil innen zusätzlich das Ölsicherungsstück als „Pfropfen“ sitzt, geht das im linken Gabelholm schwerer als im rechten. Das paßt zum gewünschten Charakter der Bremsen: Bremse ich vorn (mit dem Handbremshebel auf die rechte Bremsscheibe wirkend), so überrascht mich das Eintauchen der Gabel nicht. Und auf dem Vorderreifen muß ja auch ordentlich dynamische Gewichtslast liegen, damit er nicht durchrutscht. Bremse ich hingegen mit der Fußbremse, so erwarte ich, daß das Motorrad „hinten“ bremst (und dabei allenfalls vorn links unterstützt). Ich rechne aber nicht damit, daß das Motorrad auch vorn eintaucht. Um diese Erwartung zu erfüllen, sitzt das Ölsicherungsstück nur im linken Gabelholm.

In den Wartungshandbüchern von Honda ist leider nicht gut herausgestellt, daß die beiden Gabelholme einen unterschiedlichen Inhalt haben. Denn in den Bildern wird ja nur ein Gabelholm zerlegt dargestellt. Und damit nicht genug: Leider hat Honda auch im Lauf der Modellpflege das Ölsicherungsstück mal „von rechts nach links wandern lassen“. Es ist also nicht in allen Gabel-Modelljahren und -Ausführungen an der gleichen Stelle eingebaut. Wingmike hat ja bereits darauf hingewiesen.

Es ist also wichtig, an der eigenen Maschine darauf zu achten, aus welchem Gabelholm einem das Teil entgegengepurzelt kam. Denn genau dort gehört es auch wieder hinein. Beim Befüllen der Gabelhome mit Öl soll ferner in beiden Holmen das gleiche Ölniveau erreicht werden. Das Ölsicherungsstück nimmt ja etwas Volumen weg, daher gehört z. B. bei der 1995er SE in den linken Holm etwas weniger Öl als in den rechten, damit der Pegel in beiden Holmen gleich ist. (Die Handbuch-Angaben zu den Füllmengen können also als Beleg dafür dienen, daß das Ölsicherungsstück korrektermaßen nur einseitig verbaut ist.)

Komfortables Dahinschweben mit der frisch überholten Gabel wünscht -

Wingerjack

#4  21.02.22, 13:56:32

Marcus



Ich muss schon sagen. Hut ab ! Das hast Du aber super erklärt ! Drei Daumen hoch !
Das musste ich an dieser Stelle jetzt doch mal sagen.


Grùße aus dem schönen Sauerland
Marcus
GL 1500 SE (X) - 50th. Annyversary


Wer nicht will findet Gründe - wer will findet Wege
#5  21.02.22, 14:57:28

ostseebengel

(Mitglied mit Biete)

Themenstarter

Ich bin ja sprachlos vor Freude !
Vielen Dank für diese ausführliche technische Erklärung, genau Deine Gedankengänge hatte ich auch am Wochenende, zuerst dachte ich, dass ich selbst etwas verbummelt habe, schaute mir dann aber meine vorsorglich gefertigten Fotos an und sah, dass das Ding nicht vorhanden war.
Dann dachte ich auch an eine Schlamperei meiner Vorbesitzer/Werkstätten.
Woher hast Du dieses Detail Wissen, dass über die Inhaltes des Werstatthandbuches hinausgeht?
Auch die differierenden Angaben über die Öl-Füllmengen erklärt sich so...
Dann kann ich ja auch das 2. Standrohr wieder zusammensetzen!
Hoffentlich kann ich das hier mal wieder gut machen!:dergros:

danke daumen
Grüsse von der trüben Ostseeküste!


GL 1800 sc 47
F6c, V7, GSX 750,
#6  21.02.22, 15:06:50

Wingerjack



Hallo zusammen,

erst mal danke für euer freundliches Feedback.

Tja, - wie komme ich zu meinen Erkenntnissen rund um das komische Snüffelstück? Das will ich Euch gern berichten. Mit druidenhaftem Geheimwissen hat das nämlich nichts zu tun. Sondern eher mit meiner Beharrlichkeit als "ambitionierter Stümper". Zunächst fing alles natürlich ganz harmlos an wie immer: "Klar, Gabelservice an der Wing mach' ich selber. Ich kenn' mich ja aus. Ich schraub' ja schon Jahrzehnte an allen meinen Mopeds rum. Da braucht mir keiner was zu erzählen."

Später dann (beim Zerlegen der Gabel): "Pöh - Fotos brauch' ich natürlich nicht zu machen. Schließlich kann ich mir mit meinem fotografischen Gedächtnis absolut präzise merken, welches Teil wo saß."

Kurz darauf (mit Blick auf das Ölsicherungsstück)? "Hä - WATT IS'N DATT? Und warum is' da nur eins von vorhanden? Und kam das jetzt links oder rechts aus der Gabel raus?"

Schließlich beim Montieren dann Beachtung der Schrauber-Regel Nr. 1: "Irrtümer werden grundsätzlich nicht zugegeben. Das Snüffelstück hat bestimmt irgendwas mit dem Anti-Dive zu tun. Das Eintauchen der Gabel ist ja besonders beim Bremsen mit der Vorderbremse bedeutsam. Also werd' ich das Stück in den rechten Gabelholm einbauen. Denn das ist ja die Seite mit der Vorderbremse (Handbremse)."

Einige Tage später: Moped fertig zusammengeschraubt, der stolze Fahrer reitet damit direkt zum Hauptuntersuchungstermin. Aber dann: "Hm - die Mühle bremst irgendwie merkwürdig: Vorne kaum. Aber dafür mit der Hinterradbremse übermäßig. Das war vorher nicht so. So'n Sch****!"

Kurz darauf: Der Sachverständige schreitet zur Probefahrt. Und gibt skeptischen Blickes seinen Fahreindruck wieder: "Hm - das Fahrzeug bremst irgendwie merkwürdig: Vorne kaum. Aber dafür mit der Hinterradbremse übermäßig. Das ist nicht in Ordnung so." Daraufhin murmele ich irgendwas von "Das ist halt wegen der Integralbremse, laber, sülz, ..." Aber meine dürren Worte vermögen das Herz des Graukittels nicht zu erweichen. Er bleibt standhaft und schickt mich ohne Plakette heim.

Also die ganze Gabel noch mal auseinander und das "M***stück" von rechts nach links getauscht. Alles wieder zusammen. Und siehe: Wunderbares Fahrverhalten - ganz wie von früher gewohnt!

Daraufhin wollte ich es dann erst richtig wissen. Ich googelte also vor und zurück nach dem "oil lock piece". Und durfte herausfinden, daß ich mir nicht als erster auf der Welt die Frage gestellt hatte: "Links oder rechts rein? Oder doch beidseitig?" In diversen englischsprachigen Foren wurde das nämlich bereits kontrovers diskutiert. Ein tapferer Winger aus Australien oder so hatte sogar schon einen befreundeten Dreher aufgetan, der ihm das "fehlende" zweite Stück nach Muster nachgefertigt hat, weil das Ding auf dem ganzen Känguruh-Kontinent gerade nicht lieferbar war. All jene Diskussionen wurden natürlich befeuert von der unglücklichen Tatsache, daß die Handbücher immer nur eine Gabelholmseite zeigten. Und daß Honda den Einbauort mal geändert hatte. Dadurch behauptete die eine Hälfte der Fachleute steif und fest, daß das Ding unbedingt rechts reinkommt, weil sie das im Schweiße ihres eigenen Angesichts aus ihrer Mühle genau so ausgebaut haben. Hingegen schwor die andere Hälfte beim Skalp ihrer Großmutter: "Genau andersrum!".

Übrigens: Auch beim Tauschen der Gabel-Simmerringe kann man es fertigbringen, die neuen Ringe genau falschrum zu montieren (Dichtlippe mit falscher Dichtrichtung). Die Gabel läßt sich damit sogar perfekt wieder einbauen ins Moped. Und das fährt auch fein - nur, daß das Öl fortan freudig aus der Gabel raussabbert. Woher ich das mit dem Simmerring-Irrtum weiß? Dreimal dürft Ihr raten... zwinkern

Wingerjack

#7  21.02.22, 21:00:00

WingMike



#Wingerjack
Wieso das Antidive einen Einfluß auf die Bremswirkung haben soll, erschließt sich mir nicht so ganz.
Du greifst ja nicht in das Bremssystem ein. Dadurch, daß du bei der Vorderbremse nicht mehr so weit eintauchst, kann das Gefühl entstehen, dass die Bremswirkung geringer ist. Das kann aber nicht sein.
Durch das gleichzeitige Bremsen v+h mit der Fussbremse wird m.E. das Antidive nicht so benötigt.Beim Bremsen mit beiden Bremsen oder nur der Vorderbremse sieht das anders aus.
Übrigens ist bei der '94 Interstate das Antidive rechts, links ist ein fester Bremssattel verbaut.


Viele Grüsse Michael

(Honda Helix)
Interpunktion und Orthographie dieses Postings sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt
#8  21.02.22, 22:16:53

Marcus



Hat er ja auch nicht geschrieben Michael das das Anti Dive in Zusammenhang mit der Bremswirkung steht.
Er hat nur die Funktion des Anti Dive vollkommen Korrekt erläutert.


Btw.

Berauschend kann die Wirkung des Anti Dive allerdings nicht sein, denn das Bauteil wurde in einem früheren GL 1500 Testbericht einer Motorrad Zeitschrift belächelt.

Sinngemäß hieß es dort : Honda hat seinem Luxustourer auch ein Anti Dive spendiert, welches seine Aufgabe nicht Berauschend aber brav versieht.


Grùße aus dem schönen Sauerland
Marcus
GL 1500 SE (X) - 50th. Annyversary


Wer nicht will findet Gründe - wer will findet Wege
#9  21.02.22, 23:18:32

ostseebengel

(Mitglied mit Biete)

Themenstarter

Finde ich klasse, dass wir von Deinen Fehlern lernen dürfen. Ich habe noch einmal meine fotos angesehen und doch ja, es war alles richtig eingebaut - rechts ohne und links mit dem Teil!

Jetzt noch neue Bremsscheiben, Beläge und frisches DOT4 und dann bin ich auf die Probefahrt mit den neuen Wirth Federn gespannt, schon beim Zusammenbau fühlte es sich deutlich strammer an!

Grüße von der sonnigen Ostseeküste!


GL 1800 sc 47
F6c, V7, GSX 750,
#10  22.02.22, 14:41:34

Marcus



Die Wirth Federn sind super.
Hatte ich bei meiner 88iger auch eingebaut und das war die Beste Investition.
Damals gab es die von Wirth als Komfort Variante und eine etwas straffere Sport Variante.
Ich hatte die Komfort gewählt und war super zufrieden.
Allerdings waren die Original Honda Federn der 88iger mit ihren zwei Federn übereinander Linear gewickelt, also eh schon etwas weich.
Umso größer war da auch der Unterschied im Fahrverhalten nach dem Umbau.
Bei späteren Modellen mit den Originalen Honda Einteiligen Federn und Distanzstück wurde sie Progressiver weshalb ich jetzt für mich bei meiner 99iger keinen Grund sehe diese zu ändern.
Für meinen Fahrstil ist das alles jetzt ganz OK so.
Eine andere Änderung damals war, das ich einen zusätzlichen Gabelstabi aus Alu oben übers Schutzblech eingebaut habe.
Der Originale aus Blech liegt ja unterm Schutzblech. ( und bleibt auch nach dem Umbau dort )
Die Alu oder Stahl Teile bekommt man heute bestimmt auch noch im Zubehör aber ich habe damals keinen großen Unterschied zu vorher gemerkt.
Andere Kollegen aber schon.


Grùße aus dem schönen Sauerland
Marcus
GL 1500 SE (X) - 50th. Annyversary


Wer nicht will findet Gründe - wer will findet Wege
#11  22.02.22, 15:57:27

ostseebengel

(Mitglied mit Biete)

Themenstarter

Probefahrt, immer noch leichtes Wackeln! wütend
Moin Leute, gestern habe ich eine Probefahrt gemacht, irgendwie habe ich bei 50-60 Km-h immer noch eine Unruhe im Vorderrad, lasse ich die Lenkerenden los, schüttelt sich der Lenker regelrecht. Bei höheren Geschwindigkeiten ist davon nichts mehr spürbar.

Mit neuem Vorderreifen, Gabelrevision, neuen Bremsscheiben und Belägen ist dieser Zustand schon besser geworden als imm letzten Jahr, trotzdem habe ich die wirkliche Ursache offensichtlich noch nicht finden können. Beim Bremsen ist auch ein leichtes pulsieren spürbar.

Ich vermutete einen Schlag in der vorderen Felge, dort kann ich aber beim besten Willen nicht wirklich ein "Ei" feststellen...
Lenkkopflager und Radlager sind völlig unauffällig.
Ich werde heute die Position des Vorderrades noch einmal genau prüfen, die rechte Bremsscheibe
berührt ganz leicht den Bremssattel, jedoch nur in einer Position - eiert da evtl. doch etwas?
Wie kann ich hier sichergehen, bevor ich mir eine neue Felge kaufe?

Bei der Montage der unteren Bremssattelbefestigungen ( Andi Dive) stellte ich ein leichtes seitliches Achsialspiel fest. Ist das so normal, oder fehlen da evtl. Unterlegscheiben?
Zur Zeit sind dort nur Distanzbuchsen eingelegt.

Ich bin neugierig, ob ich von euch einen neuen Hinweis bekommen kann...
Grüße von der Ostsee










GL 1800 sc 47
F6c, V7, GSX 750,
#12  28.03.22, 09:19:43

ostseebengel

(Mitglied mit Biete)

Themenstarter

ne Frage: werden die Buchsen der unteren Bremssattelbefestigung von innen nach außen oder umgekehrt montiert?


GL 1800 sc 47
F6c, V7, GSX 750,
#13  28.03.22, 10:51:04

Tom Cruiser

(Mitglied mit Biete)



Schau dir doch die zugehörige Explosionszeichnung bei CSMNL.com an.
Da weißt (meistens) genau, wo was wie hingehört.


GL1200 Standard - Schee wars!

Gruss aus der Oberpfalz
Tom

Traue keinem Ding das du nicht selbst vermurkst hast!
#14  28.03.22, 11:28:13

Rowdy_Ffm

(Mitglied mit Biete)



Dieses Wackeln der Lenkung, auch als Shimmi-Effekt bekannt, kommt meistens von den Reifen. Das ist nicht immer mit richtigem Auswuchten erledigt, sondern liegt meist am Reifen selbst. Manche Reifenmodelle haben das mehr, andere weniger ausgerprägt. Mit viel Pech musst Du den Reifen reklamieren, evtl. auf ein anderes Modell wechseln. Welche Reifen fährst Du?

Hast Du beim Radeinbau auch die Fühlerlehre eingelegt, um die Position des Rades richtig einzustellen?


Gruß Rainer

Wiederholungstäter
#15  28.03.22, 11:55:08

ostseebengel

(Mitglied mit Biete)

Themenstarter

Danke, Tom bei CMSNL habe ich geschaut, ist nix zu erkennen.
und : ich habe einen neuen Metzeler Marathon 888 montieren lassen, der läut absolut rund und ohne Höhenschlag.:frust: frust frust


GL 1800 sc 47
F6c, V7, GSX 750,
#16  28.03.22, 13:56:38

Rowdy_Ffm

(Mitglied mit Biete)



Mit dem 888 habe ich hetzt keine persönlichen Erfahrung. Shimmy hatte ich mit Metzeler aber schon und ich meine auch schon davor gelesen zu haben.


Gruß Rainer

Wiederholungstäter
#17  28.03.22, 14:26:32

ostseebengel

(Mitglied mit Biete)

Themenstarter

Shimmy schließe ich aus, ich hatte da Problem zuvor auch mit einem anderen Reifen, bei dem Neuen ist es auch der Fall, fühlt sich an, wie eine Unwucht, tritt jedoch nur bei 50-16 Km/h auf, nicht bei höheren Geschwindigkeiten.


GL 1800 sc 47
F6c, V7, GSX 750,
#18  28.03.22, 17:01:00

Marcus



Der Metzler ist für die 15 er leider der Schlechteste Reifen.
Das ist bekannt aber wenn das Problem auch vorher bestand ?
Das pulsieren kann nur von einem Schlag kommen wie Du schon vermutest.
Man kann mit einer Messuhr einmal den Schlag der Bremsscheibe feststellen und den der Felge wenn ich den Felgenrand damit abtaste.
Wie gut sind die Beiden Radlager ?

Wenn der Lenker so stark zittert muss schon richtig was im Argen sein, da sich die 15 er selbst mit lockeren LenkkopfLager freihändig fahren lässt bedingt durch den großen Vorlauf.

Im Prinzip kann es nur am Reifen oder Felge, Radlager liegen .


Grùße aus dem schönen Sauerland
Marcus
GL 1500 SE (X) - 50th. Annyversary


Wer nicht will findet Gründe - wer will findet Wege
#19  28.03.22, 20:35:04

Rowdy_Ffm

(Mitglied mit Biete)



Shimmy hat nichts mit der Geschwindigkeit zu tun, wo sich eine Unwucht bemerkbar macht. Shimmy hatte ich bei der 15er, aber noch viel mehr bei der 12er. Und gerade bei der 12er besonders mit Metzeler. Gerade der Bereich von 50-70 ist prädestiniert für Shimmy. Mit einer Hand merkst Du ein Zittern in der Lenkung, dass man gut halten kann. Freihändig fängt die Lenkung an zu schlagen, dass man es kaum mehr mit zwei Händen wieder beruhigen kann. Das steigert sich bis zum Schlagen von Anschlag bis Anschlag, mit sehr hoher Schlagfrequenz und es endet dann unweigerlich mit Sturz, wenn man nicht rechtzeitig hingreifen konnte.
Mit dem Dunlop E4 hatte ich keinerlei solche Effekte. Falsche Fahrwerkseinstellungen können sowas auch begünstigen. Zum Beispiel zu harte Heckfederung und dadurch zu steiler Lenkkopfwinkel. EINER von vielen Gründen. Oder schlicht eine zu steife Karkasse am Vorderrad.


Gruß Rainer

Wiederholungstäter
#20  29.03.22, 01:53:21
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