Der Dunlop war bei mir der grauseligste Reifen bei Nässe.

Verrichtet der Dunlop zu Beginn seine Aufgabe ganz gut, wird er bei etwa 50% Abnutzung sehr empfindlich auf Flickstellen und Spurrillen. Zudem sind diese 50% recht schnell erreicht, weil eine Offenbarung an Laufleistung ist der Dunlop wirklich nicht.
Ich habe bei meiner 2018er SC79 beim ersten Reifenwechsel von Dunlop auf den Brückenstein gewechselt, nachdem mir Yohosodo dazu geraten hat. Der BS veränderte das Fahrverhalten von Anfang an und auch bis zur Verschleißgrenze absolut positiv.
Ich habe jetzt kein Buch darüber geführt, wieviel KM ich mit einem Satz BS geschafft habe, aber er hielt definitiv länger als die Dunlops. Ich hatte mich sofort auf den BS wohler gefühlt.

...ich will mal so sagen:
Bei Nässe habe ich grundsätzlich ein schlechtes Gefühl, wenn ich mit dem dicken Brummer unterwegs bin.
Allerdings kommt das meist nur im Urlaub vor, denn bei allen anderen Touren wähle ich gutes Wetter, - ansonsten fahre ich mit der Wing sowieso nicht.
Und bei Urlaubsfahrten bin ich eigentlich grundsätzlich mit Anhänger unterwegs, und damit fahre ich eh nicht auf der letzten Rille, so dass ich in solchen Situationen noch nie das Gefühl hatte, mir geht irgendein Rad auf der nassen Straße weg...
Und dafür muß ich für mich feststellen, dass ich mit dem Dunlop ganz zufrieden bin.

Mag durchaus sein, dass er bei sportlichem Fahrstil nicht mehr den sicheren Eindruck hinterlässt.
Aber ich kann halt nur von meiner Erfahrung sprechen.

Mit meinem Forza hingegen, fahre ich das ganze Jahr hindurch. Und da sind auch Dunlops drauf...
Egal, ob Regen, Sturm, Reifglätte, Schnee, Streusalz oder sonst was? Der Reifen tut´s einfach prima!
Aber der Forza ist ja auch knappe 180 kg leichter, als die Wing...

Nachdem ich nun auch den Michelin Road W GT fahre kann ich bestätigen was G.Oldwing in seinen Videos zum Thema "Komfort" geschrieben hat:

https://www.youtube.com/watch?v=Uc6d5nSq5ps

Fahren über z.b. Gullideckel werden wesentlich besser geglättet als bei den Dunlops oder Bridestones.

Mal sehen wie sich das über die Laufleistung entwickelt - bisher bin ich schon aufgrund dieser Dämpfungseigenschaften schwer begeistert!

Hier geht es zwar um den Michelin, aber es wurden ja auch andere Marken in diesem Thread durch den Kakao gezogen.
Außer der Erstbereifung von Dunlop, die auf meiner 2018er SC79 montiert waren, bin ich danach auf Anraten von Yohosodo nur noch die Brückensteine gefahren. Und diese waren von Anfang an und bis zuletzt immer besser als die Dunlops. Über eine Laufleistung kann ich nicht viel sagen, da ich keinen Reifensatz so richtig bis Ende gefahren bin. Einmal stand z.B. ein Urlaub mit Pyrenäentour an, den ich lieber mit neuen Reifen gefahren bin. Den angefahrenen Satz habe ich noch "für den Notfall" im Keller. Wer ihn will, kann ihn für kleines Geld von mir erwerben. Insgesamt habe ich die 2018er ca. 31.000 km gefahren, und nach dem Dunlop habe ich 3 Sätze BT montiert. Mit dem letzten, noch recht guten Satz habe ich sie verkauft. Da ich in Beschleunigungseskapaden keinen Sinn sehe, dafür aber gerne einen flotten Strich fahre und somit die Reifen "rundherum" fahre, dafür aber gerne mal Kurven spät anbremse bis in die Kurve hinein, hat bei mir der Vorderradreifen eher schneller nach Austausch geschrieen, als der Hinterreifen. Grundsätzlich war ich mit den BTs aber sehr zufrieden.
Wie groß der Unterschied zwischen den BT und den Dunlops tatsächlich ist, merke ich erst jetzt, da ich mir eine neue 2024er gekauft habe, die halt auch wieder mit Dunlop besohlt ist. Sie haben zwar bisher keine Haftungsschwächen gezeigt, aber die Karre ist sowas von unwillig einzulenken. Bin froh, wenn ich die runtergefahren habe.