Hallo Murgcruiser,
von der technischen Seite verstehe ich Deinen Einwand nicht so ganz!!!
Nehmen wir mal an, Eckhard hätte wirklich keine Masse am Antennenfuß, so wäre die Nadel beim Umschalten des Meßgerätes auf "REV" am rechten Rand, also fast gleich der eingespeisten Leistung!
Nun nehmen wir mal an, er hätte ein Kurzschluß im Antennenkabel, meinetwegen durch eine Quetschung unter der Sitzbank, dann wäre ebenfalls beim Umschalten auf "REV" die Nadel am rechten Rand!
Also beides Mal eine extrem schlechte Stehwelle, die sich auch nicht verbessern läßt!
Aber warum kann man alle diese Fehler mit dem SWR-Meter (Stehwellenmeßgerät) sehen?
Was passiert da denn eigentlich? Und warum ist es so wichtig, daß die Nadel möglichst weit links steht?
Ein Funkgerät, wenn wir auf die Sendetaste drücken, schickt Energie durch das Antennenkabel zu der Antenne. Die Antenne nennt man auch "Strahler", weil sie die Energie in die Luft (oder den Raum) abstrahlt!
Bei dem Stehwellen-Meßgerät machen wir jetzt Folgendes, wir stellen den Schalter auf "FWD" und drücken die Sendetaste, dann justieren wir die Nadel mit dem Drehknopf auf "SET", damit haben wir das Stehwellenmeßgerät auf diese Einheit, Funkgerät & Antenne, kalibriert, und zwar auf die zur Zeit fließende maximale Energie, die zur Antenne fließt!
Wenn der Strahler (Antenne) 100% der Leistung nun abstrahlen würde, dann wäre ganz logisch ja keine Energie mehr da, die zum Funkgerät zurück fließen würde! Also würde beim Umschalten auf "REV" die Nadel auch nichts anzeigen und links bleiben!
Also wird bei der Stellung "REV" lediglich angezeigt, wieviel der Energie wieder zurück in das Funkgerät fließt, weil der Strahler aus irgendeinem Grund diese Energie nicht Abstrahlen konnte!
Dieses Gerät zeigt also nicht an, wie gut eine Antenne ist, sondern wie schlecht!
Was für Faktoren bei Hochfrequenz alle eine Rolle spielen, würde diese bewußt Laienhafte Erklärung sprengen und unübersichtlich machen. Nur so viel:
Bei der Energie von dem Funkgerät handelt es sich um eine Schwingung, wenn nun die Antennenlänge mit der Schwingung übereinstimmt, dann kommt das System in Resonanz und die Antenne strahlt sehr stark ab und kaum Energie fließt zurück. Ist das System nicht in Resonanz, dann kann die Antenne kaum "strahlen" und eine Menge Energie geht zurück in das Funkgerät.
Wir bringen also mit dem Stehwellen-Meßgerät durch verkürzen oder verlängern des Antenne-Strahlers die Antenne dazu, möglichst viel Energie "in die Luft zu pumpen". Sehen können wir aber nur das Gegenteil, nämlich wenn der Strahler nicht mit hohem Wirkungsgrad arbeitet!
So lieber Murgcruiser und jetzt sind wir an dem Punkt angekommen, den Du ansprechen wolltest!
Wenn man nun mit NICHTS zu einem Ergebnis kommt, dann kann auch ein fehlender Masse-Anschluß, oder eben ein Kurzschluß in der Antennenleitung das Problem sein, aber eigentlich war ich davon ausgegangen, daß dieses Forum in erster Linie dafür gedacht ist, Anderen zu helfen und nicht sich selber dazustellen, was man so alles weiß, dafür ist eher ein kleinerer Raum nötig, oder?
Außerdem dürfte Dir als "Wissender" ja nicht entgangen sein, daß ich schon ein paar Postings weiter vorne davon gesprochen habe, ein anderes Fahrzeug mit funktionierender Antenne daneben zu stellen und über diese Antenne zu senden!
Für "Wissende" ganz logisch um Fehler wie Massefehler oder Kabelbruch auszuschließen, oder?
Erinnerst Du Dich noch wie Eckhard da drauf reagiert hat?
Also alles hübsch der Reihe nach und sei sicher, der Eckhard als Maitre Artisan hat bestimmt Sachen drauf, von denen Du und ich nur träumen, nur eben Funk ist nicht sein Spezialgebiet!
Aber selbst wenn der Eckhard einen kaputten Frontscheinwerfer hat und der da dran Schuld ist, daß er nicht funken kann, sei sicher, wir kommen dahinter! Nur wie schon gesagt, wenn einer keine Ahnung hat, Schrittchen für Schrittchen!
Gruß
Michael