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-silberrücken-


Themenstarter

Hallo, passt eigendlich gut zum letzten Thema.
Mein Problem ist, die Schrauben mit denen die Bremsklötze verschraubt sind lassen sich nicht lösen.
Muß auch sagen, die Schraubenköpfe sind auch ausgeleiert.
Für lösungsvorshläge wäre ich sehr dankbar.

Jürgen
15er Gespann
Blue-Green

#1  30.03.22, 11:25:14

Wingerjack



Hallo Jürgen, hallo zusammen,

bei ausgenudelten Innensechskant-Köpfen (Inbus) hat es mir schon geholfen, wenn ich dort mit Hammer-Hilfe einen "bewußt knapp passenden" Torx-Einsatz hineingeklopft habe. Anschließend habe ich begonnen, jenen Torx-Schraub-Bit ganz behutsam mit Hilfe einer Knarre zu drehen. Der Hebelarm der Knarre gibt einem dabei ein präzises Gefühl und viel Kraft, damit die festgegammelte Schraube zunächst mal "losbricht". Es kann aber durchaus sein, daß dabei der eine oder andere Torx-Bit sein Leben lassen muß. Man halte also eine Spitzzange und einen Magneten bereit (zum Herausziehen der zerbröselten Fragmente) sowie einige weitere Torx-Einsätze, um sie als "Kanonenfutter" ins Rennen zu schicken.

Bei vergnaddelten Schlitzschrauben habe ich mir damit geholfen, daß ich mit der dünnen Trennscheibe eines Dremel einen zweiten Schlitz in den Schraubenkopf geschnitten habe. An diesem "frischen", unvergnaddelten Schlitz konnte ich dann den Schraubendreher besser ansetzen. Alternativ hilft es auch hier, in den frischen Schnitt einen Schlitzschraub-Bit hineinzuklopfen, damit der schön stramm sitzt. Und dann wiederum kräftiges, aber behutsames Lösen ("Freibrechen") mit Hilfe einer Knarre.

Und wenn gar nichts mehr hilft, so kann man auch einen Schweißpunkt auf den kaputten Schraubenkopf setzen. (Und dort dann auch eine zweite Schraube "doppelstöckig" draufschweißen.) Denn an jener zusätzlich draufsitzenden Schraube kann man oft besser ansetzen (z. B. mit der Rohrzange). Und manchmal hilft allein schon die Schweißwärme (und die Schrumpfung beim Abkühlen), damit die festgegammelte Schraube losbricht.

Die Schweiß-Lösung bietet sich allerdings nur an bei robustem Nerven-Korsett und, wenn sonst schon alles egal ist. Denn es besteht das große Risiko, daß die Leichtmetallteile der Bremskomponenten dabei einen Schaden erleiden. Es geht dann also lediglich darum, überhaupt erst mal die Schraubverbindung loszubekommen, damit man anschließend einen neuen, unbeschädigten Bremssattel(-halter) montieren kann.

Gutes Gelingen wünscht

Wingerjack

#2  30.03.22, 12:15:25

-silberrücken-


Themenstarter

Danke für die Tipps
Ich habe ein 89ziger Modell und da sind Schlitzschrauben verbaut und wenn ich mich nicht irre sin es Aluschrauben. Stahlschrauben wären nicht so ausgeleiert. Ein 2ter Schlitz geht auch schlecht Schraubenkopf und Gehäuse sind bündig. Ich werde den Sattel total abbauen(hängt noch am Stahlflex)
und versuchen die Schrauben auszubohren. Wer hat noch andere Ideen ???
Danke
Jürgen
15er-Gespann
Blue-Green

#3  30.03.22, 13:22:05

Beitragssammler



Moin, wenn ich mich nicht ganz irre, sind
die bündigen Schrauben mit dem Schlitz nur
die Sicherung für die eigentliche Bremsbelag-
schrauben. Meine waren damals auch fest.
Leichte Schläge mit einem Körner haben geholfen.


#4  30.03.22, 13:37:32

Wingerjack



Hallo Jürgen,

ich weiß, was Du meinst: Die Alu-Schraubenköpfe mit den Schlitzen sind vergnaddelt. Und drumherum steht ein "Kragen" am Bremssattel, so daß man mit der Dremel-Trennscheibe nicht sauber drankäme, ohne den Kragen zu beschädigen.

Deshalb als Tip: Die von außen sichtbaren Schlitzschraubenköpfe haben nur eine "Kappen-Funktion". Denn das sind praktisch nur kurze Madenschrauben. (Sie bestehen "nur aus Kopf".)Die eigentlichen Bremsklotz-Haltestifte sitzen dahinter (geschützt durch die Madenschrauben davor). Und die Bremsklotz-Haltestifte haben einen Innensechskant-Angriff.

Du könntest also zunächst die Madenschrauben mit einem kleinen Rundbohrer anbohren (Durchmesser z. B. 4...5 mm, Bohrtiefe ca. 6...7 mm) und in das Loch anschließend einen Inbus- oder Torx-Bit hineinklopfen. Dadurch müßtest Du die Madenschrauben rausbekommen. Und anschließend liegen die eigentlichen Bremsklotz-Haltestifte unbeschädigt vor Dir für die Demontage.

Ersetzen müßtest Du auf diese Weise nur die vier Madenschrauben (zwei links, zwei rechts), die ja eh schon vergnaddelt sind. Die Bremssättel brauchst Du bei der Aktion nicht abzubauen. Denn solange die fest mit der Gabel verschraubt sind, geben sie Dir ein gutes Gegenlager, wenn Du bohrst.

Wingerjack

#5  30.03.22, 13:53:41

-silberrücken-


Themenstarter

Danke Wingerjack und Deichläüfer

Alles klar,das nenn ich doch mal zusammenarbeit, damit kann ich echt was anfangen.
Vom Ergebniss werde ich berichten.

Jürgen
15er-Gespann
Blue-Greenn





#6  30.03.22, 15:03:22

ostseebengel

(Mitglied mit Biete)


Bei mir hat es mit dem Schlagschrauber gut funktioniert. Gefühlvolle Schläge mit dem Schraubenzieher im äußeren Bereich des ohnehin angegnaddelten Schlitzes helfen auch.


GL 1800 sc 47
F6c, V7, GSX 750,
#7  30.03.22, 15:11:48

-silberrücken-


Themenstarter

Problem gelöst danke
Jürgen
15er-Gespann
Blue-Green

#8  30.03.22, 17:59:28
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