Moin moin,

nachdem ich hier schon Jahre mitlese, sämtliches evtl. zum Thema passende
gesucht und gelesen habe... gab's bisher keine Lösung meines Problems.

Seit ich mein Schätzchen habe, hat sie eine kleine aber doch lästige "Macke":
So nach jedem 2.- 4. Tanken geht beim weiterfahren im 1. Gang und
anschliessendem Schalten in den 2. Gang der Motor aus!

Einmal bisher auch beim Anfahren/Abbiegen an einer Ampel, da nervt's schon gewaltig.

Ziehe dann noch im Rollen die Kupplung und starte wieder... das funktioniert
ohne weitere Probleme; habe mich mittlerweile an diesen Umstand gewöhnt.

Da sie aber aktuell zum Überwintern & Inspektion beim Schrauber des Vertrauens
steht, und ich heute den "Arbeitsauftrag" zusammen gestellt habe, dachte ich mir,
vielleicht hat hier einer eine Idee, wonach man in dem Zusammenhang sehen sollte
bzw. was in welcher Reihenfolge noch geprüft werden könnte?

Werde jedenfalls den Benzinhahn prüfen und den Filter wechseln lassen.

Hat auch nichts mit der Einfüllhöhe beim Tanken zu tun, oder mit dem Entlüftungs-
schlauch bzw. evtl. Unterdruck im Tank. Sie läuft ansonsten absolut perfekt, also
auch eher nichts mit der Membran im Benzinhahn.

Würde mich über hilfreiche Tipps freuen, auch wenn ich damit leben kann;
ist halt so bei 'ner manchmal eigenwilligen Lady

Gruß
Willy

War da schon mal die Straße etwas holpriger?
Ich denke mal an den Neigungssensor, wurde dieser schon ausgetauscht?
Gruß
Zappa

Moin,

also erst einmal die Daten:
GL 1500 SE (US) Bj. 1998 NH-1 black, akt. 51.000 ml


dann zu JoJo:
1. Zeigt die Maschine diese Eigenschaften unabhängig von der Betriebstemperatur des Motors?
- wenn der Motor warm ist
- tanke meist während / am Ende einer Tour
- wenn ich losfahre (kalt) war dieses noch nie
- brauche dann aber auch 100-500m den Choke

2. Zeigt das Motorrad diese Eigenschaft unabhängig von der Drehzahl, die unmittelbar vor dem Schaltvorgang anlag?
- unabhängig der Drehzahl (hmm)
- Schaltvorgang identisch der Ab-/Weiterfahrt nach Pause/Halt etc.
- allerdings ist die "Schaltpause" (rollend, Kupplung gezogen) länger,
. da normalem Anfahren ein weiterfahren /-schalten folgt, an der Tanke
. aber nur kurzes Beschleunigen und Zwischenstopp an der Straße

- das eine Mal beim Abbiegen nach Ampelstopp bedurfte ebenfalls einer
. Schaltpause, da einem Radfahrer Vorfahrt gewährt werden musste

* könnte das ein Ansatz sein? (Drücke im Tank/Ansaugtrakt)


3. Stirbt der Motor plötzlich (a la Killschalter) oder stotternd (a la Choke zu früh raus) ab?
- geht plötzlich a la Killschalter aus


4. Zeigt das Motorrad diese Eigenschaften in einem festen zeitlichen oder Wegstreckenzusammenhang mit dem Tankvorgang?
- nein, unabhängig der vorherigen Fahrweise/-strecke/-zeit


5. Funktioniert der "Motorausschalter" am Seitenständer tadellos?
- absolut, "Motor aus" mache ich fast immer per Seitenständer


und zu Zappa:
War da schon mal die Straße etwas holpriger?
Ich denke mal an den Neigungssensor, wurde dieser schon ausgetauscht?
- ein Zusammenhang mit dem Straßenzustand konnte ich nicht feststellen
- Neigungssensor war bisher auch nicht auffällig (siehe auch Nobbys Hinweis)
- beim letzten (und einzigen) Unfall vor einem Jahr arbeitete er einwandfrei


bisheriges Fazit:
- JoJos "Anamnese" hat mich auf den Gedanken gebracht, Pkt.2 mal näher zu betrachten

Sollte hier weiter keiner dieses "Phänomen" kennen und Tipps geben können,
so werde ich im nächsten Jahr beim "normalen" Anfahren mal die Schaltvorgänge
1./2. Gang absichtlich verlängern d.h. die Kupplung so lange gezogen halten,
das sie zu Leerlaufdrehzahl herunter kommt.

Da sie sonst im Stand absolut normal mit Drehzahlen um die 750 min-1 (WHB sagt 800 +/- 80) läuft,
dürfte die Diagnose m.E. nur Richtung Benzinzufuhr gehen.
Bei normaler bzw. auch mal zügiger Fahrt so wie "Pässe ohne Ende" läuft sie absolut klaglos!


Die bisher von mir nach WHB beauftragten Inspektionen haben auch nichts verändert, sie
macht das schon vom Kauf an (sie hatte 2003 gerade 5.000 ml gelaufen).

Dazu noch eine Frage:
Gibt es hier Erfahrungen mit Problemen nach "langer" Standzeit (ohne zus. Vorkehrungen),
da sie in ihren ersten fünf Betriebsjahren nur 5.000 ml gelaufen ist.
War bei den ersten Modellen (1000'er, 1100'er) wohl so.


Jetzt hoffe ich auf den neuen Benzinfilter & Druckprüfung des Benzinhahns,
da ich nicht explizit weiß, ob das jemals gemacht wurde.

Danke für die bisherigen Hinweise!!


Gruß
Willy

Das er kurzfristig "abmagert"?
Außerdem würde ich persönlich die Leeraufdrehzahl eher etwas erhöhen, da die Lima da novh nicht so toll lädt.
Gruß
Zappa

Mein Honda Schrauber sagte mal zu mir ;

Mindestens 800upm im Leerlauf..Damit der Unterdruck in den

Vergasern arbeitet.