Hey Ruud,
ich war bisher stiller Mitleser Deiner Restaurationsgeschichte. Die Tatsache, dass jetzt Dein Schätzchen zum Leben erweckt wurde und ganz besonders die Beschreibung, wie Du zu dieser Restauration gekommen bist, hat mich nun bewegt in die Tasten zu greifen.
Zur Restauration: Ich habe absolut Hochachtung vor der Liebe und Perfektion, mit der Du an die Sache herangehst und sie fertigstellst. Du sagst "nicht 100%, vielleicht 95%". Ich denke, dass es schwer fallen wird, hinterher die fehlenden 5% noch zu finden. Einfach klasse!
Viele FAHREN ein altes Motorrad tagtäglich und die kleinen Macken, die so ein Fahrzeug hat, nennt man in diesen Kreisen, glaube ich, Patina. Die darf und kann so ein Motorrad auch haben. Gehört einfach dazu. Du wirst auch mit Deinem Goldstück fahren und mit einer Zigarre drum herum laufen. Sie wird auch mal nass und dreckig werden. Aber sie wird dann auch wieder gereinigt, was Dir dann sicherlich auch wieder Freude bereitet. Du hast die Fähigkeiten, die Geduld dafür und die Freude daran.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Restauration schon beinahe eine Therapie-ähnliche Geschichte ist. Und damit komme ich zu Deiner persönlichen, sehr persönlichen (!!!) Geschichte:
Ich finde es toll, dass sich hier jemand traut, einmal ganz tief in seine Seele blicken zu lassen. Viele sitzen vielleicht vor dem Rechner und nicken beim Lesen, weil sie ähnliches erfahren mussten oder grade durchmachen. Für die kann das eine Geschichte sein, die ihnen einen Weg zeitgt und die sie das Leben wieder anpackenswert machen.
Ich danke Dir, ohne ein Betroffener zu sein, für Deine offene Erzählung, wo so viel mehr drin steckt, als Du in kleinen Nebensätzen schreibst. Es sind viel mehr die Dinge, die zwischen den Zeilen stehen, die fehlenden Ausführungen, als die geschriebenen Worte.
Ich beglückwünsche Dich zu Deinem sehr schönen Motorrad und zum Zurückfinden in ein lebenswertes Leben. Mach weiter so und immer viel Spaß mit Deiner K1! (K1 = erste Klasse?

)