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Thema: GL 1500-Fahrer: Finger weg von Bridgestone! - Erfahrungsberichte (https://www.goldwing-forum.de/forum/topic.php?id=30709)


Geschrieben von: Rowdy_Ffm am: 29.05.20, 20:26:58
Arbeitest Du zufällig bei Popodi? Von dort bekam ich nämlich vor etwa 3 oder 4 Jahren das Gutachten für den G709 auf der 15er.
Ich muss aber ehrlich gestehen: Das mit dem verbesserten Reifen G709 auf dem Vorderrad finde ich sehr gut, aber auch, wenn ich nicht mehr so viel fahre, wie noch vor einigen Jahren, wären mir 6000-10000 auf dem Hinterrad etwas zu wenig.


Geschrieben von: Olli/Lippstadt am: 29.05.20, 21:11:05
Zitat von hubbaz:
Hinweise auf Fahrwerk, Luftdruck, Radlager etc. sind hier obsolet, vor allem, wenn diese von Fahrern mit knapp 20tkm auf den gleichen Reifen kommen.

Gleiches gilt dann für andere Threads, in denen das Kurvenhandling und der Grip diskutiert werden bei gleichzeitigen Laufleistungen jenseits der 15tkm. Sich dann als"sportlichen" Fahrer darzustellen, entbehrt eines gewissen Realitätssinns. Wenn auf der Geraden der Landstraße mal der Gashahn auf 120 km/h "aufgerissen" wird, ist das nicht sportlich.

Sportlich wird's, wenn alle vier Sturzbügel, Bugspoiler und der Auspuff aufsetzen. Die Fussrasten gehören nicht dazu, denn eigentlich sollten die in der Kurve entlastet werden, sodass sie eben nur leichten Bodenkontakt haben.

Du gehörst mit diesem Statement zu den Wenigen, denen ich was Geschriebenes über Reifen glauben würde. Meine Sturzbügel sind rundum vorn/hinten angeschrabbelt, ich kaufe zweimal im Jahr beim Chinamann neue Rastenkörper und es hat noch kein Reifen die 6500 km Laufleistung überlebt.

Mein Fazit bei artgerechter Bewegung:
Bei Regen sind alle Reifen für die Goldwing scheisse, das steht schonmal fest. Und ich habe alle kaufbaren zugelassenen Fabrikate für die SC47 durch. Von allen Schlechten ist der Bridgestone noch der Beste, aber gewiss nicht gut. Aber man kann das Eisenross z.B. nicht mit einer Pan European 1300 vergleichen, die lässt sich trotz Regen ungleich agiler und schräger bewegen.

Und allen Unkenrufen zum Trotz, ALLE kaufbaren Pellen (SC 47) waren bei trockner Fahrbahn top, Einige fingen zwar nach 1000km das Singen in Schräglage an, aber ein rein akkustisches Problem. Der Cobra wäre fast mein Standardreifen geworden, aber an einem Donnerstag noch gut StVZO-konform, war der 2 Tage und 800 sehr fahraktive Sauerlandkilometer später mit Vigi und Freunden glatt, also baut zum Ende hin fürchterlich ab um schmierte ständig weg. Der Bridgestone baute berechenbar konstant sein Gummi ab und blieb auch mit "Glatze" bestens zu fahren (bei Trockenheit).


Geschrieben von: Urb am: 29.05.20, 23:57:39
@ Olli, vermutlich hatte ich vor knapp 40 Jahren mit meinen GW,s einen ähnlichen Fahrstil,
aber da bin ich heute mit knapp 69, weit von entfernt, wahrscheinlich ist das gut so, denn ob ich mit den müden schmerzenden Knochen, noch die gleiche schnelle Reaktion habe wie früher bezweifele ich,auch sieht man nicht mehr genauso gut, heute mit Brille.
Daher ist mir egal ob jemand meint sportlich zu fahren, es aber nicht kann oder will.
Es muss nur sicher sein, gesund ankommen ist das Ziel, noch möglichst lange und ohne Unfall das Hobby geniessen.
Früher kannte ich nur Gas.....Vollgas, heute fahre ich selten über 140kmh und will auch nicht mehr aufsetzen, da sehe ich heute keinen Sinn mehr drin. Und was sind wir mit den total überladenen 1100derter in Bodenwellen aufgesetzt, aufgehebelt, versetzt und immer Glück gehabt.
Was interessieren mich die 5 Minuten die jemand auf 50 Kurvenkilometer rausholt.
Ausserdem ist es doch schön wenn der Reifen 3000 km länger hält, das schont die Umwelt und Ressourcen. Es ist doch gut wenn es die Draufgänger und die Blümchenpflücker gibt, mich stört allerdings der schwelende Unterton, über die , die keine Lust mehr auf Stocherei haben.
Jeder mag für sich entscheiden, wen er für den besseren Fahrer hält, für mich jedenfalls spielt das keine Rolle mehr, ich hab auch lieber wenn mein Reifen länger hält, so sind die Intervalle etwas länger mit dem Reifengerödel und Geld hat man noch zusätzlich gespart.


Geschrieben von: Olli/Lippstadt am: 30.05.20, 00:12:05
@Urb

da hast Du vollkommen recht, jeder so, wie es sich glücklich fühlt und Freude am Biken hat. Ich wollte ja auch keine Kritik an anderen Fahrgewohnheiten ausüben, sondern darauf hinweisen, dass die Bridgestones keines Falls "Finger weg-Reifen" sind, wie uns das Titelthema vermitteln will. Ich stelle derzeit fest, dass mich mein Neuerwerb DCT Tour zu einer etwas mehr zurückhaltenden Fahrweise animiert, warum auch immer. Und ich bin übrigens mit 61 auch nicht mehr so ganz der Jüngste lachen .


Geschrieben von: hubbaz am: 09.06.20, 17:42:08
Bitte löschen, war unvollständig


Geschrieben von: hubbaz am: 09.06.20, 17:48:31
Wie vor


Geschrieben von: hubbaz am: 09.06.20, 17:49:49
@Pleschi
Vielen Dank für Deine Bereitschaft, mit uns Dein offensichtlich fundiertes Wissen zu teilen.

@Urb
Es war in keiner Weise von mir beabsichtigt, irgendjemandem schlechte Fahrweise zu unterstellen; vielmehr bin ich der Meinung, dass jeder genau so fahren sollte, wie er/sie will. Man sollte mir aber bitte das gleiche Recht zugestehen und ich fahr halt etwas flotter.

@Olli
Du bist eh außen vor, weil Du den gleichen Fahrstil pflegst wie ich ;-)

@all: der Bridgestone ist gut, fast perfekt auf trockener Straße. Dass man den auch länger als 3tkm fahren kann, steht außer Frage - ich eben nicht. Aber ich hab einfach Spaß daran, die Kiste um die Ecken zu schmeißen und dafür muss ich dann halt was zahlen.

Ich werde mit der 18er beim Bridgestone bleiben, andere hatten für mich persönlich die schlechteren Leistungen geliefert.

Der ursprünglich mehr als lustig gedachte Beitrag wurde hier leider fast zum Politikum. Hierfür bitte ich um Verzeihung.

Dass Beträge gelöscht wurden, die manchmal den Sinn verzerren, dafür bin aber nicht ich verantwortlich.