Hallo zusammen,
tut mir Leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe aber ich bin in der Lebensmittelbranche tätig und da war naturgemäß über die Feiertage die Hölle los (nicht dass jemand meint, ich hätte Winterschlaf gehalten

).
Nachdem der Trubel in der Arbeit nachließ, hatten wir hier Temperaturen wie in Sibirien, was das Arbeiten in einer ungeheizten Garage auch nicht sehr attraktiv erscheinen ließ. Ausserdem ist der Prototyp eigentlich fertig für erste Testfahrten und da hilft nur: abwarten bis der Frühling kommt.
Aufgrund der tiefen Temperaturen weiß ich jetzt wenigstens, dass Kälte dem Teil nichts ausmacht - wie es mit Hitze im Somme aussieht muss erst noch getestet werden (eventuell im Zuge einer selbstlosen, nur der Forschung dienenden Reise nach Kroatien

).
Nun einige klärende Worte:
@ ushepti:
Ich habe hier, aus oben genannten Gründen, länger nicht reingeschaut und seltsamer Weise werde ich nicht per Mail über neue PN's benachrichtigt (habe erst gestern Nacht bemerkt, dass da einige auf Antwort warten).
Nun zu Deiner Frage:
Es gibt 5 Kabel vom Radio zum Display: Data (Rot), Clock (Schwarz), Data-Ground (Grün), Load (Weiss) und Blanking (Grau). Diese sind alle an einer Seite des grossen, schwarzen Steckers direkt an der Instrumententafel angeordnet.
Das Ganze funktioniert im Originalzustand wohl wie ein Schieberegister. Ich verwende nur die "Clock-" und die "Data"-Leitung. Die Clock wird ca. 8x pro Sekunde genau 48x auf Ground gezogen. Diese Pulse nach Ground entsprechen jeweils einem Segment (oder Symbol) auf dem Display. Wenn also die Clock-Leitung auf 0 Volt fällt und die Data-Leitung ebenfalls auf 0 Volt liegt, so leuchtet (leuchten tut ja eher der Hintergrund) das zugehörige Segment (oder Symbol) im Display - liegt die Data-Leitung zu diesem Zeitpunk auf HIGH (ca. 3,5 Volt), so bleibt das entsprechende Segment inaktiv. Da diese 48 Pulse ja eigentlich 6 Bytes entsprechen (6x8=48), habe ich einige Zeit in die falsche Richtung gesucht.
Ich hänge am Ende noch ein Oszillogramm der beiden Signale an - dieses entspricht einer Anzeige von 103,5 MHz. Die Übertragung dauert etwa 22 ms und wird gefolgt von einer Pause von ca. 90 ms - dann beginnt der Zauber von vorne.
@Bitbull:
Du erhältst gleich eine PN.
@Alle:
Da es immer wieder Anfragen gibt, ob das Display zum Verkauf stehe und was es den kosten würde:
Natürlich stehe ich einem Verkauf nicht abgeneigt gegenüber. Allerdings muss das Ganze dann wirklich zuverlässig funktionieren und einige rechtliche Fragen sind auch noch zu klären (ich bin kein Unternehmer - was aber nicht zwingend so bleiben muss

).
Zum Preis: Dieser ist natürlich sehr stark von der erzielbaren Anzahl verkaufter Displays abhängig - ich gehe von ca. EUR 300,- aus.
Aber wie gesagt: ich möchte das Teil mindestens über den Sommer ausführlich Testen und dabei extremen Situationen aussetzen (z.B. Sonneneinstrahlung).
Übrigens: Die Helligkeit lässt sich nun auch verstellen (mir war das Original ohnehin immer zu Dunkel - z.B. in Tunnels) und zwar ohne zusätzliche Schalter -> einfach mit dem ohnehin vorhandenen Drehschalter zum Einstellen der Uhrzeit
Hier das Oszillogramm: Gelb ist die Clock-Leitung, Rot ist Data
MfG
mike89